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Hurrelmann

12.5.2022

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1.8 Besonderheiten der Identitäsentwicklung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter
sowie deren pädagogische Förderung - Streben nach Auton
1.8 Besonderheiten der Identitäsentwicklung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter
sowie deren pädagogische Förderung - Streben nach Auton

1.8 Besonderheiten der Identitäsentwicklung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sowie deren pädagogische Förderung - Streben nach Autonomie und sozialer Verantwortlichkeit im Modell der produktiven Realitätsverarbeitung nach Hurrelmann GRUNDANNAHME • Modell der produktiven Realitätsverarbeitung = Modell der wechselseitigen Beziehung zwischen Subjekt und gesellschaftlich vermittelter Realität • Modell ist eine Metatheorie, beschäftigt sich mit Jugendalter (Identitätsbildung) • produktive Realitätsverarbeitung beschreibt Persönlichkeitsentwicklung des Jugendlichen als Auseinandersetzung mit innerer (Charakter) und äußerer (soziale Umwelt) Realität (Sozialisation) • Um dabei Synthese der Ich-Identität aus Individuation und Integration zu bewerkstelligen (um sich als Erwachsener zurechtzufinden) muss er Entwicklungsaufgaben bewältigen • 10 Maxime sind als Aufforderung zu verstehen den Prozess der Identitätsfindung aktiv mitzugestalten • Bei krisenhafter Sozialisation entsetht Entwicklungsdruck -> Bewältigung durch Unterstützung seitens personaler und sozialer Ressourcen ENTWICKLUNGSAUFGABEN Gesunde Ich-Identität entsteht nur durch Bewältigung aller E-Aufgaben 1.Binden (Partnerschaft / Familie) 2.Konsumieren (Nutzung des Warenmarktes) 3.Qualifizieren (Berufsvorberitung) 4.Partizipieren (Teilnahme an Gesellschaft 10 MAXIME 1 Maxime • Persönlichkeitsentwicklung als Wechselspiel zwischen Anlage und Umwelt • Entwicklung von Geschlechtspeziefischen Persönlichkeitsmerkmalen 2 Maxime • produktive Verarbeitung von innerer und äußerer Realität = Sozialisation, die in der Jugendphase besonders intensiv ist, durch verschiedene Anfirderungen (Entwicklungsaufgaben) 3 Maxime • Jugendliche können Persönlichkeit selbst formen • Haben Kompetenz eigenständiges Leben zu führe Jugendliche versuchen aktiven Einfluss zu nehmen durch suchen, Tasten und ausprobieren • Jugendliche reagieren schneller auf kulturelle, soziale, ökonomische Neuerungen • Persönlichkeitsentwicklung ist nie abgeschlossen 4 Maxime • Entwicklung der Ich-Identität aus der Synthese von Individuation und Integration ->...

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Entwicklung von Individualität 5 Maxime • Entwicklungsdruck entsteht wenn Jgendlicher Individuation und Integration nicht verbinden kann • Entwicklungsaufgabe ungelöst -> Entwicklungsdruck -> Entwicklungsprobleme / gestörte Persönlichkeit 6 Maxime. • um Entwicklungsaufgaben zu lösen sind personale und soziale Ressourcen notwendig 7 Maxime. • Sozialisationsinstanzen (Schule, Gleichaltrige, Medien) = wichtige Unterstützer im Entwocklungsprozess • Instanzen sollten sich ergänzen • Anpassung an traditionelle Sozialstrukturen der Gesellschaft 8 Maxime • Jugend als eigenständige Phase der Transition (Übergang) und des Moratoriums (Verzögern) • Ziel: Erwachsenenstatus 9 Maxime • durch große ökonomische Ungleichheiten (arm, reich, soziale, ethnische Vielfalt) -> Spannung jugendlicher Welten Unterschiedliche Zugänge zu Gütern • Soziale Schichten bestimmen Entwicklungsprozess 10 Maxime • Geschlecht prägt Entwicklungsaufgaben • Mädchen haben bessere Chancen Frauen bereiten sich auf vielfältige Aufgaben vor • Männer auf Berufskarriere fixiert -> Rollengefängnis Wichtig RISIKOWEGE Wenn Entwicklungsaufgaben nicht bewältigt werden können, nimmt der Jugendliche Risikowege um Nichtbewältigung zu kompensieren Externalisierende Variante • Nach außen gerichtete Variante • Aggressionen gegen andere • Gewalt • Kriminalität Personale Ressourcen: individuelle Kompetenzen zur Bewältigung der Entwicklungsauf gaben Soziale Ressourcen: meinen eher Unterstützung durch die Umwelt (auch Peergroups: Familie, Freunde, ...) Innere Realität (Körper, Psyche, Intelligenz) Evadierende Variante Variante des Ausweichens • Fluchtförmige Verhaltensweise • Wechselhafte soziale Beziehungen • Suchtgefährdetes Verhalten: unkontrollierter Konsum von Drogen etc. • Uneingeschränkte Nutzung elektronischer Unterstützt die Sozialisation als Personale Ressourcen Strebt nach → Individuation Äußere Realität (Sozialisationsinstanzen, Fami- lie, Peers, Schule, Medien) Unterstützt die Sozialisation als Soziale Ressourcen Strebt nach → Integration Medien AA Internalisierende Variante • Nach innen gerichtete Variante • Rückzug und Isolation • Psychosomatische Störungen und depressive Stimmungen • Teilweise Selbstaggression und Suizidversuche • Versagensdruck nicht nach außen abgeschoben, trifft eigene Psyche Sozialisation (die dynamische und produktive Verarbei tung der inneren und äußeren Realität) Entwicklung einer balancierten ICH-Identität als Produktive Verarbeitung der inneren und äußeren Realität, Wechselspiel von Anlage und Umwelt, Synthese des Spannungsverhältnisses von Individu- ation und Integration. Prozess der Individuation Innere Realität Personale Ressourcen Prozess der Integration Produktive Realitäts- verarbeitung Personale Identität Soziale Identität ICH - IDENTITÄT Äußere Realität Soziale Ressourcen PÄDAGOGISCHE PERSPEKTIVE • Erwachsene müssen Selbstständigkeit und Selbstmanagement unterstützen und verschiedene Lösungswege akzeptieren • Erziehung muss Freiraum lassen, gleichzeitig aber auch Regeln und klare Strukturen geben