NS-Außenpolitik 1933-1939: Erste Phase der Expansion
Die NS-Außenpolitik begann 1933 mit dem Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund, was eine klare Abkehr von der internationalen Zusammenarbeit signalisierte. Hitler verfolgte von Anfang an das Ziel, die Fesseln des Versailler Vertrags abzustreifen und Deutschlands Macht auszubauen.
1934 schloss das Deutsche Reich einen Nichtangriffspakt mit Polen, um friedliche Absichten zu demonstrieren. Gleichzeitig begann die Wiederaufrüstung, ein klarer Bruch des Versailler Vertrags. Das deutsch-englische Flottenabkommen von 1935 erlaubte Deutschland den Aufbau einer Kriegsmarine, was die Appeasement-Politik der Westmächte widerspiegelte.
Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin nutzte das Regime geschickt als Propagandainstrument. Im selben Jahr wurde die "Achse Berlin-Rom" mit dem faschistischen Italien gebildet und Deutschland beteiligte sich am Spanischen Bürgerkrieg. Der Antikominternpakt mit Japan richtete sich gegen die Sowjetunion und den Kommunismus.
Highlight: Der Austritt aus dem Völkerbund 1933 markierte den Beginn der aggressiven NS-Außenpolitik.
Vocabulary: Appeasement-Politik - Die Beschwichtigungspolitik der Westmächte gegenüber den aggressiven Forderungen Nazi-Deutschlands.
Example: Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin dienten als Propagandainstrument, um Deutschland als friedliebende Nation zu präsentieren.