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Worksongs, Spirituals, Blues und Ragtime: Die Geschichte einfach erklärt

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Worksongs, Spirituals, Blues und Ragtime: Die Geschichte einfach erklärt
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Loreen

@loreen_grke

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Worksongs, Spirituals, Blues und Ragtime sind wichtige Musikstile der afroamerikanischen Kultur, die sich aus der Sklavenzeit entwickelten und die moderne Musik stark beeinflussten. Diese Stile zeichnen sich durch charakteristische Merkmale wie Call-and-Response, Improvisation und synkopierte Rhythmen aus.

  • Worksongs entstanden während der harten Sklavenarbeit und dienten zur Koordination und Erleichterung der Arbeit.
  • Spirituals entwickelten sich aus der christlichen Missionierung und boten den Sklaven spirituellen Trost.
  • Der Blues drückte Gefühle der Verzweiflung und des Protests aus und hatte großen Einfluss auf spätere Musikstile.
  • Ragtime war eine frühe Form komponierter afroamerikanischer Musik, die in Unterhaltungslokalen gespielt wurde.

10.11.2021

580

Worksong
allgemein:
- harte Sklavenarbeit z.B Rudern, Baumwoll feldes. Straßen-
und Schienen bau, im Bergwerk, im Haushalt der Weißen
musika

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Spirituals - Geistliche Lieder der Hoffnung

Spirituals entwickelten sich als Folge der christlichen Missionierung unter den Sklaven und boten ihnen eine Form des spirituellen Trostes und der Hoffnung.

Definition: Spirituals sind geistliche Lieder afroamerikanischen Ursprungs, die religiöse Themen mit der Erfahrung der Sklaverei verbinden.

Die Entstehung und Bedeutung der Spirituals:

  • Missionare versuchten, die Sklaven zum Christentum zu bekehren
  • Die Lieder dienten als Ablenkung von der brutalen Realität der Sklaverei
  • Texte basierten oft auf Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament

Musikalische Merkmale der Spirituals:

  • Rhythmische Unterstützung durch Trommeln, Rasseln, Schellen und körpereigene Instrumente
  • Beibehaltung des Call-and-Response-Prinzips aus den Worksongs
  • Starker Improvisationscharakter
  • Komplexere Melodien im Vergleich zu den Worksongs

Highlight: Spirituals waren nicht nur religiöse Lieder, sondern oft auch verschlüsselte Botschaften für Fluchtpläne oder Ausdruck der Sehnsucht nach Freiheit.

Beispiel: "Go Down Moses" ist ein bekanntes Spiritual, das die biblische Geschichte des Exodus mit der Situation der Sklaven vergleicht.

Worksong
allgemein:
- harte Sklavenarbeit z.B Rudern, Baumwoll feldes. Straßen-
und Schienen bau, im Bergwerk, im Haushalt der Weißen
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Blues - Ausdruck von Leid und Protest

Der Blues entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und hatte einen enormen Einfluss auf fast alle zeitgenössischen Musikrichtungen.

Definition: Der Blues ist ein Musikstil, der aus der Verschmelzung afroamerikanischer und europäischer Musikelemente entstand und oft Themen wie Leid, Armut und Diskriminierung behandelt.

Entstehung und Verbreitung des Blues:

  • Entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • Blütezeit in den 1920er Jahren
  • Verbreitung durch schwarze Wandermusiker

Bedeutung und Themen des Blues:

  • Ausdruck der Protesthaltung gegen Rassendiskriminierung
  • Lieder der Verzweiflung und des Weltschmerzes
  • Texte über Alltagsprobleme, Armut, Not, Naturkatastrophen, Todesfälle, Liebe und Untreue

Highlight: Der Blues war nicht nur Musik, sondern auch ein wichtiges Ventil für die afroamerikanische Gemeinschaft, um ihre Erfahrungen und Gefühle auszudrücken.

Beispiel: "The Thrill Is Gone" von B.B. King ist ein klassisches Blues-Stück, das die charakteristischen Merkmale des Genres aufweist.

