Praktische Anwendung des Zweiseitigen Hypothesentests
Die Entscheidungsregel Hypothesentest basiert auf dem Vergleich des beobachteten Stichprobenergebnisses mit den berechneten kritischen Werten. Die Berechnung dieser Werte erfolgt mittels der Wahrscheinlichkeitsverteilung, meist der Binomial- oder Normalverteilung.
Für die praktische Durchführung ist die Verwendung von Stochastik Formeln unerlässlich. Die Wahrscheinlichkeiten P(X ≤ k) für den linksseitigen und P(X ≥ k) für den rechtsseitigen Ablehnungsbereich müssen jeweils kleiner oder gleich α/2 sein.
Die Interpretation der Ergebnisse erfordert besondere Sorgfalt. Ein Ablehnen der Nullhypothese bedeutet nicht automatisch, dass die Gegenhypothese wahr ist, sondern nur, dass die Daten signifikant gegen die Nullhypothese sprechen.
Definition: Der zweiseitige Hypothesentest prüft, ob ein behaupteter Wahrscheinlichkeitswert p₀ mit den beobachteten Daten vereinbar ist, wobei sowohl zu große als auch zu kleine Abweichungen zur Ablehnung führen können.
Highlight: Die symmetrische Verteilung des Signifikanzniveaus α/2aufjederSeite ist charakteristisch für den zweiseitigen Test und unterscheidet ihn vom einseitigen Test.