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Mead und Krappmann: Symbolischer Interaktionismus und Rollentheorien erklärt

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Mead und Krappmann: Symbolischer Interaktionismus und Rollentheorien erklärt
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Der symbolische Interaktionismus nach George Herbert Mead und die interaktionistische Rollentheorie nach Lothar Krappmann sind zentrale Konzepte der Sozialisationsforschung. Sie erklären, wie sich Identität und Persönlichkeit durch soziale Interaktion entwickeln. Mead betont die Bedeutung von Sprache und Symbolen, während Krappmann die Aushandlung von Rollen in den Fokus rückt. Beide Theorien sind wichtig für das Verständnis von Sozialisation und Identitätsentwicklung in der Gesellschaft.

19.10.2021

1243

Sprache und symbolische Interaktion

Die Theorie des symbolischen Interaktionismus nach George Herbert Mead betont die Bedeutung von Sprache und Symbolen für menschliches Handeln und Interaktion.

Definition: Sprache ist ein Symbolsystem, das der Verständigung im Alltag dient und kooperatives menschliches Handeln ermöglicht.

Im Gegensatz zu tierischer Kommunikation durch Gesten, die auf einem Reiz-Reaktions-Schema basiert, ermöglicht Sprache eine bewusste und bedeutungsvolle Interaktion zwischen Menschen.

Highlight: Eine Voraussetzung für die Entwicklung von Identität ist die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen und deren Perspektive einzunehmen.

Mead definiert Identität als die Fähigkeit, sich selbst mit den Augen der anderen zu sehen. Eine gelungene Identität zeichnet sich durch eine Balance zwischen "I" (impulsives Ich) und "Me" (reflektiertes Ich) aus.

Vocabulary: Signifikante Symbole sind Zeichen oder symbolische Gesten, die im Individuum die gleiche Vorstellung über die Bedeutung auslösen wie im Erzeuger.

Begriffe
-Reifung:
-der Entwicklungsbegriff - der Sozialisationsbegriff:
●
M
e
-Wachstum:
-Entwicklung:
Die Entwicklung, ist die Veränderung

Grundbegriffe der Entwicklungspsychologie und Soziologie

Die Entwicklungspsychologie und Soziologie verwenden verschiedene Begriffe, um menschliche Entwicklung und gesellschaftliche Einflüsse zu beschreiben. Zentrale Konzepte sind Reifung, Wachstum, Entwicklung, Rolle und Sozialisation.

Definition: Entwicklung bezeichnet die Veränderung eines Menschen über das gesamte Leben hinweg, die bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgt.

Die Entwicklung wird in verschiedene Phasen unterteilt:

  1. Säuglingsalter
  2. Kindesalter
  3. Jugendalter
  4. Erwachsenenalter
  5. Alter

Vocabulary: Sozialisation umfasst die Gesamtheit der gesellschaftlichen Einflüsse auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen.

Der Soziologe Ralf Dahrendorf prägte den Begriff des "homo sociologicus". Er beschreibt, wie Menschen soziale Positionen einnehmen und Rollen erfüllen.

Highlight: Jede soziale Position bringt bestimmte Verhaltenserwartungen mit sich, die als soziale Rolle bezeichnet werden.

Rollenverhalten und Rollenattribute beschreiben die Ansprüche der Gesellschaft an den Träger einer Rolle. Dies führt zum Zwang, Erwartungen zu erfüllen, um gesellschaftliche Akzeptanz zu erlangen.

Begriffe
-Reifung:
-der Entwicklungsbegriff - der Sozialisationsbegriff:
●
M
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-Wachstum:
-Entwicklung:
Die Entwicklung, ist die Veränderung

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Vergleich der Rollentheorien

Die Rollentheorie Krappmann und die Rollentheorie Mead weisen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede auf. Beide Theorien gehören zur interaktionistischen Rollentheorie und betonen die Bedeutung sozialer Interaktion für die Identitätsentwicklung.

Highlight: Der Hauptunterschied zwischen Mead und Krappmann liegt in ihrem Fokus: Mead konzentriert sich auf die symbolische Interaktion, während Krappmann die Aushandlung von Rollen betont.

