Die Entwicklung der Kriegsführung hat sich im Laufe der Geschichte grundlegend verändert, besonders beim Übergang von Alte Kriege zu Neue Kriege.
Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler hat die wesentlichen Unterschiede zwischen alten und neuen Kriegen herausgearbeitet. Während klassische Staatenkriege (Alte Kriege Beispiele) wie der Erste und Zweite Weltkrieg von regulären Armeen geführt wurden, sind die Neue Kriege Merkmale durch asymmetrische Konflikte gekennzeichnet. Diese werden oft von nichtstaatlichen Akteuren wie Rebellengruppen oder Terrororganisationen geführt. Der transnationale Terrorismus spielt dabei eine besondere Rolle, da er nicht an Staatsgrenzen gebunden ist und globale Netzwerke nutzt.
Die Internationale Sicherheitspolitik steht vor der Herausforderung, auf diese neuen Bedrohungen zu reagieren. Während in den Kriegen des 20. Jahrhunderts noch klare Fronten zwischen Staaten existierten, verschwimmen heute die Grenzen zwischen Kombattanten und Zivilisten. Der Unterschied zwischen Freiheitskämpfern und Terroristen ist oft eine Frage der Perspektive und politischen Einordnung. Der moderne Terrorismus, wie wir ihn heute kennen, hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert, entwickelte sich aber besonders nach dem Ende des Kalten Krieges zu einer globalen Bedrohung. Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet hierzu umfangreiche Materialien und Analysen, die diese komplexen Zusammenhänge verständlich aufbereiten. Die Transformation der Kriegsführung stellt die internationale Gemeinschaft vor neue Herausforderungen bei der Konfliktprävention und -bewältigung.