Frequenzwahl und Bandbreite in der Radiokommunikation
Die Wahl der idealen Frequenz ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit eines Radiosystems. Sowohl die übertragbare Datenmenge als auch die Reichweite werden maßgeblich von der verwendeten Frequenz beeinflusst.
Die Bandbreite, gemessen in Hertz, stellt das Spektrum der Frequenzen dar, in das der größte Teil der Senderenergie fällt. Je mehr Informationen übertragen werden sollen, desto größer muss die Bandbreite sein.
Definition: Bandbreite ist das Frequenzspektrum, das für die Übertragung von Informationen genutzt wird.
Man unterscheidet zwischen Schmalband- und Breitbandsignalen:
- Schmalbandsignale haben eine geringe Bandbreite und eignen sich für Übertragungen mit niedriger Geschwindigkeit.
- Breitbandsignale verfügen über eine Bandbreite im MHz-Bereich und ermöglichen schnellere Übertragungen.
Die Reichweite einer Übertragung ist die Entfernung, über die ein Signal noch einwandfrei empfangen werden kann. Der Signalstärkeverlust wird hauptsächlich durch Dämpfung und Absorption durch Hindernisse verursacht.
Example: In idealen Situationen könnten Radiowellen theoretisch unendlich weit reisen, wie das Licht von Sternen. In der Praxis werden sie jedoch von Hindernissen in der Umgebung absorbiert und abgelenkt.
Bei der Wahl der Frequenz für ein CanSat-Projekt muss man die spezifischen Ziele berücksichtigen. Beispielsweise:
- Für die Übertragung eines S.O.S.-Signals über mehrere Kilometer eignet sich eine hohe Frequenz.
- Für die Übertragung von Videomaterial von einem CanSat zur Bodenstation ist ebenfalls eine hohe Frequenz vorteilhaft.
- Für das Versenden einer SMS reicht eine mittlere bis geringe Frequenz aus.
Highlight: Die Wahl der optimalen Frequenz hängt von den spezifischen Anforderungen der Kommunikationsaufgabe ab.