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Pädagogik LK Abitur 2023

24.4.2023

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1. Erziehung in der Familie
2. Freuds psychosexueller Erklärungsansatz
3. Eriksons psychosozialer Erklärungsansatz
4. Kognitive Entwicklung
1. Erziehung in der Familie
2. Freuds psychosexueller Erklärungsansatz
3. Eriksons psychosozialer Erklärungsansatz
4. Kognitive Entwicklung
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2. Freuds psychosexueller Erklärungsansatz
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3. Eriksons psychosozialer Erklärungsansatz
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2. Freuds psychosexueller Erklärungsansatz
3. Eriksons psychosozialer Erklärungsansatz
4. Kognitive Entwicklung

1. Erziehung in der Familie 2. Freuds psychosexueller Erklärungsansatz 3. Eriksons psychosozialer Erklärungsansatz 4. Kognitive Entwicklung nach Piaget 5. Moralische Entwicklung nach Kohlberg 6. 7. Bedeutung des Spiels Sprachentwicklung Themen: 8. Sozialisation als Rollenlernen nach Mead 9. ,,Modell der produktiven Realitätsverarbeitung“ von Hurrelmann 10. Psychoanalytischer Erklärungsansatz nach Rauchfleisch 11. Sozialpsychologischer Desintegrationsansatz von Heitmeyer 12. Symbolischer Interaktionismus nach Krappmann 13. Medien 14. Erziehung im Nationalsozialismus 15. Klafkis Bildungskonzept 16. Das reformpädagogische Konzept von Korczak 18. Interkulturelle Erziehung und Bildung nach Nieke 19. Funktion von Schule nach Fend Erziehung in der Familie Soziologische Sicht auf Familie: - Familie ist eine soziale Institution mit eigenen Rechten & Pflichten, die unter dem besonderen Schutz des Staates steht. - Zu ihren Kernaufgaben gehören die Fürsorge und die Erziehung von Kindern sowie die Fürsorge für alte, hilfsbedürftige Eltern. - Staat hat kein Recht - von Ausnahmefällen bei extremer Gefährdung des Kindeswohls abgesehen-, über die Familie zu bestimmen. -> nimmt jedoch Einfluss auf ökonomische und soziale Rahmenbedingungen von Familien, z.B. durch sozialpolitische Maßnahmen wie das Elterngeld oder den Ausbau von Kindertagesstätten - Familien beruhen auf dem Filiationsprinzip, d.h., sie verbinden Menschen, i.d.R. Blutsverwandte, aus verschiedenen Generationen. -> kleinste Familienform setzt sich somit aus einem Elternteil und einem Kind zusammen. - Familien bilden einen privaten Lebensbereich. Zwischen den Familienmitgliedern herrschen emotionale Bindungen. - Die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern sind ganz besonderer Art, da sie auf einer natürlichen Verbindung beruhen. Eltern und Kinder...

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sind auch emotional in außergewöhnlicher Art aufeinander bezogen und stehen in einem besonderen pädagogischen Verhältnis. Gilt auch für Adoptivfamilien. - In den vergangenen Jahrzehnten hat in unserer Gesellschaft eine Pluralisierung der Familienformen stattgefunden; Die klassische Kernfamilie, bestehend aus Vater, Mutter und Kind bzw. Kindern, hat ihr Monopol verloren. Die Zahl alleinerziehender Mütter und Väter hat zugenommen -> gibt auch mehr Patchworkfamilien sowie Regenbogenfamilien Die überwiegende Zahl aller Kinder lebt aber immernoch bis zum 18. Lebensjahr mit ihren leiblichen Eltern zusammen - Deutschland hat weltweit eine der geringsten Geburtenraten. Viele Kinder wachsen somit ohne Geschwister auf. - Frauenrolle hat sich verändert. Als Folge dieser Entwicklung ist der Bedarf an Krippen, Kindergärten, etc. stark gestiegn, wodurch die institutionalisierte Erziehung enorm an Bedeutung gewonnen hat Funktionen: - Familie ist die wichtigste Sozialisationsinstanz: Dort werden Leistungen erbracht, die von keiner anderen Institution so gut erreicht werden können wie von ihr. Sie ist vor allem für die Persönlichkeitsentwicklung des Individuums bedeutend. ist für alle Menschen die primäre Sozialisationsinstanz, weil Kinder mit ihr von Geburt an in Berührung kommen. Kindergärten, Schulen etc. sind sekundäre Sozialisationsinstanzen Eltern sind für ihre Kinder wesentliche Rollenmodelle In Familie werden Normen & Werte vermittelt, die essenziell für das Funktionieren d. Gesellschaft sind. -> Familie ist nicht nur für das Individuum, sondern auch für ganze Gesellschaft von großer Bedeutung Familien erfüllen emotionale Bedürfnisse nach Geborgenheit, Zuwendung, Anerkennung und Zusammenhalt -> sind Orte der Fürsorge und Stabilität. Durch die familiäre Sozialisation werden entscheidende Weichen für das spätere Leben gestellt, angefangen beim Gesundheitsverhalten über die Sprachkompetenz bis zu Lebenseinstellungen & vielem anderen mehr. In diesen Bereichen werden Verhaltensweisen und Einstellungen oft von den Eltern an die Kinder weitergegeben. Insbesondere die Bildungschancen hängen in starkem Maße von der Sozialisation im Elternhaus ab -> Kinder aus armen Familien leiden häufig unter Bildungsbenachteiligung - Interaktions- und Kommunikationsfähigkeit von Menschen wird wesentlich von der Erziehung und Sozialisation im Elternhaus beeinflusst. Grundlagen für die Entwicklung identitätsfördernder Fähigkeiten wie Empathie, Rollendistanz und Identitätsdarstellung werden in der Familie gelegt Systematische Sicht auf Familie: - Familien sind Systeme, deren Mitglieder sich wechselseitig beeinflussen Gründet Paar eine Familie wird aus dyadischen Paarbeziehung eine familiale Triade mit Subsystemen der Paarbeziehung und der Eltern-Kind- Beziehung -> macht Neuorganisation des Beziehungssystems erforderlich - - Aus systemischer Sicht sollte in Familien eine bezogene Individuation existieren. Bedeutet: die Familienmitglieder fühlen sich eng miteinander verbunden, sind aber gleichzeitig frei, können ihre eigenen Ziele verfolgen und eigenständig handeln Gesunde Triade: alle Personen haben die Freiheit, ablaufende Prozesse zu kommentieren und Gefühle auszudrücken Familiale Probleme: Zu einer gesunden Triade gehört auch, dass ihre Mitglieder nicht gezwungen sind, sich konform zu verhalten. In Triaden kommt es zu dem Dilemma, dass die Gemeinschaft aus drei Personen besteht, sich zu einem bestimmten Zeitpunkt häufig aber nur zwei Personen in einer bedeutsamen Interaktion befinden - Wenn ein Familienmitglied psychische, psychosomatische oder psychosoziale Probleme hat, sich z.B. gewalttätig verhalt, so ist die gesamte Familie davon betroffen -> liegt eine Störung im Familiensystem vor . Verstrickende Bindung: Beziehungen in der Familie sind zu eng -> kann zu psychosomatischen Leiden führen und sich z.B. in Essstörungen auswirken . Aus systematischer Sicht gibt es familiäre Bindungsformen, die sich schädlich