Die Grundlagen der Kernfusion und ihre Bedeutung für die Energiegewinnung
Die Kernfusion ist ein faszinierender Prozess, bei dem leichte Atomkerne zu schwereren verschmelzen. Anders als bei der Kernspaltung, wo schwere Atomkerne gespalten werden, wird bei der Fusion eine enorme Energiemenge freigesetzt. Der bekannteste natürliche Fusionsreaktor ist unsere Sonne, in deren Kern Wasserstoff zu Helium fusioniert wird. Dieser Prozess, auch Deuterium-Tritium Fusion genannt, setzt gewaltige Energiemengen frei und ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde.
Definition: Die Kernfusion ist die Verschmelzung leichter Atomkerne zu schwereren Kernen, wobei große Mengen Energie freigesetzt werden. Der Massendefekt beschreibt dabei den Massenverlust, der in Energie umgewandelt wird.
In der Kernfusion Energiegewinnung liegt eine große Hoffnung für die Zukunft der Menschheit. Aktuelle Forschungsprojekte wie ITER arbeiten daran, die Fusion als nachhaltige Energiequelle nutzbar zu machen. Der Kernfusionsreaktor muss dabei extreme Bedingungen schaffen: Temperaturen von mehreren Millionen Grad und enormen Druck, um die elektrostatische Abstoßung zwischen den Atomkernen zu überwinden.
Die Geschichte der Kernfusion ist eng mit der Entwicklung der modernen Physik verbunden. Bereits in den 1920er Jahren erkannten Wissenschaftler, dass die Kernfusion Sonne der Schlüssel zu ihrer gewaltigen Energieproduktion ist. Der aktuelle Stand 2024 zeigt bedeutende Fortschritte in der Fusionsforschung, wobei erste Experimente mehr Energie erzeugen konnten, als für die Fusion aufgewendet wurde.