Die Differenzkalkulation im Großhandel: Gewinnermittlung und Preiskalkulation
Die Differenzkalkulation ist ein wichtiges Werkzeug für Händler, um den Gewinn zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis zu ermitteln. Diese Kalkulationsmethode verbindet die Vorwärts- und Rückwärtskalkulation und ermöglicht eine präzise Gewinnberechnung.
Definition: Die Differenzkalkulation berechnet den Gewinn als Differenz zwischen dem Selbstkostenpreis ermitteltdurchVorwa¨rtskalkulation und dem Barverkaufspreis ermitteltdurchRu¨ckwa¨rtskalkulation.
Bei der Vorwärtskalkulation Schritte beginnt man beim Listeneinkaufspreis und berücksichtigt alle Kosten bis zum Selbstkostenpreis. Dabei werden Lieferrabatte, Skonto, Bezugskosten und Handlungskosten einkalkuliert. Die Rückwärtskalkulation Berechnung startet beim Listenverkaufspreis und berücksichtigt Kundenrabatte und Skonto, um den Barverkaufspreis zu ermitteln.
Beispiel: Ein Großhändler kauft Herzfrequenzuhren zum Listeneinkaufspreis von 90,00€. Nach 40% Rabatt und 2% Skonto sowie Bezugskosten von 0,75€ pro Stück ergibt sich der Bezugspreis. Mit 25% Handlungskosten, 3% Kundenskonto und 15% Kundenrabatt lässt sich der endgültige Gewinn berechnen.
Die Differenzkalkulation Gewinnberechnung erfolgt durch Gegenüberstellung der ermittelten Werte. Der Gewinn kann sowohl als absoluter Betrag in Euro als auch als Prozentsatz ausgedrückt werden. Diese Methode hilft Händlern, ihre Preispolitik zu optimieren und Gewinnmargen transparent darzustellen.