auf die kindliche Persönlichkeitsentwicklung auswirken: Bindungsmodus der Ausstoßung: Familien bieten den Kindern zu wenig Halt und Unterstützung und entlassen sie zu früh aus Familie -> Gefährdung für Verhaltensauffälligkeiten wie Gewalt/Kriminalität In manchen Familien werden an die Kinder Erwartungen herangetragen, welche sie stellvertretend für die Eltern erfüllen sollen. Delegation elterlicher Wünsche/Forderungen and die Kinder kann für diese große Belastung sein ● Dysfunktionale Familien -> Vernachlässigung: kann vorkommen dass Kinder Aufgaben übernehmen (müssen) für die eigentlich Eltern zuständig wären. Durch diese Parentifizierung werden sich hoffnungslos überfordert & es können Defizite in emotionalen Entwicklung auftreten -> Kinder & Jugendliche die in dysfunktionalen Familien aufwachsen, in denen sie massive Gewalterfahrungen/psychische Verletzungen erleiden, erhöht sich Risiko für Gewalttätigkeit Freuds psychosexueller Erklärungsansatz Nach Freuds Erkenntnissen lagen die Wurzeln der psychischen Störungen seiner Patienten in deren Kindheit. Bewusstseinsebenen: - Nach Freud ist der Mensch ,,nicht Herr im eigenen Haus". Der Grund dafür ist das Unbewusste: Jeder Handlung gehen unbewusst ablaufende Prozesse voraus, und das menschliche Handeln wird durch unbewusste Impulse gesteuert Es gibt drei verschiedene Bewusstseinsebenen: -> Im Unbewussten spielen sich psychische Vorgänge ab, von denen man nichts weiß. Jeder Handlung geht nach Freud eine Phase voraus, in der Prozesse unbewusst ablaufen. Wenn ein Gedanke auf einen psychischen Widerstand trifft, kann er nicht die Ebene des Bewusstseins erreichen und verbleibt im Unbewussten -> die psychischen Vorgänge im Vorbewussten sind zwar nicht präsent, können aber wieder ins Bewusstsein gerufen werden, indem man sich an sie erinnert -> im Bewussten laufen psychische Vorgänge ab, die eine Person bewusst zur Kenntnis nimmt Abwehrmechanismen: - sind psychische Schutzmechanismen, mit deren Hilfe sich Menschen vor angstbesetzenden Erfahrungen und Gefühlen zu schützen versuchen, in dem sie diese ins Unbewusste ,,abschieben". Einige wichtige Abwehrmechanismen sind: Verdrängung: Unbewusstmachung von Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen -> Einen Überfall verdrängen Projektion: Eigene Schwächen werden auf andere übertragen -> Man fällt bei einer Aufführung hin und sagt, es habe an den Schuhen gelegen Sublimierung: suchen einer Ersatzmöglichkeit -> Ein Kind, das keine Geschwister hat kümmert sich stattdessen um andere Rationalisierung: Rechtfertigung von Wünschen und Bedürfnissen mit (scheinbar) vernünftigen Gründen -> Ein Mensch der Schlafmittel nimmt, behauptet, es auch zu brauchen Verleugnung: Leugnung unangenehmer Gefühle und Bedürfnisse Regression: Rückschritt der Entwicklung / verlernen erlernter Dinge Freuds Triebtheorie: Freud geht davon aus, dass das menschliche Streben vorrangig auf die Befriedigung sexueller Triebimpulse ausgerichtet ist Begriff ,,Sexualität" wird von Freud anders benutzt, als dies üblicherweise der Fall ist -> er unterscheidet zwischen Sexualität und Genitalität - Genitalität ist gleichzusetzen mit dem, was man allg. unter Sexualität versteht - Sexualität: biologisch verankerten Grundtrieb, die Libido, die nach Lustgewinn strebt. Mit ,,sexuell" wird somit alles bezeichnet, was der körperlichen Lustbefriedigung dient - Sexuelle Bedürfnisse bestehen bereits kurz nach der Geburt. Auch Kinder haben also sexuelle Empfindungen. Im Verlauf der Entwicklung des Kindes zum Erwachsenen richtet sich die Libido auf verschiedene Körperzonen - Das Triebschicksal, das ein Mensch im Kindesalter hatte, bestimmt darüber, ob er im Erwachsenenalter psychisch gesund ist. Dies ist nach Freud der Fall, wenn er liebes-und arbeitsfähig ist Das psychosexuelle Phasenmodell: - basiert auf Freuds Triebtheorie. Die Triebentwicklung findet danach in 5 aufeinanderfolgenden psychosexuellen Phasen statt, in denen es unterschiedliche erogene Zonen gibt, die dem Kind Lust- gefühle verschaffen: 1. Phase: orale Phase (erstreckt sich über das 1.Lebensjahr) Baby erzielt Lustgefühle über das Saugen. Das gilt nicht nur für die Nahrungsaufnahme. -> Baby strebt danach, alles in den Mund zu stecken & daran zu nuckeln 2. Phase: anale Phase (ca. vom 1. - 3. Lebensjahr) Das Kleinkind lernt allmählich, seine Ausscheidungsorgane zu beherrschen, was mit Lustgefühlen verbunden ist. Kind hat starkes Interesse an allem, was mit Ausscheidungsfunktionen zusammenhängt 3. Phase: phallische Phase (ca. vom 3. - 6. Lebensjahr) Interesse des Kindes richtet sich auf die Sexualorgane und alles, was damit zusammenhängt -> Kind beginnt seine geschlechtsspezifische Identität zu entwickeln, indem es sich mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil identifiziert -> Ödipuskomplex 4. Phase: Latenzzeit (vom 6. Lebensjahr - Beginn der Pubertät) Während der Latenzzeit ,,ruht" die Triebentwicklung. Das Kind interessiert sich in diesem Zeitraum vor allem für kognitive und soziale Zusammenhänge 5. Phase: Genitale Phase (umfasst den Zeitraum der Pubertät) Interesse richtet sich auf die Sexualität und die damit verbundenen Lustgefühle. Jugendliche fängt an, Beziehungen mit andersgeschlechtlichen Partnern einzugehen Lebensjahr 0-1 1-3 3-5 5-Pubertät Pubertät- Erwachsenenalter Moralische Instanz Forderungen Entwicklungsphase Erogene Zone Bedürfnis Orale Phase Auf- und Mund, Lippen Einnehmen Ausscheidung Realitätsprinzip Kontrolle Anale Phase Lustprinzip Forderungen Phallische Phase Latenzphase Genitale Phase Über-Ich Gebote Verbote und Zunge Anus Das Instanzenmodell (psychischer Apparat"): Ich Kritischer Verstand Triebverzicht und aufschub Genitalien Es Bedürfnisse Libido Destrudo Genitalien - Jungen rivalisieren mit Vater um Mutter - Mädchen rivalisieren mit Mutter um Vater Reaktionen Intimität, Sex Wert- und Normvorstellungen Reize Umwelt Triebbefriedigung - Freuds Phasenmodell wird heute in einigen Punkten kritisiert. - Freud war beispielsweise der Auffassung, dass Jungen im Vorschulalter einen Ödipuskomplex entwickeln und unter Kastrationsängsten litten. - Das ist aber nicht der Fall. Ebenso wenig leiden Mädchen im Vorschulalter generell unter Penisneid Saugen Kontrollierter Stuhlgang Bindung an das gegengeschlechtliche Elternteil Sexualität Entwicklungsaufgabe Aufbau sozialen Vertrauens Aufbau der Selbstkontrolle - Entwicklung des Ich und der Ich-Stärke (Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl) Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil - Übernahme der Geschlechterrolle, Werte u. Normen von den Eltern - Entwicklung des Über-Ich Sexualtrieb schlummert