Entwicklung des Jazz: Von Swing bis Free Jazz
Die Jazz Geschichte zeigt eine kontinuierliche Entwicklung verschiedener Stile:
Swing 1930er−1940erJahre:
- Vertreter: Benny Goodman, Duke Ellington
- Big-Band-Besetzung mit Rhythm-Section, Reed-Section und Brass-Section
- Charakteristisch: Vorwärtsdrängender "Walking-Bass", Arrangements für Jazz-Orchester, Offbeat-Phrasierungen
Bebop ab1940erJahre:
- Vertreter: Charlie Parker, Dizzy Gillespie
- Schnelle Harmoniewechsel, neue Melodik mit überraschenden Intervallsprüngen
- Hochvirtuoser, hektischer Stil mit erweiterten Akkorden
Cool Jazz ab1950erJahre:
- Vertreter: Miles Davis, Art Blakey
- Langsamer, weniger dicht, durchkomponiert mit komplizierten Arrangements
- Ungerade Taktarten, erweiterte Harmonien durch Terzschichtung
Hard Bop und Free Jazz ab1960erJahre:
- Freie Kommunikation der Musiker, lange Soli, gemeinsame Improvisation
- Widerstand gegen traditionelle europäische Musik
- Freie Improvisation ohne melodische und harmonische Vorgaben, Dissonanz, Atonalität, freie Rhythmik
Highlight: Der Free Jazz war nicht nur ein musikalischer Stil, sondern auch Ausdruck des Kampfes der Schwarzen um Freiheit und Gleichberechtigung.
Example: Ein bekanntes New Orleans Jazz Beispiel ist "When the Saints Go Marching In", das die typischen Merkmale des Stils aufweist.
Die Jazz Entwicklung zeigt, wie sich der Stil von seinen Wurzeln in der Sklaverei über verschiedene Epochen hinweg zu einer komplexen und vielfältigen Musikform entwickelt hat, die sowohl musikalisch als auch kulturell bedeutsam ist.