Weitere wichtige Prophylaxen in der Pflege
Diese Seite behandelt zusätzliche wichtige Prophylaxen in der Krankenpflege, darunter Obstipationsprophylaxe, Soor- und Parotitisprophylaxe, Deprivationsprophylaxe, Sturzprophylaxe und Dehydrationsprophylaxe. Für jede Prophylaxe werden die Definition, typische Symptome und empfohlene pflegerische Maßnahmen erläutert.
Die Obstipationsprophylaxe dient der Vorbeugung von Verstopfung. Symptome umfassen seltene und mühselige Entleerung harten Stuhls, Völlegefühl und Bauchschmerzen. Zu den Maßnahmen gehören die Gabe eines Glases Wasser vor dem Frühstück, der Verzehr von Trockenfrüchten am Abend und präventive Leibmassagen.
Vocabulary: Parotitis bezeichnet eine Entzündung der Ohrspeicheldrüse, die bakteriell oder viral bedingt sein kann.
Die Soor- und Parotitisprophylaxe zielt darauf ab, Entzündungen der Ohrspeicheldrüse und Pilzinfektionen der Schleimhäute zu verhindern. Symptome sind Trockenheit im Mund, Geschmacksstörungen und brennende Gefühle auf der Mundschleimhaut. Maßnahmen umfassen eine gründliche Mund- und Zahnhygiene sowie die Anregung der Speichelproduktion durch Tees, Kaugummis oder Bonbons.
Bei der Deprivationsprophylaxe geht es um die Vorbeugung eines Zustands der Reizverarmung. Symptome können körperliche Unruhe, Verhaltensauffälligkeiten und psychische Probleme sein. Maßnahmen beinhalten eine abwechslungsreiche Umgebung, einen strukturierten Tagesablauf und regelmäßige Besuche.
Example: Bei der Sturzprophylaxe ist das Entfernen von Stolperfallen eine wichtige Maßnahme zur Verhinderung von Unfällen.
Die Sturzprophylaxe zielt darauf ab, unbeabsichtigte Stürze zu verhindern. Symptome, die auf ein erhöhtes Sturzrisiko hindeuten, sind Schwindel, Nackenschmerzen und Kreislaufbeschwerden. Neben dem Entfernen von Stolperfallen gehören zu den Maßnahmen auch die Anleitung im Umgang mit Protektoren und die Beachtung geeigneter Kleidung und Schuhwerks.
Die Dehydrationsprophylaxe dient der Vorbeugung eines Flüssigkeitsdefizits. Typische Symptome sind ein trockener Mund und Zunge, seltenes Urinieren und Gewichtsverlust. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die sorgfältige Beobachtung des Trinkverhaltens.
Highlight: Bei der Dehydrationsprophylaxe ist die regelmäßige Kontrolle des Trinkverhaltens eine entscheidende pflegerische Maßnahme.