Das psychosoziale Entwicklungsmodell nach Erikson: Säuglingsalter bis Schulalter
Das Erikson Stufenmodell beginnt mit dem Säuglingsalter und erstreckt sich bis zum Schulalter. Jede Stufe ist durch eine spezifische Krise gekennzeichnet, die bewältigt werden muss, um eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen.
Im Säuglingsalter (0-1,5 Jahre) steht die Krise "Urvertrauen vs. Urmisstrauen" im Mittelpunkt. Die Hauptbezugspersonen sind hier die Eltern oder Fürsorgepersonen.
Definition: Urvertrauen bezeichnet das grundlegende Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, das ein Kind in seinen ersten Lebensjahren entwickelt.
Eine konstruktive Lösung dieser Krise führt zu einer engen Bindung und einem Gefühl der Sicherheit.
Highlight: Eine positive Lösung dieser ersten Krise ist fundamental für die gesamte weitere Entwicklung des Kindes.
Im Kleinkindalter (1,5-3 Jahre) geht es um "Autonomie vs. Scham und Zweifel". Hier spielen Eltern und Erzieher eine wichtige Rolle.
Example: Ein Kind, das lernt, selbstständig zur Toilette zu gehen, entwickelt ein Gefühl von Autonomie.
Das Spielalter (3-6 Jahre) ist geprägt von der Krise "Initiative vs. Schuldgefühl". Eltern, Gleichaltrige und die Umgebung beeinflussen diese Phase.
Vocabulary: Initiative bezieht sich hier auf die Fähigkeit des Kindes, selbstständig Aktivitäten zu planen und durchzuführen.
Im Schulalter (6-12 Jahre) steht "Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl" im Fokus. Eltern, Lehrer und Gleichaltrige spielen eine wichtige Rolle.
Quote: "Produktivität und Kreativität sind Schlüsselelemente für die Entwicklung eines gesunden Werksinns."
Das Erikson Stufenmodell Alter zeigt deutlich, wie jede Phase auf der vorherigen aufbaut und die nächste vorbereitet.