Ein Blitz ist ein faszinierendes Naturphänomen, das durch elektrische Entladungen in der Atmosphäre entsteht.
In Gewitterwolken entstehen durch aufsteigende warme und absinkende kalte Luftmassen starke Reibungen. Diese Reibung führt zur Trennung von positiven und negativen Ladungen. Wenn die Spannung zwischen diesen Ladungen zu groß wird, entsteht ein Blitz. Der Donner entsteht durch die extreme Erhitzung der Luft entlang des Blitzkanals auf bis zu 30.000 Grad Celsius. Die heiße Luft dehnt sich explosionsartig aus und erzeugt eine Schockwelle, die wir als Donner wahrnehmen. Mit der Blitz-Donner-Entfernung Faustregel kann man die Entfernung zum Gewitter berechnen: Die Sekunden zwischen Blitz und Donner geteilt durch 3 ergeben die Entfernung in Kilometern.
Es gibt verschiedene Arten von Blitzen: Wolkenblitze bleiben innerhalb der Wolken, während Erdblitze bis zum Boden reichen. Besonders faszinierend sind Perlschnurblitze, die wie eine Kette von Lichtpunkten aussehen, und der mysteriöse Kugelblitz. Kugelblitze sind sehr selten und erscheinen als leuchtende Kugeln, die sich scheinbar eigenständig bewegen können. Ihre Entstehung ist bis heute nicht vollständig geklärt, was sie zu einem spannenden Forschungsgebiet macht. Die Geschwindigkeit eines Blitzes kann bis zu 150.000 Kilometer pro Stunde erreichen. Der bisher stärkste Blitz der Welt wurde 2018 in Brasilien gemessen und erstreckte sich über eine Länge von 709 Kilometern.