Introversion und Hochsensibilität bei Schülern: Ein umfassender Leitfaden
Die Introversion ist ein wichtiges Persönlichkeitsmerkmal, das bei etwa 30-50% aller Menschen vorkommt. Wie kann man introvertierte Schüler in das Gruppenlernen einbeziehen? Introvertierte Schüler zeichnen sich durch besondere Eigenschaften aus: Sie sind aufmerksame Beobachter, hören lieber zu als zu reden und haben ein tiefgründiges Innenleben. Im Schulalltag können sie sich besonders gut konzentrieren und arbeiten gewissenhaft, wenn sie Aufgaben in ihrem eigenen Tempo erledigen können.
Definition: Introversion gehört zu den "Big Five" Persönlichkeitsmerkmalen und ist genetisch festgelegt. Sie äußert sich in einer nach innen gerichteten Aufmerksamkeit und dem Bedürfnis nach Ruhe zur Energiegewinnung.
Was brauchen introvertierte Menschen? Sie benötigen regelmäßige Rückzugsmöglichkeiten und eine reizarme Umgebung zur Regeneration. Im Gehirn introvertierter Menschen fließt das Blut durch viele unterschiedliche Hirnareale, was zu intensiveren Denkprozessen und analytischem Denken führt. Dies kann im Schulkontext sowohl Vor- als auch Nachteile haben.
Hochsensible Charaktereigenschaften zeigen sich oft parallel zur Introversion. Hochsensible Menschen verarbeiten Sinneseindrücke intensiver und reagieren stärker auf äußere Reize. Dies kann im Schulalltag zu schnellerer Ermüdung führen. Wichtig ist die Unterscheidung zur Schüchternheit: Während introvertierte Kinder in der Schule sich bewusst zurückziehen, möchten schüchterne Kinder eigentlich Kontakt, trauen sich aber nicht.