Der Kalte Krieg: Ursprünge und Entwicklung (1945-1991)
Der Kalte Krieg begann unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945, oft als "Stunde Null" bezeichnet. Die Siegermächte USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion trafen sich zur Potsdamer Konferenz (17.7.-2.8.1945), um über die Zukunft Deutschlands und Europas zu entscheiden.
Definition: Der Kalte Krieg war eine Periode intensiver politischer und wirtschaftlicher Spannungen zwischen den westlichen Mächten unter Führung der USA und dem Ostblock unter Führung der Sowjetunion, ohne dass es zu einem direkten militärischen Konflikt kam.
Wichtige Beschlüsse und Ereignisse dieser frühen Phase waren:
- Die Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen
- Die Nürnberger Prozesse gegen NS-Größen
- Die Umsetzung der "5 D's": Demontage, Demilitarisierung, Denazifizierung, Demokratisierung und Dezentralisierung
Highlight: Die Denazifizierung war ein besonders wichtiger Prozess, der darauf abzielte, den Nationalsozialismus in Deutschland auszurotten und eine neue demokratische Ordnung zu etablieren.
Die Spannungen zwischen den ehemaligen Alliierten nahmen rasch zu, was 1947 zur Auflösung der Anti-Hitler-Koalition führte. Präsident Harry S. Truman verkündete die Truman-Doktrin, die Amerikas Verpflichtung betonte, allen vom Kommunismus bedrohten Staaten zu helfen.
Quote: "Amerika sei verpflichtet, allen vom Kommunismus bedrohten Staaten zu helfen." - Harry S. Truman
Diese Doktrin markierte den Beginn der amerikanischen Containment-Politik gegenüber der Sowjetunion und legte den Grundstein für den Kalten Krieg in Deutschland und weltweit.