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Schule. Endlich einfach.
Pädagogik /
Moralentwicklung nach Kohlberg & die vier Funktionen von Schule nach Fend
HANNAH
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Grundgedanken, Stufenmodell, Just-Community Konzept, Kritische Würdigung, Pädagogische Konsequenzen, Gesellschaftliche + Individuelle Funktion von Schule, Theorieblock
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MORAL NORMEN, WERTE UND REGELN, DIE GESELLSCHAFTLICH ANERKANNT SIND - WIRD DURCH ERZIEHUNG UND -> SOZIALISATION WEITERGEGEBEN GRUNDGEDANKEN: → Moralentwicklung ist Kohlberg mpje incidid En DILEMMATA - PROBLEM, WAS GELÖST WERDEN MUSS - SITUATION, IN DER ES SCHWER FÄLLT EINE ENTSCHEIDUNG ZU TREFFEN - BEIDE ENTSCHEIDUNGSMÖGLICHKEITEN HABEN IHRE BERECHTIGUNG - MAN MUSS SICH JEDOCH ENTSCHEIDEN eng an die Entwicklung des Denkens gebunden (> Piaget) → aktive Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt → Kommunikation und soziale Interaktion mit Erwachsenen und Gleichaltrigen > Reflexionsfähigkeit soll angeregt werden ㅋ → kognitive Denkmuster /-strukturen bilden sich aus Fähigkeit zur moralischen Urteilsbildung → Denkmuster lassen sich durch Dilemma-Diskussionen erfassen (2.B. Heinz-Dilemma) Moralentwicklung lässt sich in sechs Stufen zusammenfassen Ebene Prä-konventionelle Ebene Konventionelle Ebene Post-konventionelle autonome oder Prinzipienabgeleitete Ebene Stufe 1:Orientierung an und Gehorsam Orientierung Stufenmodell 2: instrumentell-relativistische Bestrafung -Vermeidung 3. Orientierung an personen- gebundener Zustimmung, oder guter Junge / nettes - Kriterien für die Urteilsbildung von Strafe -abhängig von körperlichen Konsequenzen 6. Orientierung an allgemein gültigen ethischen Prinzipien <>ch darf den Keks nicht essen, weil Mama geschimpft hat! •Befriedigung eigener Bedürfnisse, und die der anderen - Marktbeziehungen - Grundzüge von Fairness/Gegenseitigkeit & gerechte Verleilung: eine Hand wäscht die andere" > Gibst du mir einen Keks, gebe ich dir einen Schokoriegel! Stereotypen - Verhalten wird nach der Absicht beurteilt - an -Erwartungen & Gefühle der Anderen werden berücksichtigt/bevorzugt -richtig ist, was die Mehrheit bzw. die Gruppe richtig findet →→ Anerkennung -Vertrauen, Loyalitat, Wertschätzung und Dankbarkeit Wenn ich Kekse ausgebe, freuen sich meine Freunde! 4: Orientierung an Recht und -Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung Ordnung festgelegte Regeln - Pflichten erfüllen -Richtig ist, was das Gesetz sagt Wir dürfen die Vekse nicht essen, weil...