Worksong
allgemein:
- harte Sklavenarbeit z.B Rudern, Baumwoll feldes. Straßen-
und Schienen bau, im Bergwerk, im Haushalt der Weißen
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Blues - Musikalische Besonderheiten

Der Blues zeichnet sich durch spezifische musikalische Merkmale aus, die ihn zu einem einzigartigen und einflussreichen Musikstil machen.

Charakteristische Elemente des Blues:

  • Solistische Vortragsweise, oft in der Ich-Form
  • Langsames Tempo mit improvisatorischen Zwischenteilen
  • Typischer 4/4-Takt
  • Verwendung von Synkopen und Triolen
  • Begleitung durch Klavier, Gitarre, Banjo oder Mundharmonika

Vocabulary: Blue Notes sind leicht erniedrigte Terzen, Septimen und verminderte Quinten, die dem Blues seinen charakteristischen Klang verleihen.

Weitere musikalische Besonderheiten:

  • "Dirty Tones" (unsaubere Töne) als Ausdrucksmittel
  • Verwendung der Pentatonik (Fünftonreihe ohne Halbtonschritte)
  • "Blues Shouting": Vermischung von Singen und Sprechen
  • Wiederholung eines gleichbleibenden harmonischen Aufbaus

Highlight: Die musikalischen Merkmale des Blues haben die Entwicklung vieler moderner Musikstile wie Jazz, Rock und Pop maßgeblich beeinflusst.

Example: Die Gitarrentechnik des "Bendings", bei der Saiten gezogen werden, um Blue Notes zu erzeugen, ist ein typisches Element des Blues, das später in Rock und Metal übernommen wurde.

Worksong
allgemein:
- harte Sklavenarbeit z.B Rudern, Baumwoll feldes. Straßen-
und Schienen bau, im Bergwerk, im Haushalt der Weißen
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Ragtime - Der zerissene Rhythmus

Ragtime ist ein wichtiger Vorläufer des Jazz und entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts in den USA.

Definition: Ragtime (von englisch "ragged time" - "zerrissene Zeit") ist ein Musikstil, der sich durch synkopierte Rhythmen und eine strikte Kompositionsform auszeichnet.

Entstehung und Blütezeit des Ragtime:

  • Entwickelte sich um 1895
  • Blütezeit von 1895 bis 1930 in den USA
  • Entstand aus der Banjo-Begleitung des "Cake Walk", einem populären Tanz

Einsatz und kulturelle Bedeutung:

  • Wurde zur Unterhaltung in Kneipen, Tanzhallen und Bordellen gespielt
  • Repräsentiert eine Mischung aus afroamerikanischer Musik und europäischer Tanz- und Unterhaltungsmusik

Musikalische Merkmale des Ragtime:

  • Erste komponierte und in Notenform aufgeschriebene Musik der schwarzen Amerikaner
  • Keine Improvisation, im Gegensatz zu anderen afroamerikanischen Musikstilen
  • Typischerweise im 2/4-Takt geschrieben
  • Schnelles Tempo

Highlight: Ragtime war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der afroamerikanischen Musik, da er erstmals in notierter Form vorlag und so eine breitere Verbreitung fand.

Example: Scott Joplins "Maple Leaf Rag" ist eines der bekanntesten und einflussreichsten Ragtime-Stücke.

Worksong
allgemein:
- harte Sklavenarbeit z.B Rudern, Baumwoll feldes. Straßen-
und Schienen bau, im Bergwerk, im Haushalt der Weißen
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Ragtime - Rhythmische und harmonische Struktur

Die rhythmische und harmonische Struktur des Ragtime ist komplex und charakteristisch für diesen Musikstil.