u. die geistige Entwicklung tritt in den Vordergrund - Identifikation mit gleichgeschlechtlichen Peers Partnerschaft Die Persönlichkeitsstruktur setzt sich nach Freud aus drei Instanzen zusammen: ES, Über-ICH und ICH. Diese Instanzen stehen in einem Spannungsverhältnis - Das ES ist nach Freud der ,,dunkle,unzugängliche Teil unserer Persönlichkeit", der in Träumen und in neurotischen Symptomen zum Ausdruck kommt - Instanz der Triebe, Wünsche u. Bedürfnisse kann nicht bewusst kontrolliert werden -> Hauptantriebskraft Das ES ist von Geburt an vorhanden. . Zielsetzung: Lustprinzip: zielt auf Befriedigung der Triebbedürfnisse ab Das Über-ICH ist gleichzusetzen mit dem Gewissen. Es entwickelt sich im Laufe der Kindheit -> Kind identifiziert sich mit seinen Eltern und verinnerlicht deren Normen und Werte. Dabei spielt die gefühlsmäßige Bindung des Kindes an seine Eltern eine wichtige Rolle Repräsentiert die moralischen Prinzipien der Persönlichkeit -> Autorität -> gesellschaftliche Regeln Darstellung des menschlichen Gewissens beinhaltet erlernte Gebote, Normen & Werte . kontrolliert Verhalten auf Grundlage von gesellschaftlichen Regeln Zielsetzung: Moralitäts-Prinzip: Über-ICH vertritt Moral & zielt auf Einhaltung gesellschaftlicher Normen u. Werte - Das ICH ist die Vermittlungsinstanz zwischen ES und Über-ICH. -> nimmt die Anforderungen der Außenwelt wahr, ebenso wie die Triebwünsche des ES und die Ansprüche, die das Über-ICH stellt, und versucht, den verschiedenen Anforderungen zu genügen. Beim ICH kommt das Realitätsprinzip zum Tragen. Die aus dem ES stammenden Triebwünsche müssen ins ICH integriert und mit den Anforderungen der Außenwelt und des Über-ICH in Einklang gebracht werden. Zielsetzung: Realitätsprinzip: Ich ist einzig bewusst denkende Instanz und orientiert sich an Realität Befriedigung des ES durch Kompromisse -> ohne Verletzung sozialer Normen u. moralischer Werte Suche nach Erfolgserlebnissen Ist Gleichgewicht nicht erreicht -> ANGST Eriksons psychosexueller Erklärungsansatz Kerngedanken: - Eriksons psychosoziales Phasenmodell baut auf Freuds Entwicklungsmodell auf, erweitert aber dessen Umfang und Inhalt: - Erikson ergänzt Freuds Phasenmodell, das aus fünf Phasen besteht, um drei weitere Phasen, die sich auf das Erwachsenenalter beziehen - Inhaltlich ergänzt Erikson Freuds psychosexuelles Phasenmodell um soziale Aspekte. Er interpretiert die Persönlichkeitsentwicklung somit nicht nur triebtheoretisch, sondern auch psychosozial Nach Erikson entwickelt sich die Persönlichkeit gemäß dem epigenetischen Prinzip: Danach gehorcht Entwicklung inneren Entwicklungsgesetzen und erfolgt in einer bestimmten Reihenfolge von aufeinander aufbauenden Stufen Erikson hat ein Phasenmodell der menschlichen Entwicklung erstellt, das den gesamten Lebenslauf umfasst In jeder Lebensphase laufen biologisch bedingte Reifungsprozesse ab, die Menschen verändern, und es stellen sich unterschiedliche soziale Anforderungen, denen die Menschen gerecht werden müssen Zentraler Aspekt von Eriksons Entwicklungsmodell ist die Identitätsentwicklung. Die Identitätsentwicklung ist ein lebenslanger Prozess • ersten Bausteine der Identitätsentwicklung werden in der frühen Kindheit gelegt Auseinandersetzung mit der Frage ,,Wer bin ich?" erfolgt erst im Jugendalter Erikson psychosoziale Entwicklung -8 Phasen Phasen beleuchten Entwicklung bis ins hohe Alter Keine klare Altersbegrenzung in den Phasen Keine Betrachtung der Geschlechter starke Beeinflussung durch Umwelt Phasen bauen aufeinander auf -Entwicklung eine gesunden Persönlichkeit -psychosexuelle Entwicklung -6 Phasen Freud -Phasen beleuchten nur Entwicklung bis 18 J -Klare Altersbegrenzung in den Phasen -Betrachtung der Geschlechter -keine Beeinflussung durch Umwelt -jede Phase steht für sich alleine -Entwicklung zur gestörten Persönlichkeit Die acht Entwicklungsphasen: Reifes Erwachsenenalter Erwachsenenalter Frühes Erwachsenenalter Adoleszenz Schulalter Spielalter Kleinkindalter Säuglingsalter ● Urvertrauen/ Misstrauen Autonomie/ Scham . Initiative/ Schuldgefühl 1. Urvertrauen vs. Urmisstrauen (1. Lebensjahr) ● Werksinn/ Minderwertigkeit Identität/ Identitätsdiffusion Intimität/ Isolierung Generativität/ Selbstabsorption -> werden alle körperlichen & emotionalen Bedürfnisse eines Babys gestillt: baut es ein tiefes Vertrauen zu seiner Bezusgsperson, sowie seiner Umwelt auf • ,,Das Urvertrauen ist der Eckstein der gesunden Persönlichkeit" • ob ein Kind Urvertrauen entwickeln kann, hängt von Qualität der Mutter-Kind-Beziehung ab • wird Kind vernachlässigt, fühlt es sich hilflos & ängstlich -> generelles Misstrauen wird entwickelt Bezug Freud -> orale Phase Bezug Freud -> anale Phase Integrität/ Lebensekel Säugling erwirbt durch emotionale Bindung an Bezugsperson grundlegendes Gefühl von Sicherheit 2. Autonomie vs. Scham und Zweifel (ca. vom 1.-3. Lebensjahr) • Kleinkind lernt zu laufen & sprechen: erlebt sich somit ansatzweise als jemand, der eigenständig handelt -> hat schon seinen eigenen Kopf" diese Phase wird auch ,,Trotzphase" genannt -> möchten ihren eigenen Willen durchsetzen Sauberkeitserziehung findet statt • Wenn das Kind getadelt wird, kann das zu Gefühlen von Scham & Zweifel führen ebenso wenn es ständig eingeschränkt und getadelt wird 3. Initiative vs. Schuldgefühl ● ● Kind identifiziert sich mit elterlichen Normen & Werten -> entwickelt Schuldgefühle, wenn es sich nicht so verhält, wie Eltern das wünschen Liebesobjekt des Kindes ist der gegengeschlechtliche Elternteil -> ihn versucht es zu ,,erobern" Gewissensbildung findet statt Merkmale: - ,,Tun" - einer Sache nachgehen spielen - Konkurrenzgedanken päd. Verhalten: - kein Spott/ Desinteresse - keine Abweisung - Ermutigung zur eigenen Initiative Bezug zu Freud -> > Ödipuskomplex ● 4. Werkssinn vs. Minderwertigkeit ( ca. vom 6. – 12. Lebensjahr ) • im Grundschulalter, ist das Kind damit beschäftigt, sein Wissen zu vergrößern & Intellektuelle/soziale Kompetenzen zu erlangen -> Werkssinn • Hat das Kind wenige wenige Erfolgserlebnisse -> entwickelt es Minderwertigkeitsgefühle Merkmale: Dinge tun (beenden) - Dinge zusammenfügen päd. Verhalten: - Kinder mit gleichaltrigen zusammenführen - nicht unter-/überfordern - loben . Bezug Freud -> Latenzzeit 5. Identität vs. Identitätsdiffusion (beginnt mit einsetzen der Pubertät) • dem Jugendlichen stellt sich die Aufgabe, seine Identität zu finden -> gelingt es ihm nicht, wird er verunsichert (Identitätsdiffusion) Symptome von Identitätsdiffusion laut Erikson: - Flucht von schulischen oder beruflichen Anforderungen - ,,dunkle, ausgefallene Stimmungen" - Cliquenbildung - Intoleranz