Wellenfunktion und Superposition in der Quantenphysik
Dieser Abschnitt behandelt die Wellenfunktion von Quantenobjekten und das Konzept der Superposition, die fundamental für das Verständnis der Quantenmechanik sind.
Die Wellenfunktion, üblicherweise mit ψ (Psi) bezeichnet, beschreibt den Zustand eines Quantenobjekts. Der Betrag der Wellenfunktion entspricht der Länge eines Zeigers in der Zeigerdarstellung.
Definition: Die Wahrscheinlichkeitsdichte, die durch das Quadrat der Wellenfunktion |ψ|² gegeben ist, gibt an, wie wahrscheinlich es ist, ein Quantenobjekt an einem bestimmten Ort zu finden.
Das Konzept der Superposition ist entscheidend für die Erklärung von Interferenzphänomenen in der Quantenwelt. Es besagt, dass sich ein Quantenobjekt gleichzeitig in mehreren Zuständen befinden kann, bis eine Messung durchgeführt wird.
Highlight: Die Superposition erklärt, warum Quantenobjekte Interferenzmuster erzeugen können, selbst wenn sie einzeln durch einen Doppelspalt geschickt werden. Jedes Teilchen interferiert sozusagen mit sich selbst.
Example: Bei der Elektronenbeugung am Doppelspalt zeigt sich die Superposition deutlich. Obwohl einzelne Elektronen nacheinander durch den Doppelspalt geschickt werden, entsteht über Zeit ein Interferenzmuster, als ob jedes Elektron beide Spalte gleichzeitig passiert hätte.
Die Zeigerdarstellung wird verwendet, um die Superposition und Interferenz von Quantenobjekten zu visualisieren. Dabei werden die Amplituden und Phasen der Wellenfunktionen als Vektoren in der komplexen Ebene dargestellt.
Vocabulary: Die reduzierte Planck-Konstante, oft als ħ (h-quer) bezeichnet, ist eine in der Quantenmechanik häufig verwendete Größe und ist definiert als ħ = h / (2π).