Der Nahostkonflikt ist einer der komplexesten und langwierigsten territorialen Konflikte der modernen Geschichte, der bis heute andauert.
Der Konflikt zwischen Israel und Palästina hat seine Wurzeln bereits im späten 19. Jahrhundert, als die zionistische Bewegung begann, eine jüdische Heimstätte im damaligen Palästina zu etablieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust wurde 1948 der Staat Israel gegründet, was zu mehreren Kriegen mit den arabischen Nachbarstaaten führte. Die Zwei-Staaten-Lösung, die erstmals 1947 von den Vereinten Nationen vorgeschlagen wurde, sieht die Schaffung eines unabhängigen palästinensischen Staates neben Israel vor. Diese Lösung wird international als vielversprechendster Lösungsansatz für den Nahostkonflikt angesehen, konnte aber bis heute nicht umgesetzt werden.
Die aktuelle Situation im Nahostkonflikt ist besonders seit 2024 wieder sehr angespannt. Verschiedene Faktoren erschweren eine friedliche Lösung: Die anhaltende Siedlungspolitik Israels im Westjordanland, die Kontrolle über Ost-Jerusalem, die Blockade des Gazastreifens und die Aktivitäten militanter palästinensischer Gruppen. Die Frage "Wer ist im Recht" lässt sich nicht einfach beantworten, da beide Seiten historische und völkerrechtliche Ansprüche geltend machen. Die Zwei-Staaten-Lösung basierend auf den Grenzen von 1967 wird von vielen Experten als realistischster Weg zum Frieden gesehen, obwohl sie von verschiedenen Gruppen auf beiden Seiten abgelehnt wird. Zentrale Streitpunkte bleiben der Status von Jerusalem, das Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge und die israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten. Eine dauerhafte Lösung erfordert Kompromissbereitschaft von allen Beteiligten und internationale Unterstützung.