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PTBS und Trauma bei Jungs und Mädchen verstehen

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PTBS und Trauma bei Jungs und Mädchen verstehen
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Ronja Ackermann

@ronjaackermann042

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Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine schwerwiegende psychische Erkrankung, die nach traumatischen Erlebnissen auftreten kann. Betroffene leiden unter belastenden Erinnerungen, Albträumen und Flashbacks. Ohne Behandlung kann PTBS chronisch werden und die Lebensqualität stark einschränken.

  • PTBS entsteht als Folge von traumatischen Ereignissen wie Vergewaltigung, Krieg oder Gewalt
  • Symptome umfassen Flashbacks, Vermeidungsverhalten und erhöhte Erregbarkeit
  • 2-7% der Menschen sind im Laufe ihres Lebens von PTBS betroffen
  • Frühzeitige Therapie bietet gute Heilungschancen
  • Unbehandelt kann PTBS zu sozialer Isolation und Suchtverhalten führen

7.10.2021

543

Posttraumatische Belastungsstörung
Ronja Ackermann
Fallbeispiel
Johanne ist einen ganz normale 20 jährige. Sie geht gerne auf Partys, verbri

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Grundlagen der Posttraumatischen Belastungsstörung

Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine schwerwiegende psychische Erkrankung, die als Folge eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse entstehen kann. Zu den auslösenden Faktoren zählen extreme Situationen wie Vergewaltigung, Kriegserlebnisse, Folter oder andere Formen von Gewalterfahrungen.

Highlight: Nicht nur direkte Opfer, sondern auch Zeugen solcher Extremsituationen können an PTBS erkranken.

Epidemiologische Studien zeigen, dass etwa zwei bis sieben von 100 Menschen im Laufe ihres Lebens von PTBS betroffen sind. Diese Zahlen verdeutlichen, dass PTBS keineswegs ein seltenes Phänomen ist, sondern eine relevante gesellschaftliche Herausforderung darstellt.

Vocabulary: Epidemiologie ist die Wissenschaft, die sich mit der Verbreitung, den Ursachen und Folgen gesundheitsbezogener Zustände in Bevölkerungen beschäftigt.

Die Symptome einer PTBS können vielfältig sein und umfassen unter anderem:

  • Belastende Erinnerungen und Gedächtnislücken
  • Wiederkehrende Albträume
  • Flashbacks, bei denen das traumatische Erlebnis wie in der Gegenwart wiedererlebt wird

Definition: Flashbacks sind intensive, oft unkontrollierbare Erinnerungen an das traumatische Ereignis, die sich anfühlen, als würde man die Situation erneut durchleben.

Es ist wichtig zu betonen, dass eine unbehandelte PTBS chronisch werden und die Lebensqualität der Betroffenen massiv einschränken kann. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung. Die gute Nachricht ist, dass bei rechtzeitiger und adäquater Therapie die Heilungsaussichten für PTBS-Patienten durchaus positiv sind.

Example: Ein Beispiel für die einschränkenden Auswirkungen einer unbehandelten PTBS ist soziale Isolation, wie sie im Fallbeispiel von Johanne beschrieben wird.

Die Behandlung von PTBS erfordert in der Regel eine professionelle psychotherapeutische Begleitung, oft in Kombination mit medikamentöser Unterstützung. Ziel ist es, die belastenden Symptome zu reduzieren und den Betroffenen zu helfen, das traumatische Erlebnis zu verarbeiten und wieder ein erfülltes Leben führen zu können.

Posttraumatische Belastungsstörung
Ronja Ackermann
Fallbeispiel
Johanne ist einen ganz normale 20 jährige. Sie geht gerne auf Partys, verbri

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Fallbeispiel einer Posttraumatischen Belastungsstörung

Das Fallbeispiel beschreibt die 20-jährige Studentin Johanne, die nach einer Vergewaltigung eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt. Vor dem traumatischen Erlebnis wird Johanne als lebensfrohe und aufgeschlossene junge Frau beschrieben, die gerne feiert und Zeit mit Freunden verbringt.

Highlight: Die anfängliche Beschreibung von Johanne als "kleiner Sonnenschein" steht in starkem Kontrast zu ihrem späteren Zustand, was die tiefgreifenden Auswirkungen einer PTBS verdeutlicht.

Der entscheidende Vorfall ereignet sich, als Johanne nachts allein durch einen Park nach Hause geht und dort von einem Fremden überfallen und vergewaltigt wird. Sie verliert das Bewusstsein und kann sich später kaum an die Tat erinnern.

Vocabulary: Flashbacks sind plötzliche, intensive Erinnerungen an das traumatische Erlebnis, die sich wie ein Wiedererleben anfühlen.

