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Erziehungsstile Übersicht: Definition, Tabelle und Beispiele

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Erziehungsstile Übersicht: Definition, Tabelle und Beispiele
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Finja Wagner

@finjawagner_hxnu

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Die Erziehungsstile in der Pädagogik umfassen verschiedene Ansätze zur Kindererziehung, die sich in Zuwendung und Kontrolle unterscheiden. Diese Übersicht der Erziehungsstile beleuchtet vier Hauptstile: autoritär, autoritativ, indifferent (laissez-faire) und permissiv. Jeder Stil hat spezifische Merkmale, Vor- und Nachteile, die die Entwicklung des Kindes beeinflussen. Der autoritative Erziehungsstil wird oft als ausgewogen betrachtet, da er klare Regeln mit emotionaler Unterstützung verbindet. Die Erziehungsstile nach Lewin bilden die Grundlage für diese moderne Klassifizierung, die für Eltern und Pädagogen gleichermaßen relevant ist.

4.11.2021

243

Erziehung ist ...
anderen über einen längeren Zeitraum richtiges Verhalten/Handeln beizubringen, zu erklären
Vertrauen und Verantwortung wei

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Übersicht der Erziehungsstile

In der Erziehungsstile Übersicht werden vier Hauptstile unterschieden: autoritär, autoritativ, indifferent (laissez-faire) und permissiv. Diese Erziehungsstile Tabelle zeigt die charakteristischen Merkmale sowie Vor- und Nachteile jedes Stils.

Autoritärer Erziehungsstil

Der autoritäre Erziehungsstil zeichnet sich durch wenig Zuwendung und viel Kontrolle aus. Er beinhaltet viele feste Regeln ohne Ausnahmen und setzt auf Bestrafungen, Drohungen und Einschüchterungen.

Beispiel: Ein Beispiel für den autoritären Erziehungsstil wäre, wenn Eltern ihrem Kind ohne Erklärung verbieten, nach 20 Uhr das Haus zu verlassen, und bei Nichtbeachtung mit harten Konsequenzen drohen.

Vorteile des autoritären Erziehungsstils sind, dass Kinder lernen, Autoritäten zu akzeptieren. Zu den Nachteilen des autoritären Erziehungsstils gehören Überforderung beim Kind, kühles Verhalten zwischen Eltern und Kind, und mangelnde Berücksichtigung kindlicher Bedürfnisse.

Highlight: Die Spätfolgen autoritärer Erziehung können geringe Selbstständigkeit, mangelndes Selbstbewusstsein und unzureichend entwickelte soziale Kompetenzen sein.

Autoritativer Erziehungsstil

Der autoritative Erziehungsstil kombiniert viel Zuwendung mit viel Kontrolle. Er setzt auf klare Regeln bei gleichzeitiger Fürsorge, Liebe und Wertschätzung.

Beispiel: Ein Beispiel für autoritative Erziehung wäre, wenn Eltern mit ihrem Kind die Hausaufgabenzeit besprechen, dabei die Bedürfnisse des Kindes berücksichtigen, aber auch klare Erwartungen an die Erledigung der Aufgaben stellen.

Vorteile des autoritativen Erziehungsstils sind die Entwicklung von Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und sozialen Kompetenzen beim Kind. Zu den Nachteilen des autoritativen Erziehungsstils gehört, dass es häufiger zu Diskussionen zwischen Eltern und Kind kommen kann.

Highlight: Die Auswirkungen des autoritativen Erziehungsstils sind in der Psychologie als überwiegend positiv anerkannt, da er eine ausgewogene Entwicklung fördert.

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Weitere Erziehungsstile und ihre Auswirkungen

Indifferenter Erziehungsstil (Laissez-faire)

Der Laissez-faire Erziehungsstil, auch als indifferenter Stil bekannt, ist durch wenig Zuwendung und wenig Kontrolle gekennzeichnet. Eltern zeigen passives Verhalten und Desinteresse, wodurch das Kind oft sich selbst überlassen bleibt.

