Das Instanzenmodell nach Sigmund Freud
Sigmund Freuds Psychoanalyse einfach erklärt basiert auf der Annahme, dass das menschliche Verhalten von unbewussten sexuellen Trieben gesteuert wird, die im Konflikt mit gesellschaftlichen Normen und Werten stehen. Sein Modell des psychischen Apparats, auch als Instanzenmodell Freud bekannt, unterteilt die Persönlichkeit in drei Hauptinstanzen: Es, Ich und Über-Ich.
Definition: Das Es ist der unbewusste Teil der Persönlichkeit, der angeborene Triebe und Bedürfnisse enthält.
Das Es folgt dem Lustprinzip und strebt nach sofortiger Befriedigung, ohne Rücksicht auf Logik oder Moral. Es ist die Quelle der psychischen Energie und beherbergt verdrängte Inhalte.
Highlight: Das Ich entwickelt sich aus dem Es und fungiert als Vermittler zwischen den inneren Trieben und der äußeren Realität.
Das Ich operiert nach dem Realitätsprinzip und versucht, die Bedürfnisse des Es auf sozial akzeptable Weise zu befriedigen. Es ist für bewusste Denk- und Willensprozesse verantwortlich und steuert die Interaktion mit der Umwelt.
Vocabulary: Das Über-Ich repräsentiert das Gewissen und die verinnerlichten moralischen Normen der Gesellschaft.
Das Über-Ich entwickelt sich durch elterliche und gesellschaftliche Einflüsse und bewertet die Gedanken und Handlungen des Ich. Es strebt nach Perfektion und kann zu Schuldgefühlen führen, wenn seinen Anforderungen nicht entsprochen wird.