gegenüber Andersdenkenden • es bilden sich wichtige Persönlichkeitsmerkmale: Treue, Selbstakzeptanz & Toleranz -> tragen zur Knüpfung von tiefen Freundschaften bei Kind löst sich allmählich von seinem Elternhaus: finden körperliche und soziale Umbrüche statt, die der Jugendliche verarbeiten muss Merkmale: ● - Hinterfragen - Gruppen - Idole / Vorbilder päd. Verhalten: - keine Überfürsorge - Stabilität - Selbstständigkeit fördern - keinen Zwang - Vorbild darstellen - beraten, ermuntern, kritisieren • Bezug Freud -> Genitale Phase Wichtig: Ich-Identität baut auf alle vorherigen Phasen auf! 6. Intimität vs. Isolation (im frühen Erwachsenenalter) • Menschen gehen partnerschaftliche Bindungen ein -> nur möglich wenn sich auf körperliche & psychische Nähe einlassen können gelingt es nicht Bedürfnisse nach Bindung & Nähe zu befriedigen: Gefühle von Einsamkeit & Isolation Wichtig für: - Karriere - Aufbau von Beziehungen 7. Generativ vs. Stagnation (mittleren Erwachsenenalter) • kraft von Menschen richtet sich vor allem Gebiete von Familie & Beruf -> sorgen für Kinder (gleichzeitig auch für ihre alten Eltern) & erbringen Leistung in Beruf (Verantwortung) • mit ihrem Schaffen sichern sie den gesellschaftlichen Fortbestand & tragen zur Weiterentwicklung der Gesellschaft bei (-> Fürsorge) • wer dagegen nur an sich selbst denkt, stagniert -> geht man z.B. schlecht mit seiner Umwelt um, wenden sich immer mehr Menschen von einem ab Gleichzeitig entwickeln sie ihre Persönlichkeit weiter 8. Ich-Integrität vs. Verzweiflung (späten Erwachsenenalter) • Mensch blickt auf sein Leben zurück und zieht Bilanz • stellt sich die Frage, ob er im großen und ganzen zufrieden mit seinem Leben ist oder ob er mit Bitterkeit auf sein Leben zurückblickt & keinen Lebenssinn für sich gefunden hat Päd. Perspektive: - Jede Entwicklungsphase ist für die psychosoziale Entwicklung des Menschen wichtig & in jeder Phase können gravierende Störungen auftreten, welche die weitere Entwicklung beeinträchtigen -> ist z.B. Beziehung zwischen Eltern gestört oder die Bedürfnisse der Kinder (emotionale Stabilität, Anerkennung, Wertschätzung oder Zuwendung) werden nicht oder in unzureichendem Maße erfüllt -> können psychische Leiden entstehen - Eltern sollten dem Kind Geborgenheit und einen sicheren Orientierungsrahmen geben & ihm gleichzeitig ermöglichen, eigenständig Erfahrungen zu machen - Eltern & Erzieher sollten es dem Kind ermöglichen, häufig Erfolgserlebnisse zu erzielen - Jugendlichen sollten Freiräume zur Selbstentfaltung zugestanden werden Kerngedanke: Kognitive Entwicklung nach Piaget • Das Kind treibt auf Grundlage seines jeweiligen Reifestandes in der Interaktion mit seiner sozialen und personellen Umwelt seinen Entwicklungsprozess voran . • Piaget vertritt einen konstruktivistischen Ansatz: Danach wird Wissen nicht passiv aufgenommen, sondern aktiv konstruiert Kinder entwickeln Bild von der Welt, indem sie sich handelnd mit ihrer Umwelt auseinandersetzen Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens bestimmte Denkmuster. Diese kognitiven Strukturen ,,Schemata" entstehen durch Assimilations- & Akkomodationsprozesse les sind Formen der Anpassung an die Umwelt (Adaption)) - Assimilation: neue Informationen werden in bereits vorhandenes Schemata eingefügt - Akkommodation: Schemata werden umstrukturiert (vorhandenes Wissen durch Erfahrungen & neue Sicht erweitern) Bsp: Wenn es dem Kleinkind nicht gelingt, eine Flüssigkeit zu greifen, kann es lernen, diese zu schöpfen - Das Streben nach einem Gleichgewicht zwischen vorhandenen Denkstrukturen & neuem Wissen & Erfahrungen ist der Motor der kognitiven Entwicklung Phasenmodell: Laut Piaget erfolgt kognitive Entwicklung in vier Stadien, die aufeinander aufbauen und universal beobachtbar sind: 1. Sensomotorisches Stadium ( 0 bis ca. 2 Jahre) angeborene Schemata: Greifen und Saugen; wesentliches Merkmal: Entwicklung von Objektpermanenz (Verständnis dafür, dass Dinge noch existieren, auch wenn man sie nicht sieht) ca. ab dem 8. Monat ● 2. Präoperatorisches Stadium (ca. 2 bis ca. 7 Jahre) Fähigkeit zur geistigen Repräsentation von Gegenständen und Ereignissen magisches Denken: Anfang der Entwicklung der Fantasie (vermischen oft Realität & Fantasie) Der Glaube an Zauberer, Weihnachtsmann etc. besteht nicht nur, weil Erwachsene dem Kind diesen Glauben vermitteln, sondern auch, weil er dem Denken des Kindes entspricht Egozentrismus: Kind kann Dinge & Menschen nur aus seiner eigenen Perspektive betrachten (Egoistische Sichtweise der Realität) . Zentriertes Denken: Nur ein Wahrnehmungspunkt / Merkmal wird berücksichtigt -> Kind realisiert bei der ,,Umschüttaufgabe" nicht, dass das Volumen einer Flüssigkeit gleich bleibt, wenn diese von einem breiten in ein hohes Gefäß geschüttet wird ( Invarianzproblem) . 3. Konkret-operatorisches Stadium (ca. 7 bis ca. 11 Jahre) Kind versteht Invarianzprinzip • Hineinversetzen in andere wird möglich . lernen Reversiblität logisches Denken wird verbessert -> einfache Rechenprozesse sind möglich (z. B. A+B = C) • Prozesse können auch in Gedanken vollzogen werden Entwicklung der Sprache Kind kann sich nur auf sich selbst bezogene Dinge vorstellen ● 4. Formal-operatorisches Stadium ( ab ca. 11 Jahre ) Fähigkeit zum abstrakten logischen Denken . hypothetisch Denken -> logische Schlussfolgerung -> Thesen werden aufgestellt (Was wäre wenn...?) Kritik an Piaget: Piaget schätzt Beitrag der Umwelt für den Aufbau kognitiver Strukturen des Kindes zu gering ein Päd. Perspektive: • Kind muss selbstständige Entdeckungen machen können -> braucht dafür anregende Umgebung • kognitive Entwicklung wird durch Problemstellungen gefördert, die dem Reifestand des Kindes angemessen sind, ihm Denkanstöße liefern und es zum eigenständigen Problemlösen herausfordern moralische Entwicklung nach Kohlberg Moral: Als Moral werden alle Werte & Regeln bezeichnet, die in einer Gesellschaft allgemein anerkannt sind. Wenn man sagt, jemand hat moralisch gehandelt, ist damit gemeint, dass er sich so verhalten hat, wie es die Menschen richtig empfinden Sufenmodell der Moralentwicklung: 1. Präkonventionelles Niveau Orientierung an Bestrafung & Gehorsam (1. Stufe ) -> ob Handlung richtig oder falsch ist, hängt davon ab, ob sie Belohnung oder Bestrafung nach sich zieht. Folgt Bestrafung, hätte anders gehandelt werden sollen. Folgt keine Bestrafung, darf gehandelt werden. - Respekt vor Autoritäten, Vermeidung von Strafen Naiv-instrumentelle oder egoistische Orientierung (2.Stufe) -> Angemessenes Handeln befriedigt die Bedürfnisse des Individuums, manchmal auch die der anderen. Wie in der freien Marktwirtschaft