Johann Sebastian Bach war einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte und prägte die Bach-Familie maßgeblich durch sein musikalisches Schaffen.
Der 1685 in Eisenach geborene Bach erhielt seine Ausbildung zunächst von seinem Vater Johann Ambrosius Bach und später an der Michaelisschule in Lüneburg. Als vielseitiger Musiker beherrschte er zahlreiche Instrumente, darunter Orgel, Cembalo, Violine und Viola. In seinem Lebenslauf finden sich verschiedene wichtige Stationen als Organist und Komponist, unter anderem in Arnstadt, Mühlhausen und Leipzig, wo er als Thomaskantor tätig war.
Aus seinen zwei Ehen mit Maria Barbara Bach und Anna Magdalena Bach gingen insgesamt 20 Kinder hervor, von denen mehrere ebenfalls erfolgreiche Musiker wurden, darunter Johann Christian Bach. Seine kompositorischen Besonderheiten zeichneten sich durch komplexe Polyphonie und die Meisterschaft der Fuge aus. Bach komponierte sowohl geistliche als auch weltliche Musik und hinterließ ein umfangreiches Werk von über 1000 Kompositionen. Seine Berufe umfassten Organist, Komponist, Kapellmeister und Kantor. In der Epoche des Barock gilt er als einer der wichtigsten Vertreter. Bach verstarb 1750 in Leipzig, wobei als Todesursache Komplikationen nach einer missglückten Augenoperation vermutet werden. Sein musikalisches Erbe prägt bis heute die klassische Musik und wird weltweit aufgeführt und studiert.
Der Stammbaum der Bach-Familie zeigt eine beeindruckende musikalische Dynastie über mehrere Generationen hinweg. Seine Ehepartnerin Anna Magdalena unterstützte ihn nicht nur als Ehefrau, sondern auch als Musikerin und Kopistin seiner Werke. Bachs Bedeutung für die Musikgeschichte ist unermesslich - er vereinte verschiedene nationale Stilrichtungen seiner Zeit und entwickelte sie zu einer einzigartigen musikalischen Sprache weiter.