Geschichte der Europäischen Union
Die Geschichte der Europäischen Union beginnt mit dem Schuman-Plan von 1950, der zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) führte. Dies markiert den Beginn der europäischen Integration, die auf wirtschaftlicher Zusammenarbeit und Friedenssicherung basierte.
Highlight: Der Schuman-Plan von 1950 legte den Grundstein für die europäische Integration.
Die Römischen Verträge von 1957 erweiterten die Zusammenarbeit durch die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM). Diese Verträge zielten auf eine umfassendere wirtschaftliche Integration ab, einschließlich der Schaffung einer Zollunion und des freien Verkehrs von Gütern, Dienstleistungen, Personen und Kapital.
Definition: Die Römischen Verträge legten die Grundlage für den gemeinsamen Markt und die wirtschaftliche Integration Europas.
In den folgenden Jahrzehnten erfolgten mehrere Erweiterungen der Gemeinschaft. 1973 traten Dänemark, Irland und das Vereinigte Königreich bei, gefolgt von Griechenland (1981) sowie Portugal und Spanien (1986). Diese Erweiterungen stärkten die Position Europas in der Weltpolitik und -wirtschaft.
Beispiel: Die Süderweiterung mit dem Beitritt Griechenlands, Portugals und Spaniens in den 1980er Jahren vertiefte die europäische Integration.
Die Einheitliche Europäische Akte von 1986 und der Vertrag von Maastricht 1992 waren weitere Meilensteine. Sie führten zur Vollendung des Binnenmarktes und zur Gründung der Europäischen Union mit ihren drei Säulen: der Europäischen Gemeinschaft, der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und der Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres.
Vocabulary: Der Europäische Integrationsprozess beschreibt die schrittweise Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den europäischen Staaten.