Highlight: Der extreme Ausdruck des indifferenten Stils ist die Gleichgültigkeit gegenüber dem Kind.

Vorteile des Laissez-faire Erziehungsstils können in der Entwicklung von Selbstständigkeit und Eigeninitiative liegen. Die Nachteile sind jedoch gravierend und umfassen mögliche Verwahrlosung, Vernachlässigung und Schwierigkeiten bei der späteren Sozialisierung.

Permissiver Erziehungsstil

Der permissive Erziehungsstil zeichnet sich durch viel Zuwendung bei wenig Kontrolle aus. Eltern beteiligen sich nicht eigeninitiativ an der Erziehung und setzen nur gelegentlich Grenzen.

Beispiel: Ein Beispiel für den permissiven Erziehungsstil wäre, wenn Eltern ihrem Kind erlauben, selbst zu entscheiden, wann es ins Bett geht, ohne klare Regeln oder Strukturen vorzugeben.

Vorteile des permissiven Erziehungsstils können in der Entwicklung von Selbstständigkeit und dem Kennenlernen eigener Bedürfnisse liegen. Zu den Nachteilen gehören, dass Kinder Schwierigkeiten haben können, Grenzen zu akzeptieren und respektvoll mit anderen umzugehen.

Highlight: Moderne Erziehungsmethoden tendieren dazu, Elemente verschiedener Stile zu kombinieren, wobei der autoritative Ansatz oft als Ideal gilt.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Wahl des Erziehungsstils weitreichende Folgen für die Entwicklung des Kindes hat. Eine ausgewogene Herangehensweise, die Struktur und emotionale Unterstützung bietet, wird von vielen Experten als optimal angesehen. Eltern und Erzieher sollten sich der verschiedenen Erziehungsstile bewusst sein und reflektieren, welche Aspekte sie in ihrer eigenen Erziehungspraxis umsetzen möchten.

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Grundlagen der Erziehung und Erziehungsziele

Erziehung ist ein komplexer Prozess, der darauf abzielt, anderen über einen längeren Zeitraum richtiges Verhalten und Handeln beizubringen. Es geht darum, Vertrauen und Verantwortung weiterzugeben und zu übernehmen, sowie Führung zu bieten. Dieser Prozess beinhaltet das Setzen klarer Grenzen, die Vermittlung von Regeln, Werten und Normen, sowie die Förderung von Selbstständigkeit und gegenseitigem Vertrauen.

Definition: Erziehung ist soziales Handeln, welches bestimmte Lernprozesse bewusst und absichtlich herbeiführen und unterstützen will, um relativ dauerhafte Veränderung des Verhaltens und Erlebens zu erreichen.

Die Ziele der Erziehung umfassen die Vorbereitung auf das Leben, die Vermittlung von Werten und Normen, sowie die Entwicklung einer autonomen Persönlichkeit. Dabei ist es wichtig, dass die Erziehung auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes abgestimmt ist und dessen Wohl in den Mittelpunkt stellt.

Highlight: Erzieherisches Handeln ist der komplex-bedingte Versuch, die Persönlichkeitsentwicklung anderer Personen in deren Interesse zu fördern.

Vocabulary: Erziehungsziele sind bewusst gesetzte Norm- und Wertevorstellungen über das Ergebnis der Erziehung, die Aufklärung darüber geben, wie sich der zu-Erziehende gegenwärtig und zukünftig verhalten soll.

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In der Erziehungsstile Übersicht werden vier Hauptstile unterschieden: autoritär, autoritativ, indifferent (laissez-faire) und permissiv. Diese Erziehungsstile Tabelle zeigt die charakteristischen Merkmale sowie Vor- und Nachteile jedes Stils.

Autoritärer Erziehungsstil

Der autoritäre Erziehungsstil zeichnet sich durch wenig Zuwendung und viel Kontrolle aus. Er beinhaltet viele feste Regeln ohne Ausnahmen und setzt auf Bestrafungen, Drohungen und Einschüchterungen.