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es das Gesetz verbietet! S: legalistische oder Sozialvertrags- - richtige Handlung: Rechte & Standards getragen durch die Gesellschaft -Bewusstsein für die Relativität der eigenen / Werte - Kompromisslose Achtung der Rechte auf Leben und Freiheit Ich möchte Kekse essen, aber davor muss darüber abgestimmt werden! - sellast gewählte ethische, abstrakte Prinzipien -keine konkreten Moralregeln Gerechtigkeit, Gleichheit & Respekt um jeden Preis - Menschenrechte, Würde des Menschen ist unantastbar Aufgrund der Gerechtigkeit sollte es uns erlaubt sein Kekse zu essen, dowohl es nicht erlaubt ist! i'd be a fool not to love you Vermittlungsausschluss Gemeinschaftssitzung Just - Community Koncept -zuständig für die Einhaltung von Beschlüssen - von Gemeinschaftsversammlung gewählt Vorbereitungsgruppe Dilemma-Diskussion Lehrer Ziele Methoden -wöchentlich, 14-tägig, oder in größeren Abständen Zentrum des Meinungsaustausches jeder hat eine Stimme - Sester Platz im Stundenplan -zwei Vertreter und jeweils eine Lehrperson jeder Klasse planen Themen für die Gemeinschaftssitzung - Raum für neue Regeln & Milgestaltung - im Klassenraum ergeben sich aus den Unterrichtsthemen - einmal in der Woche vom Lehrer geleitet, damit jeder gehört wird -Urteilsfähigkeit und Toleranz wird gefördert - Wissenschaftliche Weiterbildung -Entwicklung fördern - Verhältnis von Urteil & Handeln verbessern. gemeinsame Normen entwickeln • Demokratisierung - Rollenübernahme praktizieren Zu-Mutung praktizieren - Verantwortung übernehmen - • Regeln werden gemeinsam beschlossen -Schulgemeinschaft kann selber bestimmen und ausführen - Perspektiven anderer in sozialer Interaktion übernehmen SuS lernen, dass sie mit Engagement etwas ändern können - Fehlerkullur PRO Kritische Würdigung KONTRA - FÖRDERUNG DER MORALISCHEN ENTWICKLUNG - HOHE QUALITÄT DES UNTERRICHTES UND DES SCHULLEBENS - WENIGER KONKURRENZ UNTER DEN SUS - SCHULNOTEN SIND WENIGER ZENTRAL - JEDER SCHÜLER WIRD WAHRGENOMMEN - DEUTLICHER GEWINN AN MORALISCHER URTEILSFÄHIGKEIT - ES WIRD SICH HÄUFIGER AUF GEMEINSAME ALS AUF INDIVIDUELLE NORMEN BEZOGEN - GRUPPENORIENTIERUNG = WERTSCHÄTZUNG DER GEMEINSCHAFT - MEHR PERSÖNLICHE VERANTWORTUNG - FEHLENDES VERTRAUEN IN DIE HILFSBEREITSCHAFT VON ANDEREN WIRD ABGEBAUT - UMSETZUNG NICHT IN ALLEN SCHULEN MÖGLICH BEGRENZTES INTERESSE AN MITBESTIMMUNG - DILEMMA-DISKUSSIONEN SIND NICHT AUSSAGEKRÄFTIG (OB MAN WIRKLICH SO HANDELT, WEISS MAN NICHT) - JE GRÖSSER DIE SCHULE DESTO MEHR PROBLEME - SCHWIERIG IN VERSAMMLUNGEN KONSTRUKTIV ZU DISKUTIEREN - AUSBLENDUNG DER GESCHLECHTSSPEZIFISCHEN UNTERSCHIEDE UND FRÜHKINDLICHEN PRÄGUNGEN Pädagogische Konsequenzen - AKTIVE AUSEINANDERSETZUNG MIT DER UMWELT -> ANREGENDE LERNUMGEBUNG MIT VERSCHIEDENEN MATERIALIEN (Z.B. Bilderbücher, BaSTELWERKZEUG) -> FREIARBEIT UND PROJEKTARBEIT IN DER SCHULE, UM AKTIV ZU WERDEN - INTERAKTION UND SOZIALE LERNASPEKTE FÜR KOGNITIVE ENTWICKLUNG -> ROLLEN- UND GEMEINSCHAFTSSPIELE IN DER FAMILIE -> KOOPERATIVE ARBEITSFORMEN IM SCHULISCHEN KONTEXT · INDIVIDUELLES LERNANGEBOT ERSTELLEN GENAUES BEOBACHTEN DER HANDLUNGEN DES