richten sich die menschlichen Beziehungen nach dem, was sie dem Individuum einbringen. Nach dem Motto ,,eine Hand wäscht die andere" wird verfahren, aber nicht aus Loyalität, Dankbarkeit oder Gerechtigkeit. - Gut ist, was mein persönliches Umfeld schätzt 2. Konventionelles Niveau ,,Guter Junge, liebes Mädchen" - Orientierung (3.Stufe) -> Es wird gehandelt, um anderen zu helfen oder sie zu erfreuen und um Bestätigung zu erfahren. Zum ersten Mal werden individuelle Absichten bedeutsam: ,,Sie/Er meint es gut". - ,,Gesetz & Ordnung" - Orientierung (4. Stufe) -> Moralisches Verhalten wird gezeigt, um akzeptiert, bzw. nicht abgelehnt zu werden, oder weil Gesetz & Ordnung es gebieten 3. Postkonventionelles Niveau - das Recht als Orientierung (5. Stufe ) -> Gut ist, was durch Werte der Verfassung bestimmt wird ( hat das Gemeinwohl im Blick) Ethische Prinzipien als Orientierung & Handlungsbasis (6.Stufe) -> wenn die Moral auf allg. ethische Prinzipien z. B. Gerechtigkeit, ausgerichtet ist => nur Minderheit der Erwachsenen erreicht die Ebene, meisten nach 20. Lebensjahr Sozialisation als Rollenlernen nach Mead - Menschen verständigen sich gestisch, mimisch & sprachlich auf der Grundlage geteilter Symbole - eigene Person (,,Ego") & menschliche Gegenüber (,,Alter") treten miteinander in symbolische Interaktion - Sozialisation beruht auf Interaktionsprozessen (dient der Vergesellschaftung sowie der Individuation) Sozialisationsprozess = Prozess des Rollenlernens - Rollenerwerb geschieht in zwei Entwicklungsstufen: 1. Kind identifiziert sich mit Bezugspersonen (,,signifikante Andere") & übernimmt deren Rollen im Spiel. -> das kindl. Rollenspiel, bei dem Kind z. B. abwechselnd in Rolle der Mutter oder die des Kindes schlüpft, nennt Mead ,,play": Kind erwirbt Fähigkeit, Perspektiven zu wechseln & eigene Verhalten an Erwartungen anderer Menschen zu orientieren. -> lernt, sich von Außen zu sehen (wichtige Voraussetzung später eigene Identität zu entwickeln) -> nur durch Umweg über Mitmenschen können Menschen eigene Identität erwerben - Kind lernt Empathie 2. Rollenspektrum erweitert sich - Kind lernt, komplexere Spiele zu spielen -> müssen gleichzeitig verschiedene Rollen, unterschiedliche Perspektiven beachtet & vorgegebene Regeln eingehalten werden - typische Spiele dieser Art, von Mead ,,game" genannt sind Mannschaftsspiele (z.B. Fußball) - Rollenerwartungen beruhen auf personenunabhängigen, allgemeingültigen Regeln -> für alle Teilnehmer verbindlich - soziale Gruppe mit jeweiligen Erwartungen an Handeln ihrer Mitglieder -> ,,generalisierter Anderer" - Kind lernt, dass seine Handlungen auch Folgen für andere haben -Rollen enthalten Interpretationsspielräume & ermöglichen Individuen untersch. Formen der Umsetzung - jeder Mensch füllt seine Rolle im Prozess der Interaktion individuell aus - Rollenübernahme: ,,role - taking" - individuelle Gestaltung der Rolle: ,,role - making" - Identität,,self" entwickelt sich durch Interaktion mit anderen Menschen - Mead bezeichnet personale Seite der Identität als ,,I" (impulsives Ich) & soziale Seite als,,me" (reflektierendes Ich) Modell der produktiven Realitätsverarbeitung von Hurrelmann Sozialisationsfaktoren: - Rahmenbedingungen unter denen Menschen aufwachsen beeinflussen Sozialisation -> konkrete physisch-räumliche Lebensbedingungen: Region, Wohnort,... -> ökonomischen, politischen & kulturellen gesellschaftlichen Gegebenheiten (besonderen Stellenwert haben Medien -> als ,,heimliche Erzieher" bezeichnet) -> soziale Umgebung -> Familie von zentraler Bedeutung für Sozialisation (primäre Sozialisationsinstanz) -> Erziehungs- und Bildungsinstitutionen in Kindheit und Jugend (sekundäre Sozialisationsinstanz) => bauen auf familiären Erziehung & Sozialisation auf - oben genannten Faktoren = äußere Realität - biologischen Anlagen eines Menschen (genetisch bedingten körperlichen & psychischen Dispositionen) = innere Realität -> Persönlichkeitsentwicklung vollzieht sich in Wechselspiel von Anlagen (innere Realität) & Umwelt (äußere Realität) - Sozialisation ergibt sich aus produktiven Verarbeitung der inneren & äußeren Realität Jugendliche müssen 4 Entwicklungsaufgaben bewältigen: • Qualifizieren: schulische & berufsvorbereitende Bildung, um Rolle des Berufstätigen erfüllen zu können • Binden: Entwicklung der Geschlechtsidentität, intime partnerschaftliche Bindung als Voraussetzung für spät möglicherweise einzunehmende Elternrolle • Konsumieren: Fähigkeit zum kompetenten Umgang mit Waren-, Freizeit- und Medienangeboten Partizipieren: Entwicklung ethischer & politischer Orientierung, um politische Bürgerrolle ausfüllen zu können (Problembewusstsein für globale Herausforderungen (z. B. Klimakrise) ● Jugendliche benötigen personale & soziale Ressourcen, um Erwartungen erfüllen zu können - personale Ressourcen: individuelle Handlungs- und Kommunikationskompetenzen - soziale Ressourcen: die vom Umfeld ausgehenden Impulse und bereitgestellten Mittel Jugendliche die über unzureichende personale oder soziale Ressourcen verfügen -> Gefahr dass sie keine konstruktiven Wege zur Bearbeitung von Entwicklungsaufgaben einschlagen & auftretende Probleme nicht bewältigen - drei Formen ungeeigneter Problemverarbeitung: • externalisierend: sozial auffälliges Verhalten z.B. gewalttätiges Verhalten • internalisierend: z.B. Depressionen • evadierend: z.B. Suchtverhalten & Essstörungen Zentrale Aufgabe des Jugendalters ist die Identitätsentwicklung. Auf Basis der bisherigen Erfahrungen bauen Jugendliche ein Selbstkonzept auf -> die Ich-Identität. Entsteht durch Anpassung an gesellschaftliche Normen & Werte und Selbstentfaltung der eigenen Persönlichkeit. Jugendliche leben in Spannungsfeld: streben nach Autonomie, gleichzeitig wird von ihnen erwartet sozial verantwortlich zu handeln. Identitätsentwicklung wenn Entwicklungsaufgaben angemessen bewältigt pädagogische Konsequenzen:- feste Strukturen, dennoch Handlungsspielraum -Sicherheit, Geborgenheit geben -Selbstvertrauen geben -Eingliederung in soziale Umwelt -nicht verwöhnen-> gesundes Konsumverhalten -"nicht in Warte legen"-> Fehler zulassen -nicht verwöhnen -> gesundes Konsumverhalten -Selbstverantwortung nahe bringen Zum Verhältnis von innerer und äußerer Realität 2. PRINZIP Prinzip zur Produktion der eigenen Persönlichkeit -Menschen sind Produzenten ihrer eigenen Entwicklung -innere Realität (iR)= körperliche/psychische Vorgaben -äußere Realität (äR)= gesamte Umwelt -dauerhaftes Auseinandersetzen der Realitäten; Ausgleich zwischen Anlagen eigene Persönlichkeit wird individuell nach den eigenen Bedürfnissen und Anlagen gebildet 1. PRINZIP und