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Piaget - kognitive Entwicklung - Stufenlehre Jean Piaget entwickelte die Stufenlehre zur kognitiven Entwicklung bei Kindern. Er unterteilt dabei die Entwicklung in vier Stufen. Die erste Stufe ist hierbei die sensomotorische Stufe die von der Geburt bis zum zweiten Lebensjahr durchlaufen wird. Diese erste Stufe unterteilt Piaget nochmal in sechs Stufen. Diese beinhalten die angeborenen Reflexe wie Greifen und Saugen, welche das Kind bereits direkt nach der Geburt besitzt. Im weiteren sieht sich das Kind anfangs noch von der Umwelt getrennt an, lernt aber im Laufe der sensomotor- ischen Stufe, dass seine Handlungen die Umwelt beeinflusst. Das Kind beginnt Handlungen miteinander zu verknüpfen wie z. B. mit der Hand nach Essen greifen und es zum Mund zu führen. Dies entsteht unter anderem durch das Nachahmungs- verhalten des Kindes. Außerdem erlernt das Kind die Objektpermanenz d.h. es beginnt zu verstehen das etwas was außerhalb seines Blickfeldes ist trotzdem weiler existiert. Die zweite Stufe ist die präoperationale Stufe die vom zweiten bis zum siebten Lebensjahr durchlaufen wird. In dieser Stufe entwickelt bzw. erlernt das Kind Sprache Im Weiterem hat es viel Fantasie, da es magisch und animalisch denkt. Zudem ist das Kind naiv und egozentrisch d.h. es ist sehr leichtgläubig und kann nicht die Perspektiven von anderen Menschen einnehmen und ist sehr Ich-Bezogen. Die konkret operationale Stufe ist die drille...
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Stufe, die vom siebten bis zum zwölften Lebensjahr stattfindet. Hier findet mitunter der wichtigste lernprozess statt, denn in dieser Stufe kommen die Kinder in die Schule. Sie lernen Invarianz, Klassifikation, Seriation und Zahlen kennen. Die Invarianz meint das physikalische Verständnis von Mengen d.h. zum Beispiel, dass sich die Menge des Wassers nicht verändert wenn es von einem schmalen in ein breites Gefäß gefüllt wird. Bei der Klassi- fizierung erlernt das Kind in die Einordnung verschiedener Sachen in Gruppen und Kategorien. Die Seriation beschreibt das Erlernen der Reihenbildung und der Um- gang mit zahlen resultiert aus Invarianz, Klassifizierung und Seriation. Mit Zahlen ist vor allem das mathematische Verständnis gemeint. Außerdem lernt das Kind die Interaktion und Kommunikation mit gleichaltrigen Kindern, da sich ihr Soziales Umfeld in der Schule erweitert. Das Kind verliert seinen Egozentrismus und beginnt realistisch zu Denken. Die letzte Stufe ist die formal operationale Stufe die ab dem zwölften Lebensjahr beginnt und bis hin zum lebensende reicht. Laut Piaget ist diese Stufe das Idealbild des menschlichen Denkens und wird von manchen nie erreicht. In dieser Stufe entwickelt das Kind logisches und abstraktes Denkvermögen wodurch es sich von konkreten Situationen Lösen und hypothetisch Denken kann. Zudem können Komplexe Aufgabenstellungen gelöst und über diese hinaus weiter gedacht werden. Des Weiterem ist man in dieser Stufe dazu in der Lage sein eigenes Verhalten zu reflektieren, analysieren und darüber zu kommunizieren (Metakommmunikation). Des Weiterem beschreibt Piaget in seiner Lehre die Adaption, Assimilation, Akkumodation und Aquiprilation. Die Adaption beschreibt das menschliche bestreben nach einem inneren Gleichgewicht der strukturierten Wahrnehmung der Umwelt. Die Assimilation beschreibt den Prozess der stattfindet wenn man etwas neues sieht oder entdeckt und sich versucht dieses dann mit vorhandenen Schemata d.h. Situationen oder Dinge zu erklären die man bereits kennt. Im weiteren folgt die Akkomudation die den Lernprozess beschreibt der statt- findet wenn einem das Neue aus der Assimilation erklärt oder beigebracht wird. Die Aquilibration meint den allgemeinen Vorgang der während der Assimilation und Akkomodation vorher geht. Hierbei geht es darum, dass das kognitive (innere) Gleichgewicht, welches durch etwas Unbekanntes gestört wird, Wieder- hergestellt wird.