Verteidigung und Abwehr als Form der Aggression
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Verteidigung und Abwehr als eine Form der Aggression. Im Gegensatz zur instrumentellen Aggression geht es bei dieser Art der reaktiven Aggression nicht darum, einen Vorteil zu erlangen, sondern einen Nachteil abzuwenden.
Definition: Die abwehrende Aggression hat als Hauptmotiv die Angst. Der Auslöser ist in der Regel eine Bedrohung, die sowohl offensichtlich und aggressiv als auch unterschwellig sein kann.
Der Text erwähnt, dass diese Form der Aggression im Alltag häufig vorkommt und sogar in Selbstverteidigungskursen gelehrt wird, was besonders Frauen empfohlen wird.
Example: Ein Beispiel für eine unterschwellige Bedrohung, die zu abwehrender Aggression führen kann, ist die Angst vor Machtverlust. Dies tritt häufig im familiären Bereich auf, etwa wenn ein Elternteil befürchtet, die Kontrolle über das eigene Kind zu verlieren.
Diese Form der Aggression zeigt, wie komplex die Ursachen von aggressivem Verhalten sein können. Es verdeutlicht, dass Gewaltprävention in der Schule und im häuslichen Umfeld ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Ängste und Bedrohungsgefühle erfordert.
Highlight: Für eine effektive Gewaltprävention bei Jugendlichen ist es wichtig, nicht nur offensichtliche Formen der Aggression zu adressieren, sondern auch die subtileren, auf Angst basierenden Verhaltensweisen zu erkennen und zu bearbeiten.