Beispiel: Ein Beispiel für den autoritären Erziehungsstil wäre, wenn Eltern ihrem Kind ohne Erklärung verbieten, nach 20 Uhr das Haus zu verlassen, und bei Nichtbeachtung mit harten Konsequenzen drohen.

Vorteile des autoritären Erziehungsstils sind, dass Kinder lernen, Autoritäten zu akzeptieren. Zu den Nachteilen des autoritären Erziehungsstils gehören Überforderung beim Kind, kühles Verhalten zwischen Eltern und Kind, und mangelnde Berücksichtigung kindlicher Bedürfnisse.

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Autoritativer Erziehungsstil

Der autoritative Erziehungsstil kombiniert viel Zuwendung mit viel Kontrolle. Er setzt auf klare Regeln bei gleichzeitiger Fürsorge, Liebe und Wertschätzung.

Beispiel: Ein Beispiel für autoritative Erziehung wäre, wenn Eltern mit ihrem Kind die Hausaufgabenzeit besprechen, dabei die Bedürfnisse des Kindes berücksichtigen, aber auch klare Erwartungen an die Erledigung der Aufgaben stellen.

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Der Laissez-faire Erziehungsstil, auch als indifferenter Stil bekannt, ist durch wenig Zuwendung und wenig Kontrolle gekennzeichnet. Eltern zeigen passives Verhalten und Desinteresse, wodurch das Kind oft sich selbst überlassen bleibt.

Highlight: Der extreme Ausdruck des indifferenten Stils ist die Gleichgültigkeit gegenüber dem Kind.

Vorteile des Laissez-faire Erziehungsstils können in der Entwicklung von Selbstständigkeit und Eigeninitiative liegen. Die Nachteile sind jedoch gravierend und umfassen mögliche Verwahrlosung, Vernachlässigung und Schwierigkeiten bei der späteren Sozialisierung.

Permissiver Erziehungsstil

Der permissive Erziehungsstil zeichnet sich durch viel Zuwendung bei wenig Kontrolle aus. Eltern beteiligen sich nicht eigeninitiativ an der Erziehung und setzen nur gelegentlich Grenzen.

Beispiel: Ein Beispiel für den permissiven Erziehungsstil wäre, wenn Eltern ihrem Kind erlauben, selbst zu entscheiden, wann es ins Bett geht, ohne klare Regeln oder Strukturen vorzugeben.

Vorteile des permissiven Erziehungsstils können in der Entwicklung von Selbstständigkeit und dem Kennenlernen eigener Bedürfnisse liegen. Zu den Nachteilen gehören, dass Kinder Schwierigkeiten haben können, Grenzen zu akzeptieren und respektvoll mit anderen umzugehen.

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Erziehung ist ein komplexer Prozess, der darauf abzielt, anderen über einen längeren Zeitraum richtiges Verhalten und Handeln beizubringen. Es geht darum, Vertrauen und Verantwortung weiterzugeben und zu übernehmen, sowie Führung zu bieten. Dieser Prozess beinhaltet das Setzen klarer Grenzen, die Vermittlung von Regeln, Werten und Normen, sowie die Förderung von Selbstständigkeit und gegenseitigem Vertrauen.

Definition: Erziehung ist soziales Handeln, welches bestimmte Lernprozesse bewusst und absichtlich herbeiführen und unterstützen will, um relativ dauerhafte Veränderung des Verhaltens und Erlebens zu erreichen.

Die Ziele der Erziehung umfassen die Vorbereitung auf das Leben, die Vermittlung von Werten und Normen, sowie die Entwicklung einer autonomen Persönlichkeit. Dabei ist es wichtig, dass die Erziehung auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes abgestimmt ist und dessen Wohl in den Mittelpunkt stellt.

Highlight: Erzieherisches Handeln ist der komplex-bedingte Versuch, die Persönlichkeitsentwicklung anderer Personen in deren Interesse zu fördern.

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