KINDES, UM HERAUSZUFINDEN, AUF WELCHEM NIVEAU SICH DAS KIND BEFINDET - ERZIEHER SOLL BEI BENÖTIGTER HILFE DAS KIND UNTERSTÜTZEN, SELBST EINE LÖSUNG ZU FINDEN, UND SICH AUF DIE SICHTWEISE DES KINDES EINLASSEN FAITS-1 Qualifikationsfunktion - KENNTNISSE UND FÄHIGKEITEN WERDEN VERMITTELT, DIE FÜR DIE SPÄTERE TEILHABE AM ARBEITSPROZESS BEDEUTSAM SIND -> DIENEN DER ÖKONOMISCHEN REPRODUKTION EINER GESELLSCHAFT Allokationsfunktion - ANHAND VON BILDUNGSABSCHLÜSSEN UND SCHULZERTIFIKATEN WIRD DER ZUGANG ZU AUSBILDUNGSGÄNGEN UND BERUFSPOSITIONEN Integrationsfunktion - IN DER SCHULE WERDEN NORMEN UND WERTE VERMITTELT, DIE FÜR DAS LEBEN IN DER GESELLSCHAFT RELEVANT SIND DIENEN DAMIT DER INTEGRATION IN DAS Gesellschaftliche Funktion von Schule GEREGELT -> SCHULE STELLT WEICHEN FÜR DIE ERLANGUNG BESTIMMTER GESELLSCHAFTLICHER POSITIONEN -> SCHULE TRÄGT ZUR REPRODUKTION DER SOZIALSTRUKTUR DER GESELLSCHAFT BEI GESELLSCHAFTSSYSTEM -> STABILISIERUNG DER POLITISCHEN VERHÄLTNISSE -> TEILHABE DES EINZELNEN, ZUM BEISPIEL DURCH DEMOKRATISCHE MITBESTIMMUNG Entkulturationsfunktion - SCHULEN HABEN DIE AUFGABE, DIE KULTURELLEN TRADITIONEN EINER GESELLSCHAFT WEITERZUVERMITTELN (Z.B. MUSIK, LITERATUR, RELIGION) -> VERMITTELN UNTER ANDEREM DIE FÄHIGKEIT KULTURELLE SYMBOLE ENTSCHLÜSSELN ZU KÖNNEN REPRODUKTION DER GESELLSCHAFT FAITS-1 Qualifikationsfunktion - CHANCE, WISSEN & FÄHIGKEITEN ZU ERWERBEN, DIE EINE SELBSTSTÄNDIGE BERUFLICHE LEBENSFÜHRUNG ERMÖGLICHEN Integrations funktion - CHANCE, DIE AUTONOMIE DER PERSON IM DENKEN & HANDELN ZU STÄRKEN - TEILHABE AN POLITISCHEN PROZESSEN Individuelle Funktion von Schule Allokationsfunktion - BERUFLICHER AUFSTIEG, BERUFLICHE STELLUNG DURCH EIGENE ANSTRENGUNGEN & SCHULISCHE LEISTUNG BESTIMMEN Entkulturationsfunktion - CHANCE DER BEGEGNUNG MIT KULTURELLEN TRADITIONEN -> SOZIALE IDENTITÄTSBILDUNG, IDENTIFIKATION, SOZIALE BINDUNG ALS GRUNDLAGE FÜR SOZIALE VERANTWORTUNG AUSBILDUNG DER PERSÖNLICHKEIT Theorieblock KOHLBERG FORMULIERTE IN DEN 50ER JAHREN DIE THEORIE DER MORALENTWICKLUNG, BEEINFLUSST DURCH DIE FOLGEN IM ZWEITEN WELTKRIEG. SEIN ANLIEGEN WAR DIE ERFORSCHUNG DER MOTIVE UND BEGRÜNDUNGEN MORALISCHEN DENKENS UND HANDELNS. ER TEILT PIAGETS AUFFASSUNG, DASS DIE MORALENTWICKLUNG ENG AN DIE KOGNITIVE ENTWICKLUNG GEBUNDEN IST. MORALISCHES DENKEN ENTWICKELT SICH DURCH DIE AKTIVE AUSEINANDERSETZUNG MIT DER UMWELT. DURCH KOMMUNIKATION MIT ERWACHSENEN UND GLEICHALTRIGEN SOLL DIE REFLEXIONSFÄHIGKEIT ANGEREGT WERDEN. IN DER ENTWICKLUNG DIESER REFLEXIONSFÄHIGKEIT, BILDEN SICH KOGNITIVE DENKMUSTER AUS, DIE IN SITUATIONEN ALS FÄHIGKEIT ZUR MORALISCHEN URTEILSBILDUNG EINGESETZT WERDEN KÖNNEN. FÜR DIE MORALENTWICKLUNG KÖNNEN TYPISCHE DENKMUSTER IN SECHS STUFEN ZUSAMMENGEFASST WERDEN, DIE VOM PRÄKONVENTIONELLEN, ÜBER DAS KONVENTIONELLE ZUM POSTKOVENTIONELLEN NIVEAU FÜHREN. BASIEREND AUF DIESEN GRUNDANNAHMEN ENTWICKELTE KOHLBERG EIN KONZEPT, DAS FÖRDERND FÜR DIE MORALERZIEHUNG IST: DAS SOGENANNTE JUST-COMMUNITY-KONZEPT. DER GESTALTUNG EINER SCHULE ALS DEMOKRATISCHE GEMEINSCHAFT LIEGEN BESTIMMTE PRINZIPIEN ZUGRUNDE, WIE DIE TEILHABE AN TREFFEN DER GEMEINSCHAFT (GEMEINSCHAFTSSITZUNGEN, VERMITTLUNGSAUSSCHLUSS, VORBEREITUNGSGRUPPE). ES GILT EIN GLEICHBERECHTIGTES MITSPRACHERECHT UND VERANTWORTUNG FÜR ALLE MITGLIEDER. AUSSERDEM WERDEN WÖCHENTLICH DILEMMA-DISKUSSIONEN MIT EINER AUSGEBILDETEN LEHRPERSON DURCHGEFÜHRT FÜR DIE KONFRONTATION MIT MORALISCHEN KONFLIKTEN. DIE FUNKTIONEN VON SCHULE NACH FEND LASSEN SICH VIER FELDER AUFTEILEN: QUALIFIKATION, ALLOKATION, INTEGRATION, UND ENTKULTURISATION. FEND BETONT JEDOCH AUCH INDIVIDUELLE CHANCEN IM BILDUNGSSYSTEM.
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Moralentwicklung
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Moralentwicklung, Just Community Konzept
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Grundannahmen; Stufenmodell; Partizipation; Just-Community-Ansatz
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Lernzettel Abitur '22 NRW Erziehungswissenschaften
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13 Punkte (sehr gut -) Inhalt: Aufgabenstellung, Text, Bearbeitung ABF l/ll/lll & Erwartungshorizont
MORAL NORMEN, WERTE UND REGELN, DIE GESELLSCHAFTLICH ANERKANNT SIND - WIRD DURCH ERZIEHUNG UND -> SOZIALISATION WEITERGEGEBEN GRUNDGEDANKEN: → Moralentwicklung ist Kohlberg mpje incidid En DILEMMATA - PROBLEM, WAS GELÖST WERDEN MUSS - SITUATION, IN DER ES SCHWER FÄLLT EINE ENTSCHEIDUNG ZU TREFFEN - BEIDE ENTSCHEIDUNGSMÖGLICHKEITEN HABEN IHRE BERECHTIGUNG - MAN MUSS SICH JEDOCH ENTSCHEIDEN eng an die Entwicklung des Denkens gebunden (> Piaget) → aktive Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt → Kommunikation und soziale Interaktion mit Erwachsenen und Gleichaltrigen > Reflexionsfähigkeit soll angeregt werden ㅋ → kognitive Denkmuster /-strukturen bilden sich aus Fähigkeit zur moralischen Urteilsbildung → Denkmuster lassen sich durch Dilemma-Diskussionen erfassen (2.B. Heinz-Dilemma) Moralentwicklung lässt sich in sechs Stufen zusammenfassen Ebene Prä-konventionelle Ebene Konventionelle Ebene Post-konventionelle autonome oder Prinzipienabgeleitete Ebene Stufe 1:Orientierung an und Gehorsam Orientierung Stufenmodell 2: instrumentell-relativistische Bestrafung -Vermeidung 3. Orientierung an personen- gebundener Zustimmung, oder guter Junge / nettes - Kriterien für die Urteilsbildung von Strafe -abhängig von körperlichen Konsequenzen 6. Orientierung an allgemein gültigen ethischen Prinzipien <>ch darf den Keks nicht essen, weil Mama geschimpft hat! •Befriedigung eigener Bedürfnisse, und die der anderen - Marktbeziehungen - Grundzüge von Fairness/Gegenseitigkeit & gerechte Verleilung: eine Hand wäscht die andere" > Gibst du mir einen Keks, gebe ich dir einen Schokoriegel! Stereotypen - Verhalten wird nach der Absicht beurteilt - an -Erwartungen & Gefühle der Anderen werden berücksichtigt/bevorzugt -richtig ist, was die Mehrheit bzw. die Gruppe richtig findet →→ Anerkennung -Vertrauen, Loyalitat, Wertschätzung und Dankbarkeit Wenn ich Kekse ausgebe, freuen sich meine Freunde! 4: Orientierung an Recht und -Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung Ordnung festgelegte Regeln - Pflichten erfüllen -Richtig ist, was das Gesetz sagt Wir dürfen die Vekse nicht essen, weil...