Rhythmische Besonderheiten des Ragtime:

  • Stark synkopierter Rhythmus, der dem Stil seinen Namen gibt
  • Rechte Hand spielt synkopierte Melodien mit Achtel- und Sechzehntelbewegungen
  • Linke Hand liefert eine gleichmäßige Begleitfigur mit "gehämmerten" Akkordschlägen

Vocabulary: Synkopen sind Rhythmen, bei denen die Betonung auf eigentlich unbetonte Taktteile fällt, was dem Ragtime seinen charakteristischen "zerrissenen" Rhythmus verleiht.

Harmonische Struktur:

  • Basiert auf klassischen harmonischen Progressionen
  • Oft komplexere Harmonien als in früheren populären Musikstilen

Highlight: Die Kombination aus synkopierter Melodie in der rechten Hand und steady beat in der linken Hand ist das Markenzeichen des Ragtime und beeinflusste stark die Entwicklung des frühen Jazz.

Example: In Scott Joplins "The Entertainer" kann man deutlich die synkopierte Melodie der rechten Hand über der gleichmäßigen Begleitung der linken Hand hören, was den typischen Ragtime-Stil exemplarisch darstellt.

Worksong
allgemein:
- harte Sklavenarbeit z.B Rudern, Baumwoll feldes. Straßen-
und Schienen bau, im Bergwerk, im Haushalt der Weißen
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Worksongs - Lieder der Arbeit und des Leids

Worksongs entstanden während der harten Sklavenarbeit in den Südstaaten der USA. Sie dienten nicht nur zur Koordination der Arbeit, sondern auch als emotionales Ventil für die Sklaven.

Definition: Worksongs sind Arbeitslieder, die von Sklaven während ihrer Tätigkeiten gesungen wurden, um den Rhythmus der Arbeit zu unterstützen und die Monotonie zu durchbrechen.

Die Einsatzgebiete der Worksongs waren vielfältig und umfassten:

  • Rudern auf Schiffen
  • Arbeit auf Baumwollfeldern
  • Straßen- und Schienenbau
  • Bergwerksarbeit
  • Haushaltsarbeiten in den Häusern der weißen Besitzer

Musikalische Besonderheiten der Worksongs sind:

  • Das Call-and-Response-Prinzip, bei dem ein Vorsänger eine Zeile singt und die Gruppe antwortet
  • Einfache Melodien und Rhythmen, die sich dem Arbeitsrhythmus anpassten
  • Hoher Improvisationsanteil, der es erlaubte, auf aktuelle Situationen zu reagieren

Beispiel: Ein bekanntes Beispiel für einen Worksong ist "Take This Hammer", das oft bei Eisenbahnarbeiten gesungen wurde.

Highlight: Die Worksongs waren nicht nur funktional, sondern auch ein wichtiges Mittel zur Erhaltung der kulturellen Identität und zum Ausdruck des Leids der Sklaven.

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Worksongs, Spirituals, Blues und Ragtime sind wichtige Musikstile der afroamerikanischen Kultur, die sich aus der Sklavenzeit entwickelten und die moderne Musik stark beeinflussten. Diese Stile zeichnen sich durch charakteristische Merkmale wie Call-and-Response, Improvisation und synkopierte Rhythmen aus.

  • Worksongs entstanden während der harten Sklavenarbeit und dienten zur Koordination und Erleichterung der Arbeit.
  • Spirituals entwickelten sich aus der christlichen Missionierung und boten den Sklaven spirituellen Trost.
  • Der Blues drückte Gefühle der Verzweiflung und des Protests aus und hatte großen Einfluss auf spätere Musikstile.
  • Ragtime war eine frühe Form komponierter afroamerikanischer Musik, die in Unterhaltungslokalen gespielt wurde.

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Spirituals - Geistliche Lieder der Hoffnung

Spirituals entwickelten sich als Folge der christlichen Missionierung unter den Sklaven und boten ihnen eine Form des spirituellen Trostes und der Hoffnung.

Definition: Spirituals sind geistliche Lieder afroamerikanischen Ursprungs, die religiöse Themen mit der Erfahrung der Sklaverei verbinden.