Die Rollentheorie Dahrendorf hingegen betrachtet Rollen eher aus einer strukturfunktionalistischen Perspektive und betont die gesellschaftlichen Erwartungen an Rollenträger.

Vocabulary: Der Symbolische Interaktionismus ist eine soziologische Theorie, die die Bedeutung von Symbolen und Interaktionen für die Konstruktion sozialer Wirklichkeit hervorhebt.

Talcott Parsons' Rollentheorie fokussiert sich auf die Funktion von Rollen für die Aufrechterhaltung des sozialen Systems.

Example: Ein Beispiel für die interaktionistische Definition von Rollen wäre die Aushandlung der Lehrerrolle zwischen Lehrer und Schülern im Klassenzimmer.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verschiedenen Rollentheorien unterschiedliche Aspekte der sozialen Interaktion und Identitätsentwicklung in der Gesellschaft beleuchten und somit ein umfassendes Verständnis dieser Prozesse ermöglichen.

Begriffe
-Reifung:
-der Entwicklungsbegriff - der Sozialisationsbegriff:
●
M
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-Wachstum:
-Entwicklung:
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Rollenerwartungen und Rollenkonflikte

In der interaktionistischen Rollentheorie werden verschiedene Arten von Rollenerwartungen unterschieden:

  1. Muss-Erwartungen: Diese sind mit negativen Sanktionen bei Nichterfüllung verbunden, ähnlich einer Gefängnisstrafe.

  2. Kann-Erwartungen: Hier gibt es sowohl positive als auch negative Sanktionen. Positive Sanktionen äußern sich in der Wertschätzung durch andere, negative in Antipathie.

  3. Soll-Erwartungen: Bei diesen überwiegen die negativen Sanktionen, aber man kann durch korrektes Verhalten die Sympathie anderer gewinnen.

Example: Ein Beispiel für eine Soll-Erwartung wäre pünktliches und aktives Teilnehmen an Veranstaltungen.

Die Rollentheorie nach Dahrendorf beschreibt auch verschiedene Arten von Rollenkonflikten:

  • Intra-Rollenkonflikt: Widersprüchliche Erwartungen an einen Positionsinhaber
  • Inter-Rollenkonflikt: Widersprüchliche Erwartungen zwischen verschiedenen Rollen einer Person

Highlight: Dahrendorf sieht Sozialisation als den Prozess, in dem ein Mensch eine bestimmte Rolle einnimmt und bereit ist, den Erwartungen anderer gerecht zu werden.

Begriffe
-Reifung:
-der Entwicklungsbegriff - der Sozialisationsbegriff:
●
M
e
-Wachstum:
-Entwicklung:
Die Entwicklung, ist die Veränderung

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Meads Theorie der Identitätsentwicklung

George Herbert Mead, ein Vertreter des symbolischen Interaktionismus, entwickelte eine einflussreiche Theorie zur Entstehung von Identität durch soziale Interaktion.

Definition: Identität nach Mead ist die Fähigkeit, sich selbst mit den Augen der anderen zu sehen und eine Balance zwischen dem impulsiven Ich (I) und dem reflektierten Ich (Me) herzustellen.

Mead unterscheidet verschiedene Aspekte des Selbst:

  1. Impulsives Ich (I):
    • Setzt sich gegen andere zur Wehr
    • Möchte soziale Selbstdisziplinierung aufheben
    • Bringt Kreativität und Neues hervor

Highlight: Die Mead Theorie betont, dass sich Identität erst in der organisierten Gemeinschaft oder gesellschaftlichen Gruppe entwickelt.

Sozialisation wird von Mead als Prozess der Persönlichkeitsentwicklung und Integration in die Gesellschaft verstanden. Dieser Prozess basiert auf der Fähigkeit, signifikante Symbole zu verstehen und zu verwenden.

Example: Ein Beispiel für ein signifikantes Symbol ist ein Wort, das bei Sprecher und Hörer die gleiche Bedeutung hervorruft.

Die Rollentheorie Mead zeigt, wie Menschen durch die Übernahme verschiedener Rollen und Perspektiven ihre Identität entwickeln und in die Gesellschaft integriert werden.