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es das Gesetz verbietet! S: legalistische oder Sozialvertrags- - richtige Handlung: Rechte & Standards getragen durch die Gesellschaft -Bewusstsein für die Relativität der eigenen / Werte - Kompromisslose Achtung der Rechte auf Leben und Freiheit Ich möchte Kekse essen, aber davor muss darüber abgestimmt werden! - sellast gewählte ethische, abstrakte Prinzipien -keine konkreten Moralregeln Gerechtigkeit, Gleichheit & Respekt um jeden Preis - Menschenrechte, Würde des Menschen ist unantastbar Aufgrund der Gerechtigkeit sollte es uns erlaubt sein Kekse zu essen, dowohl es nicht erlaubt ist! i'd be a fool not to love you Vermittlungsausschluss Gemeinschaftssitzung Just - Community Koncept -zuständig für die Einhaltung von Beschlüssen - von Gemeinschaftsversammlung gewählt Vorbereitungsgruppe Dilemma-Diskussion Lehrer Ziele Methoden -wöchentlich, 14-tägig, oder in größeren Abständen Zentrum des Meinungsaustausches jeder hat eine Stimme - Sester Platz im Stundenplan -zwei Vertreter und jeweils eine Lehrperson jeder Klasse planen Themen für die Gemeinschaftssitzung - Raum für neue Regeln & Milgestaltung - im Klassenraum ergeben sich aus den Unterrichtsthemen - einmal in der Woche vom Lehrer geleitet, damit jeder gehört wird -Urteilsfähigkeit und Toleranz wird gefördert - Wissenschaftliche Weiterbildung -Entwicklung fördern - Verhältnis von Urteil & Handeln verbessern. gemeinsame Normen entwickeln • Demokratisierung - Rollenübernahme praktizieren Zu-Mutung praktizieren - Verantwortung übernehmen - • Regeln werden gemeinsam beschlossen -Schulgemeinschaft kann selber bestimmen und ausführen - Perspektiven anderer in sozialer Interaktion übernehmen SuS lernen, dass sie mit Engagement etwas ändern können - Fehlerkullur PRO Kritische Würdigung KONTRA - FÖRDERUNG DER MORALISCHEN ENTWICKLUNG - HOHE QUALITÄT DES UNTERRICHTES UND DES SCHULLEBENS - WENIGER KONKURRENZ UNTER DEN SUS - SCHULNOTEN SIND WENIGER ZENTRAL - JEDER SCHÜLER WIRD WAHRGENOMMEN - DEUTLICHER GEWINN AN MORALISCHER URTEILSFÄHIGKEIT - ES WIRD SICH HÄUFIGER AUF GEMEINSAME ALS AUF INDIVIDUELLE NORMEN BEZOGEN - GRUPPENORIENTIERUNG = WERTSCHÄTZUNG DER GEMEINSCHAFT - MEHR PERSÖNLICHE VERANTWORTUNG - FEHLENDES