Die Entstehung und Bedeutung der Spirituals:

  • Missionare versuchten, die Sklaven zum Christentum zu bekehren
  • Die Lieder dienten als Ablenkung von der brutalen Realität der Sklaverei
  • Texte basierten oft auf Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament

Musikalische Merkmale der Spirituals:

  • Rhythmische Unterstützung durch Trommeln, Rasseln, Schellen und körpereigene Instrumente
  • Beibehaltung des Call-and-Response-Prinzips aus den Worksongs
  • Starker Improvisationscharakter
  • Komplexere Melodien im Vergleich zu den Worksongs

Highlight: Spirituals waren nicht nur religiöse Lieder, sondern oft auch verschlüsselte Botschaften für Fluchtpläne oder Ausdruck der Sehnsucht nach Freiheit.

Beispiel: "Go Down Moses" ist ein bekanntes Spiritual, das die biblische Geschichte des Exodus mit der Situation der Sklaven vergleicht.

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- harte Sklavenarbeit z.B Rudern, Baumwoll feldes. Straßen-
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Blues - Ausdruck von Leid und Protest

Der Blues entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und hatte einen enormen Einfluss auf fast alle zeitgenössischen Musikrichtungen.

Definition: Der Blues ist ein Musikstil, der aus der Verschmelzung afroamerikanischer und europäischer Musikelemente entstand und oft Themen wie Leid, Armut und Diskriminierung behandelt.

Entstehung und Verbreitung des Blues:

  • Entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • Blütezeit in den 1920er Jahren
  • Verbreitung durch schwarze Wandermusiker

Bedeutung und Themen des Blues:

  • Ausdruck der Protesthaltung gegen Rassendiskriminierung
  • Lieder der Verzweiflung und des Weltschmerzes
  • Texte über Alltagsprobleme, Armut, Not, Naturkatastrophen, Todesfälle, Liebe und Untreue

Highlight: Der Blues war nicht nur Musik, sondern auch ein wichtiges Ventil für die afroamerikanische Gemeinschaft, um ihre Erfahrungen und Gefühle auszudrücken.

Beispiel: "The Thrill Is Gone" von B.B. King ist ein klassisches Blues-Stück, das die charakteristischen Merkmale des Genres aufweist.

Worksong
allgemein:
- harte Sklavenarbeit z.B Rudern, Baumwoll feldes. Straßen-
und Schienen bau, im Bergwerk, im Haushalt der Weißen
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Blues - Musikalische Besonderheiten

Der Blues zeichnet sich durch spezifische musikalische Merkmale aus, die ihn zu einem einzigartigen und einflussreichen Musikstil machen.

Charakteristische Elemente des Blues:

  • Solistische Vortragsweise, oft in der Ich-Form
  • Langsames Tempo mit improvisatorischen Zwischenteilen
  • Typischer 4/4-Takt
  • Verwendung von Synkopen und Triolen
  • Begleitung durch Klavier, Gitarre, Banjo oder Mundharmonika

Vocabulary: Blue Notes sind leicht erniedrigte Terzen, Septimen und verminderte Quinten, die dem Blues seinen charakteristischen Klang verleihen.

Weitere musikalische Besonderheiten:

  • "Dirty Tones" (unsaubere Töne) als Ausdrucksmittel
  • Verwendung der Pentatonik (Fünftonreihe ohne Halbtonschritte)
  • "Blues Shouting": Vermischung von Singen und Sprechen
  • Wiederholung eines gleichbleibenden harmonischen Aufbaus

Highlight: Die musikalischen Merkmale des Blues haben die Entwicklung vieler moderner Musikstile wie Jazz, Rock und Pop maßgeblich beeinflusst.

Example: Die Gitarrentechnik des "Bendings", bei der Saiten gezogen werden, um Blue Notes zu erzeugen, ist ein typisches Element des Blues, das später in Rock und Metal übernommen wurde.

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allgemein:
- harte Sklavenarbeit z.B Rudern, Baumwoll feldes. Straßen-
und Schienen bau, im Bergwerk, im Haushalt der Weißen
musika

Ragtime - Der zerissene Rhythmus

Ragtime ist ein wichtiger Vorläufer des Jazz und entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts in den USA.

