Die Kernfusion ist ein faszinierender Prozess, der sowohl in der Natur als auch in der modernen Wissenschaft eine wichtige Rolle spielt.
In der Kernfusion Sonne verschmelzen unter extremen Bedingungen Wasserstoffkerne zu Helium, wobei enorme Energiemengen freigesetzt werden. Dieser Prozess findet bei Temperaturen von etwa 15 Millionen Grad Celsius statt und ist die Hauptenergiequelle unserer Sonne. Die Kernfusion in Sternen läuft nach dem gleichen Prinzip ab und ist der Grund, warum Sterne leuchten und Wärme abstrahlen.
Wissenschaftler arbeiten intensiv daran, diesen Prozess in Fusionskraftwerken nachzuahmen. Der internationale Kernfusionsreaktor ITER in Frankreich ist dabei das ambitionierteste Projekt. Im Gegensatz zur herkömmlichen Kernspaltung bietet die Fusion mehrere Vorteile: Sie produziert kaum radioaktiven Abfall, nutzt mit Deuterium einen praktisch unbegrenzt verfügbaren Brennstoff und ist inherent sicher - bei Störungen kommt die Reaktion sofort zum Erliegen. Die größte Herausforderung bei der Fusionskraftwerk Funktion liegt darin, das Plasma lange genug bei extrem hohen Temperaturen stabil zu halten. Während die Kalte Fusion als Alternative diskutiert wird, sind sich Experten einig, dass die Heiße Fusion der vielversprechendste Weg zur praktischen Energiegewinnung ist. Im Vergleich zur Energiegewinnung durch Kohle könnte die Kernfusion eine nachhaltige und klimafreundliche Alternative darstellen, auch wenn bis zur kommerziellen Nutzung noch einige technische Hürden zu überwinden sind.