In den folgenden Wochen und Monaten zeigt Johanne typische Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung. Sie leidet unter Schlafstörungen, Albträumen und einem anhaltenden Gefühl der Bedrohung. Ihre Konzentrationsfähigkeit lässt nach, sie wird schreckhaft und gereizt. Johanne zieht sich immer mehr zurück, vermeidet soziale Kontakte und verlässt kaum noch ihre Wohnung.

Example: Ein Beispiel für Vermeidungsverhalten bei PTBS ist, dass Johanne keine Partys oder Veranstaltungen mehr besucht und die Dunkelheit meidet.

Besonders belastend sind für Johanne die sogenannten Trigger - Reize, die Erinnerungen an das Trauma auslösen. Selbst Blickkontakt kann bei ihr Flashbacks und intensive Gefühle von Hilflosigkeit und Scham hervorrufen.

Definition: Trigger sind Auslöser, die bei PTBS-Betroffenen starke emotionale Reaktionen und Erinnerungen an das Trauma hervorrufen können.

Um mit ihren Gefühlen umzugehen, greift Johanne zu Alkohol und Schmerztabletten. Erst 13 Monate nach dem Vorfall beginnt sie auf Drängen ihrer Familie und Freunde eine therapeutische Behandlung.

Quote: "Seit dieser Nacht besuchte Johanne keine Partys mehr, keine Geburtstage, keine Veranstaltungen und vor allem meidet sie neben Menschen die Dunkelheit."

Dieses Fallbeispiel veranschaulicht eindrücklich die schwerwiegenden Folgen einer unbehandelten posttraumatischen Belastungsstörung und unterstreicht die Wichtigkeit frühzeitiger professioneller Hilfe.

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  • PTBS entsteht als Folge von traumatischen Ereignissen wie Vergewaltigung, Krieg oder Gewalt
  • Symptome umfassen Flashbacks, Vermeidungsverhalten und erhöhte Erregbarkeit
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Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine schwerwiegende psychische Erkrankung, die als Folge eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse entstehen kann. Zu den auslösenden Faktoren zählen extreme Situationen wie Vergewaltigung, Kriegserlebnisse, Folter oder andere Formen von Gewalterfahrungen.

Highlight: Nicht nur direkte Opfer, sondern auch Zeugen solcher Extremsituationen können an PTBS erkranken.

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Vocabulary: Epidemiologie ist die Wissenschaft, die sich mit der Verbreitung, den Ursachen und Folgen gesundheitsbezogener Zustände in Bevölkerungen beschäftigt.

Die Symptome einer PTBS können vielfältig sein und umfassen unter anderem:

  • Belastende Erinnerungen und Gedächtnislücken
  • Wiederkehrende Albträume
  • Flashbacks, bei denen das traumatische Erlebnis wie in der Gegenwart wiedererlebt wird

Definition: Flashbacks sind intensive, oft unkontrollierbare Erinnerungen an das traumatische Ereignis, die sich anfühlen, als würde man die Situation erneut durchleben.

Es ist wichtig zu betonen, dass eine unbehandelte PTBS chronisch werden und die Lebensqualität der Betroffenen massiv einschränken kann. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung. Die gute Nachricht ist, dass bei rechtzeitiger und adäquater Therapie die Heilungsaussichten für PTBS-Patienten durchaus positiv sind.

Example: Ein Beispiel für die einschränkenden Auswirkungen einer unbehandelten PTBS ist soziale Isolation, wie sie im Fallbeispiel von Johanne beschrieben wird.

Die Behandlung von PTBS erfordert in der Regel eine professionelle psychotherapeutische Begleitung, oft in Kombination mit medikamentöser Unterstützung. Ziel ist es, die belastenden Symptome zu reduzieren und den Betroffenen zu helfen, das traumatische Erlebnis zu verarbeiten und wieder ein erfülltes Leben führen zu können.

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Besonders belastend sind für Johanne die sogenannten Trigger - Reize, die Erinnerungen an das Trauma auslösen. Selbst Blickkontakt kann bei ihr Flashbacks und intensive Gefühle von Hilflosigkeit und Scham hervorrufen.

Definition: Trigger sind Auslöser, die bei PTBS-Betroffenen starke emotionale Reaktionen und Erinnerungen an das Trauma hervorrufen können.

Um mit ihren Gefühlen umzugehen, greift Johanne zu Alkohol und Schmerztabletten. Erst 13 Monate nach dem Vorfall beginnt sie auf Drängen ihrer Familie und Freunde eine therapeutische Behandlung.

Quote: "Seit dieser Nacht besuchte Johanne keine Partys mehr, keine Geburtstage, keine Veranstaltungen und vor allem meidet sie neben Menschen die Dunkelheit."

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