Umwelt-> Persönlichkeitsentwicklung -Eigenschaften und Merkmale der eigenen Person werden ein Leben lang gebildet -Persönlichkeitsentwicklung wird durch permanentes und unbewusste Interaktionen auf die Umwelt gebildet iR, Körper und Psyche -> Produktive Verarbeitung <- äR, soziale und Physiche -ständige Präsenz von Erwartungen an Verarbeitung der Realitäten; ändern sich in jedem Lebensabschnitt -Anforderungen sind für jedes Individuum unterschiedlich und werden Umwelt 3. PRINZIP Bewältigung der Entwicklungsaufgaben im Lebenslauf 4. PRINZIP Krisenförmig bewältigt -Spielräume und Grenzen werden ständig ausgetestet -(Persönlichkeits-) Entwicklung ist nie abgeschlossen, da die zu bewältigenden Aufgaben sich stätig anpassen Optionen Bildungseinrichtungen werden bedeutsamer für die Perönlichkeitsentwicklung -heute: Schonraum für Kinder, kürzere Kindheit und längere Jugend und Bildungsinstitutionen werden wichtiger 7. PRINZIP Zur Bedeutung der Bildungsinstitutionen fokussiert auf die Ebene der sekundären Sozialisationsinstanzen Durch sekundäre Sozialisationsinstanzen werden Erfahrungsräume erweitert und es werden erstmals verlässliche Interaktionsräume außerhalb der Familie 5. PRINZIP Persönlichleitsentwicklung als fortlaufender Prozess 6. PRINZIP -höre geographische und soziale Mobilität -früherer: Integrationszwang, heute: Individuationszwang -Lebenswelten mit verschiedenen Anforderungen müssen koordiniert werden->dysfunktionales Verhalten (Depressionen) oder Erweiterung der geschaffen Schüler*innen bauen ein Selbstkonzept auf, das auf den Bewertungen von Bildungsinstitutionen basiert. 9. PRINZIP -die Auseinandersetzung der beiden Realitäten ist ein aktiver Prozess -je höher die umgebende Gesellschaft entwickelt ist, desto freier können sich Persönlichkeiten entwickeln Lebensumstände wirken sich auf die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes aus Bei der Mehrheit der Kinder kommt es zu Verstärkung der einmal eingeschlagenen Richtung -Bestandteile der Realitätsverarbeitung: Akzeptanz von Körperlichen und sozialen Anlagen; Steuerung der Persönlichkeit; Eigentätigkeit; Realitätsbearbeitung; Handlungskompetenz/Bewältigung von Unterschiede zwischen den Familen werden immer größer, da privilegierte Kinder bevorzugt werden Fremdeliminierung: Aussortierung durch andere Selbsteliminierung: Form des Aussortierens durch eigenen Verzicht Anforderungen Zur Bildung der Ich- Identität -Identitätsbildung durch Ausgleich der Spannungen zwischen Individuation und Integration -nicht Bewältigung lebenslaufspezifische Aufgaben = keine Ich-Identität Ich- Identität: über verschiedene Lebensphasen hinweg, eine Kontinuität des Sekbsterkebens -Risikowege: externalisierend (Agressionen), internalisierend (Isolation), evadiered (Flucht) Bedeutung der Familie -Familie ist die primäre Sozialisationsinstanz -bildet die Grundstruktur der Persönlichkeit -einflussreicher Vermittler der Realität -ist für Erziehung und Persönlichkeitsentwicklung zuständig früher: Ökonomisches und praktisches Zwecksbündnis Bedeutung der alltäglichen Lebenswelt Bedeutung zur interfsektionaler Ungleichheitein 10. PRINZIP Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen 8. PRINZIP Menschen leiten aus ihren Lebensweltlichen Erfahrungen Handlungswissen ab Partner, Freunde, Medien, etc. haben große Auswirkungen auf die Persönlichkeit im Jugendalter Beeinflussung durch Konsum/Freizeitsektor, Medien, religiöse Gemeinschaften, politische Beteiligungsformen und Freundes/Bekanntenkreise -Alle Menschen sind von gesellschaftlichen Herausforderungen geprägt -Kinder und Jugendliche haben Krisenbewusstsein ausgebildet -Äußere Realität ist nicht nur Herausforderung der produktiven Realitätsverarbeitung auf der individuellen, sondern auch auf der gesellschaftlichen Ebene -Wahrnehmung und Verarbeitung gesellschaftlicher Krisenphänomene Heitmeyer Ursachen für Gewalt: Desintegrationserfahrungen, Perspektivlosigkeit und Verunsicherung - angespannte wirtschaftliche Situation und/oder fehlender Schulabschluss führt u.a. dazu, dass Jugendliche beruflich nicht integriert und perspektivlos werden -> können dadurch an materiellen Gütern auch nur unzureichend teilhaben - verändernde Familienstrukturen & zunehmende Individualisierungstendenzen tragen dazu bei, dass emotionale Bindungen zu ihren Eltern und familiärer Rückhalt fehlen Heitmeyer sieht die zahlreichen Optionen in unserer recht toleranten und liberalen Gesellschaft als ambivalent (widersprüchlich) -> vielen Berufs-, Freizeit- und Lebensoptionen für Jugendliche erscheinen erstmals als Entsch.freiheit -> bei genauerer Betrachtung erkennt man auch Entscheidungszwänge -> führen zu Verunsicherung & damit manchmal zu Gewalt -> deshalb ist unterstützendes Klima in Familie & Peergroup wichtig für Jugendliche, damit sie lernen, mit Entscheidungsfreiheit zurecht zu kommen - Familie = zentraler Einflussfaktor für Verunsicherung von Jugendlichen -> bekommen sie nicht notwendige Aufmerksamkeit, Anerkennung und Unterstützung schlägt sich das auf ihr Selbstwertgefühl nieder & verunsichert sie -> fordert Möglichkeiten der politischen & gesellschaftlichen Teilhabe für Jugendliche, um Desintegrationserfahrungen entgegenwirken zu können Desintegrationspotenziale: - können in unterschiedlichen Bereichen eintreten: - Innerhalb der Familie: durch fehlen sozialer Zugehörigkeit / fehlende Unterstützung - Gesellschaftliche Werte: in pluralisierten Gesellschaft gibt es kaum noch allgemein verbindliche Normen, Werte & Verhaltensstandards -> stattdessen gibt es Wertepluralismus - Sozialstruktur/soziale Ungleichheit: Menschen mit schlechten Bildungsqualifikationen, die arm oder arbeitslos sind haben geringe Möglichkeiten zur ökonomischen, sozialen, kulturellen und politischen Teilhabe an unserer Gesellschaft Unterscheidung von Gewalt: Expressive Gewalt (,,Ich bin stark"): Opfer sind beliebig und zweitrangig -> geht dem Jugendlichen darum Aufmerksamkeit zu erlangen & zu rebellieren Instrumentelle Gewalt: Einsatz von Gewalt als Problemlösung -> Sicherung von Position + Aufstieg in der Gruppe -> in sozialem Gefüge besseren Status erwerben -> Bsp: Mobbing (um selbst höher zu stehen) Regressive Gewalt: Form der Gewalt ist national und/oder ethnisch begründet -> um eigene berufliche, soziale oder politische Desintegrationserfahrungen zu kompensieren Klafkis Bildungskonzept Ideal: Der mündige Bürger in einer demokratischen Gesellschaft (soll Allgemeinbildung für alle geben) -> Klafki möchte verhindern, dass sich eine Diktatur (NS-Zeit) nicht wiederholt Bildung hat die Aufgabe, Menschen dabei zu unterstützen, sich drei Fähigkeiten anzueignen: Selbstbestimmung