Die Anti-Hitler-Koalition war ein entscheidender Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg und legte den Grundstein für die Nachkriegsordnung.
Die Koalition wurde durch die Zusammenarbeit der drei Hauptmächte USA, Großbritannien und Sowjetunion gebildet. Auf wichtigen Konferenzen wie in Teheran, Jalta und Potsdam wurden zentrale Entscheidungen über die Zukunft Deutschlands und Europas getroffen. Nach Kriegsende entwickelte sich jedoch schnell ein Konflikt zwischen den westlichen Alliierten und der Sowjetunion, der zum Kalten Krieg führte. Die USA reagierte mit der Truman-Doktrin und dem Marshall-Plan, um den sowjetischen Einfluss in Europa einzudämmen. Der Marshall-Plan war ein umfangreiches Wirtschaftshilfeprogramm für den Wiederaufbau Westeuropas, während die Sowjetunion mit dem Molotow-Plan ein eigenes Gegenstück entwickelte.
Die Spannungen erreichten mit der Berlin-Blockade 1948/49 einen ersten Höhepunkt. Die Sowjetunion sperrte alle Land- und Wasserwege nach West-Berlin, um die westlichen Alliierten zum Rückzug zu zwingen. Als Reaktion organisierten die Westmächte die Berliner Luftbrücke, die West-Berlin fast ein Jahr lang aus der Luft versorgte. Täglich landeten hunderte Transportflugzeuge mit lebenswichtigen Gütern. Die Luftbrücke wurde zum Symbol für den Widerstand gegen die sowjetische Blockadepolitik und die Entschlossenheit der Westmächte. Nach 318 Tagen musste die Sowjetunion die Blockade erfolglos beenden. Diese Ereignisse vertieften die Spaltung Europas in Ost und West und führten zur Gründung der beiden deutschen Staaten BRD und DDR.