VERTRAUEN IN DIE HILFSBEREITSCHAFT VON ANDEREN WIRD ABGEBAUT - UMSETZUNG NICHT IN ALLEN SCHULEN MÖGLICH BEGRENZTES INTERESSE AN MITBESTIMMUNG - DILEMMA-DISKUSSIONEN SIND NICHT AUSSAGEKRÄFTIG (OB MAN WIRKLICH SO HANDELT, WEISS MAN NICHT) - JE GRÖSSER DIE SCHULE DESTO MEHR PROBLEME - SCHWIERIG IN VERSAMMLUNGEN KONSTRUKTIV ZU DISKUTIEREN - AUSBLENDUNG DER GESCHLECHTSSPEZIFISCHEN UNTERSCHIEDE UND FRÜHKINDLICHEN PRÄGUNGEN Pädagogische Konsequenzen - AKTIVE AUSEINANDERSETZUNG MIT DER UMWELT -> ANREGENDE LERNUMGEBUNG MIT VERSCHIEDENEN MATERIALIEN (Z.B. Bilderbücher, BaSTELWERKZEUG) -> FREIARBEIT UND PROJEKTARBEIT IN DER SCHULE, UM AKTIV ZU WERDEN - INTERAKTION UND SOZIALE LERNASPEKTE FÜR KOGNITIVE ENTWICKLUNG -> ROLLEN- UND GEMEINSCHAFTSSPIELE IN DER FAMILIE -> KOOPERATIVE ARBEITSFORMEN IM SCHULISCHEN KONTEXT · INDIVIDUELLES LERNANGEBOT ERSTELLEN GENAUES BEOBACHTEN DER HANDLUNGEN DES KINDES, UM HERAUSZUFINDEN, AUF WELCHEM NIVEAU SICH DAS KIND BEFINDET - ERZIEHER SOLL BEI BENÖTIGTER HILFE DAS KIND UNTERSTÜTZEN, SELBST EINE LÖSUNG ZU FINDEN, UND SICH AUF DIE SICHTWEISE DES KINDES EINLASSEN FAITS-1 Qualifikationsfunktion - KENNTNISSE UND FÄHIGKEITEN WERDEN VERMITTELT, DIE FÜR DIE SPÄTERE TEILHABE AM ARBEITSPROZESS BEDEUTSAM SIND -> DIENEN DER ÖKONOMISCHEN REPRODUKTION EINER GESELLSCHAFT Allokationsfunktion - ANHAND VON BILDUNGSABSCHLÜSSEN UND SCHULZERTIFIKATEN WIRD DER ZUGANG ZU AUSBILDUNGSGÄNGEN UND BERUFSPOSITIONEN Integrationsfunktion - IN DER SCHULE WERDEN NORMEN UND WERTE VERMITTELT, DIE FÜR DAS LEBEN IN DER GESELLSCHAFT RELEVANT SIND DIENEN DAMIT DER INTEGRATION IN DAS Gesellschaftliche Funktion von Schule GEREGELT -> SCHULE STELLT WEICHEN FÜR DIE ERLANGUNG BESTIMMTER GESELLSCHAFTLICHER POSITIONEN -> SCHULE TRÄGT ZUR REPRODUKTION DER SOZIALSTRUKTUR DER GESELLSCHAFT BEI GESELLSCHAFTSSYSTEM -> STABILISIERUNG DER POLITISCHEN VERHÄLTNISSE -> TEILHABE DES EINZELNEN, ZUM BEISPIEL DURCH DEMOKRATISCHE MITBESTIMMUNG Entkulturationsfunktion - SCHULEN HABEN DIE AUFGABE, DIE KULTURELLEN TRADITIONEN EINER GESELLSCHAFT WEITERZUVERMITTELN (Z.B. MUSIK, LITERATUR, RELIGION) -> VERMITTELN UNTER ANDEREM DIE FÄHIGKEIT KULTURELLE SYMBOLE ENTSCHLÜSSELN ZU KÖNNEN REPRODUKTION DER GESELLSCHAFT FAITS-1 Qualifikationsfunktion - CHANCE, WISSEN & FÄHIGKEITEN ZU ERWERBEN, DIE EINE SELBSTSTÄNDIGE BERUFLICHE LEBENSFÜHRUNG ERMÖGLICHEN Integrations funktion - CHANCE, DIE AUTONOMIE DER PERSON IM DENKEN & HANDELN ZU STÄRKEN - TEILHABE AN POLITISCHEN PROZESSEN Individuelle Funktion von Schule Allokationsfunktion - BERUFLICHER AUFSTIEG, BERUFLICHE STELLUNG DURCH EIGENE ANSTRENGUNGEN & SCHULISCHE LEISTUNG BESTIMMEN Entkulturationsfunktion - CHANCE DER BEGEGNUNG MIT KULTURELLEN TRADITIONEN -> SOZIALE IDENTITÄTSBILDUNG, IDENTIFIKATION, SOZIALE BINDUNG ALS GRUNDLAGE FÜR SOZIALE VERANTWORTUNG AUSBILDUNG DER PERSÖNLICHKEIT Theorieblock KOHLBERG FORMULIERTE IN DEN 50ER JAHREN DIE THEORIE DER MORALENTWICKLUNG, BEEINFLUSST DURCH DIE FOLGEN IM ZWEITEN WELTKRIEG. SEIN ANLIEGEN WAR DIE ERFORSCHUNG DER MOTIVE UND BEGRÜNDUNGEN MORALISCHEN DENKENS UND HANDELNS. ER TEILT PIAGETS AUFFASSUNG, DASS DIE MORALENTWICKLUNG ENG AN DIE KOGNITIVE ENTWICKLUNG GEBUNDEN IST. MORALISCHES DENKEN ENTWICKELT SICH DURCH DIE AKTIVE AUSEINANDERSETZUNG MIT DER UMWELT. DURCH KOMMUNIKATION MIT ERWACHSENEN UND GLEICHALTRIGEN SOLL DIE REFLEXIONSFÄHIGKEIT ANGEREGT WERDEN. IN DER ENTWICKLUNG DIESER REFLEXIONSFÄHIGKEIT, BILDEN SICH KOGNITIVE DENKMUSTER AUS, DIE IN SITUATIONEN ALS FÄHIGKEIT ZUR MORALISCHEN URTEILSBILDUNG EINGESETZT WERDEN KÖNNEN. FÜR DIE MORALENTWICKLUNG KÖNNEN TYPISCHE DENKMUSTER IN SECHS STUFEN ZUSAMMENGEFASST WERDEN, DIE VOM PRÄKONVENTIONELLEN, ÜBER DAS KONVENTIONELLE ZUM POSTKOVENTIONELLEN NIVEAU FÜHREN. BASIEREND AUF DIESEN GRUNDANNAHMEN ENTWICKELTE KOHLBERG EIN KONZEPT, DAS FÖRDERND FÜR DIE MORALERZIEHUNG IST: DAS SOGENANNTE JUST-COMMUNITY-KONZEPT. DER GESTALTUNG EINER SCHULE ALS DEMOKRATISCHE GEMEINSCHAFT LIEGEN BESTIMMTE PRINZIPIEN ZUGRUNDE, WIE DIE TEILHABE AN TREFFEN DER GEMEINSCHAFT (GEMEINSCHAFTSSITZUNGEN, VERMITTLUNGSAUSSCHLUSS, VORBEREITUNGSGRUPPE). ES GILT EIN GLEICHBERECHTIGTES MITSPRACHERECHT UND VERANTWORTUNG FÜR ALLE MITGLIEDER. AUSSERDEM WERDEN WÖCHENTLICH DILEMMA-DISKUSSIONEN MIT EINER AUSGEBILDETEN LEHRPERSON DURCHGEFÜHRT FÜR DIE KONFRONTATION MIT MORALISCHEN KONFLIKTEN. DIE FUNKTIONEN VON SCHULE NACH FEND LASSEN SICH VIER FELDER AUFTEILEN: QUALIFIKATION, ALLOKATION, INTEGRATION, UND ENTKULTURISATION. FEND BETONT JEDOCH AUCH INDIVIDUELLE CHANCEN IM BILDUNGSSYSTEM.