Definition: Ragtime (von englisch "ragged time" - "zerrissene Zeit") ist ein Musikstil, der sich durch synkopierte Rhythmen und eine strikte Kompositionsform auszeichnet.

Entstehung und Blütezeit des Ragtime:

  • Entwickelte sich um 1895
  • Blütezeit von 1895 bis 1930 in den USA
  • Entstand aus der Banjo-Begleitung des "Cake Walk", einem populären Tanz

Einsatz und kulturelle Bedeutung:

  • Wurde zur Unterhaltung in Kneipen, Tanzhallen und Bordellen gespielt
  • Repräsentiert eine Mischung aus afroamerikanischer Musik und europäischer Tanz- und Unterhaltungsmusik

Musikalische Merkmale des Ragtime:

  • Erste komponierte und in Notenform aufgeschriebene Musik der schwarzen Amerikaner
  • Keine Improvisation, im Gegensatz zu anderen afroamerikanischen Musikstilen
  • Typischerweise im 2/4-Takt geschrieben
  • Schnelles Tempo

Highlight: Ragtime war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der afroamerikanischen Musik, da er erstmals in notierter Form vorlag und so eine breitere Verbreitung fand.

Example: Scott Joplins "Maple Leaf Rag" ist eines der bekanntesten und einflussreichsten Ragtime-Stücke.

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allgemein:
- harte Sklavenarbeit z.B Rudern, Baumwoll feldes. Straßen-
und Schienen bau, im Bergwerk, im Haushalt der Weißen
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Ragtime - Rhythmische und harmonische Struktur

Die rhythmische und harmonische Struktur des Ragtime ist komplex und charakteristisch für diesen Musikstil.

Rhythmische Besonderheiten des Ragtime:

  • Stark synkopierter Rhythmus, der dem Stil seinen Namen gibt
  • Rechte Hand spielt synkopierte Melodien mit Achtel- und Sechzehntelbewegungen
  • Linke Hand liefert eine gleichmäßige Begleitfigur mit "gehämmerten" Akkordschlägen

Vocabulary: Synkopen sind Rhythmen, bei denen die Betonung auf eigentlich unbetonte Taktteile fällt, was dem Ragtime seinen charakteristischen "zerrissenen" Rhythmus verleiht.

Harmonische Struktur:

  • Basiert auf klassischen harmonischen Progressionen
  • Oft komplexere Harmonien als in früheren populären Musikstilen

Highlight: Die Kombination aus synkopierter Melodie in der rechten Hand und steady beat in der linken Hand ist das Markenzeichen des Ragtime und beeinflusste stark die Entwicklung des frühen Jazz.

Example: In Scott Joplins "The Entertainer" kann man deutlich die synkopierte Melodie der rechten Hand über der gleichmäßigen Begleitung der linken Hand hören, was den typischen Ragtime-Stil exemplarisch darstellt.

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- harte Sklavenarbeit z.B Rudern, Baumwoll feldes. Straßen-
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Definition: Worksongs sind Arbeitslieder, die von Sklaven während ihrer Tätigkeiten gesungen wurden, um den Rhythmus der Arbeit zu unterstützen und die Monotonie zu durchbrechen.

Die Einsatzgebiete der Worksongs waren vielfältig und umfassten:

  • Rudern auf Schiffen
  • Arbeit auf Baumwollfeldern
  • Straßen- und Schienenbau
  • Bergwerksarbeit
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  • Das Call-and-Response-Prinzip, bei dem ein Vorsänger eine Zeile singt und die Gruppe antwortet
  • Einfache Melodien und Rhythmen, die sich dem Arbeitsrhythmus anpassten
  • Hoher Improvisationsanteil, der es erlaubte, auf aktuelle Situationen zu reagieren

Beispiel: Ein bekanntes Beispiel für einen Worksong ist "Take This Hammer", das oft bei Eisenbahnarbeiten gesungen wurde.

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