Mitbestimmung Solidarität im Hinblick auf soziale Beziehungen, Weltanschauung, berufliche Entwicklung, etc. im Hinblick auf die Gestaltung der Gesellschaft (Politik, Kultur etc.) mit denjenigen, die nicht dazu in der Lage sind, für ihre eigenen Interessen einzustehen Rolle der Schule: Schule ist nicht nur Institution zur Wissensvermittlung, sondern auch zur allseitigen Förderung der Persönlichkeit Aufgabe: Vermittlung von Allgemeinbildung = allgemeine Bildung 1. Bildung für alle: unabhängig von sozialen Ungleichheiten; Chancengerechtigkeit 2. Bildung im Medium des Allgemeinen: soll SuS befähigen, wichtige Probleme zu begreifen, die von allgemeiner Bedeutung sind (epochaltypische Schlüsselprobleme) 3. Bildung in allen Grunddimensionen menschlicher Interessen: - kognitive Fähigkeiten - handwerklich-technische Fertigkeiten - Ausbildung zwischenmenschlicher Beziehungsmöglichkeiten - ästhetische Wahrnehmungs-, Gestaltungs-, Urteilsfähigkeit - ethische Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit - politische Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit - Spiel & Sport KATEGORIALE BILDUNGSTHEORIE Materiale Bildung -objektbezogen Aneignung eines breiten Wissen kanons hat Kategoriale Bildung wird nicht hinterfragt ist nicht anwendbar/ Obertragbar ist, wer möglich. wissen angef Formale Bildung -subjektbezogen ziel selbstentfaltung vernen Kompetenzen Weverent Wicken & Ninterfragen >Methosenkompetenz gebilder ist, wer das Lemen gelernt hat Beides nötig für Bildung! wenn man wissen nicht anwenden kann, ist es nutzias Verständnis für große Gegenwarts- und Zukunftsprobleme (sog. ,,epochaltypische Schlüsselprobleme") - Fähigkeit zu vernetztem Denken - Problembewusstsein - die Frage des Friedens aufgrund der enormen Vernichtungspotenziale - ökologische Problematik und die Frage nach der Verantwortlichkeit des Menschen - Problematik des Nationalitätsprinzips in multikult. Gesellschaft; Notwendigkeit des interkult. Austausches - soziale Ungleichheiten zwischen den Menschen (Geschlechter, Herkunft) - Chancen & Risiken neuer Technologien (z.B. Medien) - Verhältnis zwischen den Geschlechtern (& die damit verbundene Erfahrung von Liebe und Sexualität) Alle Schüler sollten sich damit befassen, um ein Problembewusstsein zu entwickeln. Bestimmte Einstellungen, Haltungen & Fähigkeiten müssen erworben werden für verantwortliches Handeln: - Fähigkeit zur Kritik & Selbstkritik - Argumentationsfähigkeit + bereitschaft - Fähigkeit zu Empathie & Perspektivwechsel -> Auseinandersetzung erfolgt im Unterricht in exempl. Weise mit dem Ziel der Aneignung dieser Fähigk. Allgemeines: - wichtige Sozialisationsinstanz für Jugendliche - Computerspiele & soziale Netzwerke sind interaktive Medien - Erfahrungen in sozialen Netzwerken sind wichtige persönliche Lebenserfahrungen, die ihre kognitive und soziale Entwicklung, Motivation, Empfinden und Verhalten beeinflussen - mediale Inhalten haben großen Einfluss auf das Bild, das sich Jugendliche von der gesellschaftlichen Realität machen Einfluss auf die Identitätsentwicklung: Chancen: parasoziale Begleiter für Lebensalltag finden -> Stars, virtuelle Personen... • Rollenmodelle, Lebensentwürfe & Wertemuster -> Orientierung für Verhalten, Bausteine für Konstruktion eigener Identität • Identitätsmanagement: Darstellung der eigenen Identität & Experimentieren mit Identitätsentwürfen (z.B. Bilder auf Instagram hochladen) ● Beziehungsmanagement: Gestaltung ihrer sozialen Beziehungen (z. B. in Chats) • dienen sowohl der Integration als auch der Individuation -> stellen Räume der Vergemeinschaftung, sowie der persönlichen Identitätsdarstellung zur Verfügung Medien Risiken: ● Suchtpotenzial: durch schnelle Erfolge z.B. in Form von Likes Cybermobbing gefährliche Kontakte im Internet, Preisgabe zu vieler privater Informationen • Ersetzen realer Kontakte durch virtuelle -> Verflachung sozialer Beziehungen • sozialer Druck zu permanenter Selbstinszenierung, um sich von anderen abzuheben & Aufmerksamkeit zu erlangen (-> Förderung von Narzissmus) ● Anpassung an die Normen & Werte der medialen Bezugsgruppen, um soziale Anerkennung in Form möglichst vieler ,,Likes" zu bekommen (-> Förderung von Konformismus) • Gefühle des Ungenügens -> Selbstwertgefühl sinkt • Problem, an sie gestellten Entwicklungsaufgaben zufriedenstellend zu bewältigen -> z. B. wenn schulischen Leistung aufgrund exzessiven Medienkonsums nachlassen Medienkompetenz als Bildungsziel: Medienkritik: zielt auf die Analyse & Reflexion der Medien und des eigenen Medienkonsums ab -> z.B. das Erkennen von ,,Fake-News" oder das Problem bewusstsein in Bezug auf ,,Big Data" Medienkunde: allg. Kenntnisse über Medien, z.B. Sicherheitseinstellungen vornehmen Mediennutzung: Fähigkeit, die Medien für eigene Zwecke sinnvoll zu nutzen sowie die digitale Kommunikation & Kooperation Mediengestaltung: Kompetenz der Weiterentwicklung des Mediensystems z. B. das Programmieren kleiner Apps oder das Gestalten einer Website Funktionen von Schule nach Fend In der heutigen Leistungs- und Wissensgesellschaft genießt die schulische Bildung einen hohen Stellenwert. Die Schulbildung erfüllt eine doppelte Aufgabe. Einerseits dient sie Reproduktion der Gesellschaft, andererseits persönlichen Entwicklung des Individuums. Nach Fend übernimmt das Schulsystem drei verschiedene gesellschaftliche Funktionen: 1. Qualifikationsfunktion: - Schulen vermitteln Kenntnisse & Fertigkeiten, die für spätere Teilhabe am Arbeitsprozess bedeutsam sind. -> dienen ökonomischen Reproduktion einer Gesellschaft 2. Allokationsfunktion: - Anhand von Bildungsabschlüssen & Schulzertifikaten wird der Zugang zu Ausbildungsgängen & Berufspositionen geregelt -> Schule trägt somit zur Reproduktion der Sozialstruktur einer Gesellschaft bei 3. Legitimationsfunktion: - In der Schule werden Normen & Werte vermittelt, die für das Leben in einer Gesellschaft relevant sind. -> dienen der Integration in das Gesellschaftssystem 4. Enkulturationsfunktion: - Schulen haben die Aufgabe, die kulturellen Traditionen einer Gesellschaft zu vermitteln (z. B. in Literatur oder Religion) Funktionen der Schulbildung aus Perspektive des Individuums: - Schulbildung dient der kulturellen Teilhabe & trägt zur Identitätsentwicklung bei - vermittelt Kenntnisse & Fähigkeiten, die für die spätere Berufstätigkeit wichtig sind - ermöglicht es, bestimmte Bildungsgänge abzuschließen & Lebensplanung vorzunehmen - trägt zur (späteren) politischen Teilhabe bei Sich aktuell ergebene Trends bei der Schulfunktionen: - Bedeutung der Enkulturationsfunktion steigt -> erzieherischen Aufgaben in unserer Gesellschaft sind anspruchsvoller