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Understanding Mead and Erikson: Simple, Fun Guide for Kids

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Understanding Mead and Erikson: Simple, Fun Guide for Kids

Sozialisation als Rollenlernen: Kernkonzepte des Symbolischen Interaktionismus und der Identitätsentwicklung

Der Sozialisationsprozess wird als Rollenlernen verstanden, bei dem Kinder durch symbolische Interaktion ihre Identität entwickeln. Zentrale Aspekte sind die Übernahme von Perspektiven anderer, das Erlernen von Rollendistanz und die Balance zwischen individueller und sozialer Identität.

Symbolischer Interaktionismus nach George Herbert Mead betont die Bedeutung geteilter Symbole und Interaktionen für die Sozialisation
• Stadien der kindlichen Identitätsentwicklung: "play" (nachahmendes Spiel) und "game" (organisiertes Spiel mit Regeln)
• Konzepte wie "I", "Me" und "Self" beschreiben den Prozess der Identitätsbildung
• Kritische Aspekte wie soziale Ungleichheit und gesellschaftliche Zwänge werden in Meads Theorie nicht ausreichend berücksichtigt

5.12.2021

6699

Sozialisation als Rollenternen
kerngedanken
-Menschen verständigen sich gestisch, mimisch und sprachlich auf der Grundlage geteilter Symbole

Sozialisation als Rollenlernen: Grundlagen des Symbolischen Interaktionismus

Der Symbolische Interaktionismus, begründet von George Herbert Mead, bildet die theoretische Grundlage für das Verständnis von Sozialisation als Prozess des Rollenlernens. Diese Theorie betont die Bedeutung symbolischer Interaktionen zwischen Individuen für die Entwicklung von Identität und gesellschaftlicher Integration.

Definition: Der Symbolische Interaktionismus ist eine soziologische Theorie, die die Bedeutung von Symbolen und Interaktionen für die menschliche Kommunikation und Sozialisation hervorhebt.

Menschen verständigen sich durch Gesten, Mimik und Sprache auf der Basis gemeinsamer Symbole. In diesem Prozess treten das Ego (die eigene Person) und Alter (das menschliche Gegenüber) in eine symbolische Interaktion. