Klassische Musik in Russland: Von fahrenden Musikanten zu Weltberühmtheit
Die Entwicklung der klassischen Musik in Russland begann im 17. Jahrhundert mit fahrenden Musikanten, die das Land bereisten und volkstümliche Lieder verbreiteten. Diese Zeit markierte eine Befreiung von der kirchlichen Dominanz in der Kunst.
Highlight: Die Volkslieder, wie beispielsweise "Kalinka", brachen die strenge Bindung der Musik an die orthodoxe Kirche.
Traditionelle Instrumente wie Balalaika, Gusok, Domra und Kobsar prägten die russische Volksmusik. Der Übergang zur klassischen Musik wurde durch Michael Glinka eingeleitet, der um 1830 die erste russische Oper "Das Leben für den Zaren" komponierte.
Im 19. Jahrhundert entwickelten sich zwei Strömungen:
- Die nationalrussische Komponistenschule
- Eine an westlicher Musik orientierte Bewegung
Vocabulary: Nationalrussische Komponistenschule - Eine musikalische Richtung, die sich auf russische Volkstraditionen und -melodien stützte.
Peter Tschaikowsky, ein bedeutender Vertreter der westlich orientierten Bewegung, übte einen enormen Einfluss auf nachfolgende Generationen von Komponisten aus. Weitere wichtige Vertreter der russischen Klassik sind Igor Stravinsky und in der Moderne Mihail Krug.