geworden & viele Familien sind damit zunehmend überfordert -> Schulen müssen häufiger Sozialisationsdefizite kompensieren (erzieherische Aufgaben übernehmen) - Anforderungen an die schulische Bildung steigen -> dadurch wird Qualifikationsfunktion auf immer mehr Bereiche ausgedehnt - Im Zusammenhang mit der Allokationsfunktion ist zu verzeichnen, dass immer mehr SuS das Abitur erreichen (Bildungsexpansion) -> führt zu einer Inflationierung guter Noten = der Druck steigt Spiel nach Schäfer Verständnis von Bildung: • Selbstständigkeit des Individuums mit Eigeninitiative • Bildung durch Auseinandersetzung mit der Umwelt/Realität -> z.B. Interaktionen • Bildung umfassend / ganzheitlich-> ästhetische Bildung" • Bildung als lebenslanger Prozess • Bildung ist (Selbst-) Gestaltung -> Entwicklung zur Mündigkeit -> Kind - aktiv, kompetent • das Kind verfügt über funktionierende Reflexe (Instinkte), Sinne anregende Umgebung (-> verschiedene Reize) Gerd E. Spielen als Bildungsprozess Bedingungen: • Kind befindet sich in sozialen Bezügen -> (zeitliche) Zuwendung zum Kind durch Personen • das soziale Umfeld erfüllt die kindl. Grundbedürfnisse Intermediärer Raum. Strukturdynamische Spielauffassung • freies Spiel/ Handeln • Erschaffung des intermediären Raumes-> Verhältnis zur Realität kann ausgelotet werden Schäfer intermediär dazwischen liegend Zwischenbereich zw. Realität (außen) & innerer Realität des Kindes • Kind hat Zeit / Raum sich auszuprobieren • Raum für Fantasie • Wünsche werden mit Realität konfrontiert => ganzheitlich, förderlich für Persönlichkeitsentwicklung/ Identitätsentwicklung • Kein festgelegter Sinn/Ziel • „So tun als ob" -> Förderung von Kreativität/ Interaktion (sozial) Innerpsychische Prozesse sind aktiv -> z.T. Sichtbar • Spiel stellt die Gegenwärtigkeit des Kindes dar • "Das Spiel füllt einen Zwischenraum der reinen Fantasie und der verpflichtenden Wirklichkeit insofern bildet es einen Möglichkeitsbereich, in dem Kinder in Verhältnis zur Wirklichkeit zu balancieren können, dass ihre eigenen Erwartungen, Wünsche, Vorstellungen oder Wirklichkeitsentwürfe dabei nicht zu kurz kommen" Pädagogische Perspektive: • Bereitstellung geeigneter Spielräume • Gelegenheiten, Anregungen, Herausforderungen für spielerisches Tun bieten • Bereitstellung: zeitlicher Rahmen-> Kinder können in individuellen Rhythmus spielen • Freiraum für Fantasien / Ausdrucksweisen komplexe Aufgaben anbieten - kindorientierte Förderung • Lernprozess wichtiger als Resultat. • Beziehung aufbauen + ernst nehmen . (Vielfältige Wahrnehmungen (fördern)) Funktion & Bedeutung von Spiel Erkundung der Welt • Erlebnisse + Gefühle verarbeiten Spiel Arbeit des Kindes Entwicklung des Spielens • 1) Babyalter: Prozess des „Mitziehens" - in der Interaktion zw. Bezugsperson und Kind . 2) Babys: imitieren - was sie wahrnehmen 3) Kleinkinder: imitieren wahrgenommenes mit zeitlicher Verzögerung • 4) Kinder: Situationen simulieren, mit Erfahrungen experimentieren -> „Als-ob-spielen" Merkmale: • Spiel - instinktiv motiviert - bezieht Spannung / Motivation aus sich selbst heraus • eigenständiger Verhaltensbereich mit eigenen Regeln / Gesetzen • Zeitliche Struktur : Spiel hat zeitlichen Anfang + Ende • Eigentätigkeit des Kindes -> beruht auf Freiwilligkeit Mit Sinn verbunden für Kinder • Mit Sachen auseinandersetzen, an denen es interessiert ist => sinnlicher, emotionaler Bezug! 4 Funktionsorientierte Spielbetrachtung: • unspezifische und spezifische Handlungen im Spiel, gezielte Förderungen einzelner Entwicklungsberiche möglich (z.B. motorisch, etc.) • => Förderung ggf. einzelner Entwicklungstheorie Wesentlicher Motor seiner Entwicklung • Wichtigstes Lernfeld, erwirbt Fähigkeiten-> motorisch, kognitiv, sprachlich, sozial, emotional, kreativ.... => Spiel: wesentlicher Bestandteil frühkindlicher Selbstbildung Spiel Interme diärer Raum Realität vom Spiel Schäfer zur Sprache verschiedenen Sprachen der Kinder : • erlernen Laute vor Sprache → Laute der Heimatsprache Spracherwerb bevor es zu sprechen beginnt • Kinder lernen Worte; Sprache in Zusammenhängen ihres Lebens → Erkennung Laut -, Satz- und Wortmethoden Dialog mit Person, Dialog über ,, Drittes" ↳ lernt Erfahrungen anderer über Sprache begreifen zu können • Tastsinn → gesamte Körperoberfläche als Wahrnehmungsorgan→ Mitmenschen den daraus entstehenden führen wieder for sprachentwicklung, leinen passende Begriffe 70 quordnen (vgl. Tisch=glat) ● • ästhetische Bildung (Bildung auf sinnliche Wahrnehmung basierend) ist Grundlage des Spracherwerbs Spiel mit Sprache durch verbale Äußerungen körperliche Auseinandersetzungen vermeiden-> beleidigte Leberwurst Sprache Welterfahrung und -bewältigung → Denken sinnvoll und differenziert ausdrücken → individuellen Mitteilung Kind verstehen!, Kindl. Handeln sprachl. begleiten • Satz- und Wortmelodien, Formen Bedeutung geben können Erfahrung ● Beziehungen sprachlich darstellen lassen → soziale Logik der Sprache + sprachliche Logik erfassen? • nur ein Nacheinander und keine Gleichzeitigkeit → Unterschied (verbale) Sprache zu Bildern ! Sprachliches Lernen als Bestandteil ästhetischen Erfahrens kann das Leben von Kindern/Menschen bereichern und ihnen helfen, ihr Leben mehr und mehr selbst zu gestalten! macht bewusst, was bel Kindern unbewusst abläuft Zusammenhang Denken → Sprache: - Sprache soll dazu dienen, das eigene Denken sinnvoll + differenziert ausdrücken >anderen Gedanken klar machen & Zusammenhang Sprache + symb. Denken: Sprache ist wichtig für die Denkleistungen des Kindes Weiterentwicklung. Sprache ist wichtig für die Welterfahrung des Kindes entwicklungsförderlich Sprache ist wichtig für die Identitätsentwicklung des Kindes Die verschiedenen Sprachen des Kindes ( nach Schäfer). • verbal plus Vorstufen.. Laute plus Endstufe ,, kreative Nutzung von Sprache" • Gestik, Mimik Handlungen - Beispiel → ( Becher " in der Situation Trinken") Äthetische Bildung basiert auf sinnlichen Wahrnehmung und ist die Grundlage für den Spracherwerb. 7327 Ministerium für Schule und Bildung NRW Grundsätze für die Bewertung (Notenfindung) Für die Zuordnung der Notenstufen zu den Punktzahlen ist folgende Tabelle zu verwenden: Note sehr gut plus sehr gut sehr gut minus gut plus gut gut minus befriedigend plus befriedigend befriedigend minus ausreichend plus ausreichend ausreichend minus mangelhaft plus mangelhaft mangelhaft minus ungenügend Punkte 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Erreichte Punktzahl 100-95 94-90 89-85 84-80 79-75 74-70 69-65 64 - 60 59-55 54-50 49-45 44-40 39-33 32-27 26-20 19-0 PA LK HT 1 Seite 9 von 9 Abiturprüfung 2022 - Nur für den Dienstgebrauch!