Übersicht der Erziehungsstile
In der Erziehungsstile Übersicht werden vier Hauptstile unterschieden: autoritär, autoritativ, indifferent (laissez-faire) und permissiv. Diese Erziehungsstile Tabelle zeigt die charakteristischen Merkmale sowie Vor- und Nachteile jedes Stils.
Autoritärer Erziehungsstil
Der autoritäre Erziehungsstil zeichnet sich durch wenig Zuwendung und viel Kontrolle aus. Er beinhaltet viele feste Regeln ohne Ausnahmen und setzt auf Bestrafungen, Drohungen und Einschüchterungen.
Beispiel: Ein Beispiel für den autoritären Erziehungsstil wäre, wenn Eltern ihrem Kind ohne Erklärung verbieten, nach 20 Uhr das Haus zu verlassen, und bei Nichtbeachtung mit harten Konsequenzen drohen.
Vorteile des autoritären Erziehungsstils sind, dass Kinder lernen, Autoritäten zu akzeptieren. Zu den Nachteilen des autoritären Erziehungsstils gehören Überforderung beim Kind, kühles Verhalten zwischen Eltern und Kind, und mangelnde Berücksichtigung kindlicher Bedürfnisse.
Highlight: Die Spätfolgen autoritärer Erziehung können geringe Selbstständigkeit, mangelndes Selbstbewusstsein und unzureichend entwickelte soziale Kompetenzen sein.
Autoritativer Erziehungsstil
Der autoritative Erziehungsstil kombiniert viel Zuwendung mit viel Kontrolle. Er setzt auf klare Regeln bei gleichzeitiger Fürsorge, Liebe und Wertschätzung.
Beispiel: Ein Beispiel für autoritative Erziehung wäre, wenn Eltern mit ihrem Kind die Hausaufgabenzeit besprechen, dabei die Bedürfnisse des Kindes berücksichtigen, aber auch klare Erwartungen an die Erledigung der Aufgaben stellen.
Vorteile des autoritativen Erziehungsstils sind die Entwicklung von Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und sozialen Kompetenzen beim Kind. Zu den Nachteilen des autoritativen Erziehungsstils gehört, dass es häufiger zu Diskussionen zwischen Eltern und Kind kommen kann.
Highlight: Die Auswirkungen des autoritativen Erziehungsstils sind in der Psychologie als überwiegend positiv anerkannt, da er eine ausgewogene Entwicklung fördert.