Approximation der Binomialverteilung durch die Normalverteilung
Wenn die LaPlace-Bedingung (σ > 3) erfüllt ist, kannst du eine Binomialverteilung durch eine Normalverteilung approximieren. Das spart bei großen Stichproben viel Rechenarbeit!
Für die lokale Näherung einzelner Wahrscheinlichkeiten gilt: PX=k ≈ φ<sub>μ;σ</sub>(k). Im Taschenrechner verwendest du die Funktion normPdf(k,μ,σ).
Wichtiger ist die integrale Näherungsformel für Intervalle: P(a≤X≤b) ≈ Φ<sub>μ;σ</sub>b+0,5 - Φ<sub>μ;σ</sub>a−0,5. Die Addition/Subtraktion von 0,5 nennt man Stetigkeitskorrektur - sie verbessert die Genauigkeit der Approximation erheblich. Im Taschenrechner verwendest du normCdfa−0,5,b+0,5,μ,σ.
Mit dem Taschenrechner kannst du auch die Kenngrößen einer Normalverteilung bestimmen:
- Wenn μ und PX<a=k gegeben sind: Berechne σ mit normCdf(-10<sup>99</sup>,a,μ,x) und löse nach x auf
- Wenn σ und PX<a=k gegeben sind: Berechne μ mit normCdf(-10<sup>99</sup>,a,x,σ) und löse nach x auf
🔍 Klausurtipp: In Prüfungen musst du oft entscheiden, ob die Normalverteilung zur Approximation geeignet ist. Prüfe immer zuerst die LaPlace-Bedingung: Berechne σ = √n⋅p⋅(1−p) und prüfe, ob σ > 3 gilt. Erst dann darfst du die Normalverteilung verwenden!