Der Komponist Hector Berlioz
Hector Berlioz, geboren am 11. Dezember 1803 in der Dauphiné, war ein französischer Komponist, der die Musikwelt des 19. Jahrhunderts revolutionierte. Trotz abgebrochener Studien in Medizin und Jura fand Berlioz seinen Weg zur Musik. Seine mehrfachen Teilnahmen am "Prix de Rome", bei denen er zunächst abgelehnt wurde, zeigen seinen Durchhaltewillen und seine Leidenschaft für die Komposition.
Berlioz gilt als Schöpfer der Programmmusik und der sinfonischen Dichtung, zwei Genres, die die Musiklandschaft nachhaltig prägten. Seine innovative Herangehensweise an die Komposition und Orchestrierung machte ihn zu einer der einflussreichsten Figuren der romantischen Musik.
Highlight: Berlioz' Bedeutung für die Musikgeschichte liegt in seiner Rolle als Pionier der Programmmusik und sinfonischen Dichtung.
Entstehung der Symphonie fantastique
Die Symphonie fantastique entstand 1830 unter bemerkenswerten persönlichen Umständen. Der Auslöser für dieses Werk war Berlioz' Begegnung mit der Schauspielerin Harriet Smithson am 11. September 1827 in Paris. Ohne sie persönlich zu kennen, verliebte sich Berlioz unsterblich in sie und komponierte die Sinfonie, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.
Example: Die Symphonie fantastique ist ein Beispiel dafür, wie persönliche Erfahrungen und Emotionen direkt in musikalische Werke einfließen können.
Die erste Begegnung zwischen Berlioz und Smithson fand erst am 9. Dezember 1832 bei einer Aufführung der Sinfonie statt. Diese Begegnung hinterließ einen tiefen Eindruck bei Smithson und führte schließlich zu ihrer Heirat, obwohl die Ehe später wieder geschieden wurde.
Vocabulary: Idée fixe - Ein wiederkehrendes musikalisches Thema in der Symphonie fantastique, das die Geliebte des Komponisten repräsentiert.