Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
Märkte sind wie launische Teenager - total unberechenbar und brauchen manchmal einen Schubs in die richtige Richtung. So sehen es zumindest die Vertreter der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik.
Diese Theorie geht davon aus, dass Wirtschaftsschwankungen durch schwankende Nachfrage entstehen. Wenn weniger Leute Geld ausgeben, bricht die Wirtschaft ein. Die Lösung? Der Staat springt ein und kurbelt die Nachfrage künstlich an - besonders in Krisenzeiten.
Die Maßnahmen zielen direkt auf deine Geldbörse: Steuersenkungen, damit du mehr Geld zum Ausgeben hast, staatliche Investitionen in Straßen und Schulen, und niedrigere Zinsen, damit Kredite günstiger werden. Der Staat gibt bewusst mehr Geld aus, als er einnimmt (Deficit Spending).
Wichtig: In guten Zeiten soll der Staat dann wieder sparen und die Schulden abbauen - das klappt in der Realität aber nicht immer.
Vorteile sind schnelle Erfolge und sozialer Schutz für die Bevölkerung. Nachteile sind wachsende Staatsverschuldung, Zeitverzögerungen bis die Maßnahmen wirken, und die Schwierigkeit, den Konjunkturverlauf richtig vorherzusagen.