Die acht Entwicklungsphasen nach Erikson im Überblick
Eriksons Modell umfasst insgesamt acht aufeinander aufbauende Entwicklungsphasen, die sich über das gesamte Leben erstrecken. Jede Phase ist durch spezifische Entwicklungsaufgaben und potenzielle Krisen gekennzeichnet.
Die Phasen folgen einer festgelegten Reihenfolge: Beginnend mit dem Säuglingsalter über Kleinkind-, Spiel- und Schulalter, gefolgt von Adoleszenz, frühem, mittlerem und reifem Erwachsenenalter. In jeder Phase muss eine zentrale Entwicklungsaufgabe bewältigt werden.
Highlight: Jede Phase beinhaltet einen Konflikt zwischen zwei Polen z.B.Urvertrauenvs.Urmisstrauen, dessen erfolgreiche Bewältigung für die weitere Entwicklung entscheidend ist.
Die späteren Phasen bauen auf den Erfahrungen der früheren auf. So bildet beispielsweise das in der ersten Phase entwickelte Urvertrauen die Basis für die Autonomieentwicklung in der zweiten Phase. Diese wiederum ist Voraussetzung für die Initiative in der dritten Phase und den Werksinn in der vierten Phase.
Fachbegriff: Die präoperationale Phase nach Piaget überschneidet sich zeitlich mit Eriksons zweiter und dritter Entwicklungsphase und beschreibt die kognitive Entwicklung in diesem Zeitraum.