Familie im Wandel der Zeit
In der Neuzeit begann eine klare Trennung von Leben und Arbeit, was zur Landflucht führte. Frauen und Kinder mussten arbeiten, was zur Gründung der ersten Kindergärten führte, da junge Kinder oft allein zu Hause waren.
Im Kaiserreich entwickelten sich zwei deutlich unterschiedliche Familienmodelle: Die bürgerliche Familie mit dem Mann als Autoritätsperson und der Frau in repräsentativer Rolle, und die proletarische Familie, in der beide Elternteile arbeiten mussten und die Lebensbedingungen deutlich schlechter waren.
Die Weimarer Republik brachte das Wahlrecht für Frauen und verbesserte Lebensbedingungen. Im Nationalsozialismus wurde die bäuerliche Großfamilie zum Ideal erklärt mit dem Ziel, viele "arische" Kinder zu zeugen. Die Nachkriegszeit war geprägt von zerrissenen Familien und Entfremdung, während die BRD schließlich die Gleichberechtigung von Mann und Frau und bessere Bildungschancen für Kinder mit sich brachte.
🔍 Tipp für die Klausur: Der Wandel der Familie früher und heute zeigt, wie stark politische und wirtschaftliche Faktoren die Familienstrukturen beeinflussen – ein perfektes Fallbeispiel für Hurrelmann- oder Heitmeyer-Analysen!