Begriffe
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-der Entwicklungsbegriff - der Sozialisationsbegriff:
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-Entwicklung:
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Der symbolische Interaktionismus nach George Herbert Mead und die interaktionistische Rollentheorie nach Lothar Krappmann sind zentrale Konzepte der Sozialisationsforschung. Sie erklären, wie sich Identität und Persönlichkeit durch soziale Interaktion entwickeln. Mead betont die Bedeutung von Sprache und Symbolen, während Krappmann die Aushandlung von Rollen in den Fokus rückt. Beide Theorien sind wichtig für das Verständnis von Sozialisation und Identitätsentwicklung in der Gesellschaft.

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Sprache und symbolische Interaktion

Die Theorie des symbolischen Interaktionismus nach George Herbert Mead betont die Bedeutung von Sprache und Symbolen für menschliches Handeln und Interaktion.

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Im Gegensatz zu tierischer Kommunikation durch Gesten, die auf einem Reiz-Reaktions-Schema basiert, ermöglicht Sprache eine bewusste und bedeutungsvolle Interaktion zwischen Menschen.

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Grundbegriffe der Entwicklungspsychologie und Soziologie

Die Entwicklungspsychologie und Soziologie verwenden verschiedene Begriffe, um menschliche Entwicklung und gesellschaftliche Einflüsse zu beschreiben. Zentrale Konzepte sind Reifung, Wachstum, Entwicklung, Rolle und Sozialisation.

Definition: Entwicklung bezeichnet die Veränderung eines Menschen über das gesamte Leben hinweg, die bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgt.

Die Entwicklung wird in verschiedene Phasen unterteilt:

  1. Säuglingsalter
  2. Kindesalter
  3. Jugendalter
  4. Erwachsenenalter
  5. Alter

Vocabulary: Sozialisation umfasst die Gesamtheit der gesellschaftlichen Einflüsse auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen.

Der Soziologe Ralf Dahrendorf prägte den Begriff des "homo sociologicus". Er beschreibt, wie Menschen soziale Positionen einnehmen und Rollen erfüllen.

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Rollenverhalten und Rollenattribute beschreiben die Ansprüche der Gesellschaft an den Träger einer Rolle. Dies führt zum Zwang, Erwartungen zu erfüllen, um gesellschaftliche Akzeptanz zu erlangen.

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Die Rollentheorie Krappmann und die Rollentheorie Mead weisen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede auf. Beide Theorien gehören zur interaktionistischen Rollentheorie und betonen die Bedeutung sozialer Interaktion für die Identitätsentwicklung.

Highlight: Der Hauptunterschied zwischen Mead und Krappmann liegt in ihrem Fokus: Mead konzentriert sich auf die symbolische Interaktion, während Krappmann die Aushandlung von Rollen betont.

Die Rollentheorie Dahrendorf hingegen betrachtet Rollen eher aus einer strukturfunktionalistischen Perspektive und betont die gesellschaftlichen Erwartungen an Rollenträger.

Vocabulary: Der Symbolische Interaktionismus ist eine soziologische Theorie, die die Bedeutung von Symbolen und Interaktionen für die Konstruktion sozialer Wirklichkeit hervorhebt.

Talcott Parsons' Rollentheorie fokussiert sich auf die Funktion von Rollen für die Aufrechterhaltung des sozialen Systems.

Example: Ein Beispiel für die interaktionistische Definition von Rollen wäre die Aushandlung der Lehrerrolle zwischen Lehrer und Schülern im Klassenzimmer.

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Rollenerwartungen und Rollenkonflikte

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  2. Kann-Erwartungen: Hier gibt es sowohl positive als auch negative Sanktionen. Positive Sanktionen äußern sich in der Wertschätzung durch andere, negative in Antipathie.

  3. Soll-Erwartungen: Bei diesen überwiegen die negativen Sanktionen, aber man kann durch korrektes Verhalten die Sympathie anderer gewinnen.

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  • Intra-Rollenkonflikt: Widersprüchliche Erwartungen an einen Positionsinhaber
  • Inter-Rollenkonflikt: Widersprüchliche Erwartungen zwischen verschiedenen Rollen einer Person

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Meads Theorie der Identitätsentwicklung

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