Erziehung in der Nachkriegszeit und moderne Ansätze
Als Reaktion auf die Erfahrungen des Nationalsozialismus entwickelten sich neue Erziehungsziele für die Nachkriegszeit. Der Philosoph Theodor W. Adorno betonte die Notwendigkeit, die Mechanismen aufzudecken und zu verhindern, die zum totalitären Regime geführt hatten.
Quote: Adorno formulierte die Maxime: "dass sich Auschwitz nicht wiederhole".
Neue Erziehungsziele umfassten Autonomie, Selbstbestimmung, Mündigkeit, (Selbst-)Reflexion und die Fähigkeit zum kritischen Urteilen. Besonders wichtig war die Entwicklung der "Kraft zum Nicht-Mitmachen" - also die Fähigkeit, sich gegen Unrecht zu stellen.
Die Erziehung im Nationalsozialismus (Pädagogik Lernzettel) zeigt im Vergleich Erziehung Nationalsozialismus heute deutliche Unterschiede. In der modernen Bundesrepublik Deutschland zielt die schulische Erziehung auf die Bildung mündiger Bürger ab. Diese sollen politisch interessiert und gebildet sein, ihre eigenen Interessen kennen, aber auch die anderer respektieren, und demokratische Prinzipien akzeptieren.
Highlight: Zentrale Kompetenzen, die in der modernen Schule vermittelt werden, sind Perspektivübernahme, Konfliktfähigkeit, sozialwissenschaftliches Wissen, politisch-moralische Urteilsfähigkeit und Partizipation.
Der Beutelsbacher Konsens legt wichtige Prinzipien für den Politikunterricht fest, darunter das Überwältigungsverbot und das Gebot der Kontroversität. Diese Prinzipien sollen sicherstellen, dass Schüler ihre eigene Meinung bilden können und im Unterricht verschiedene Standpunkte präsentiert werden.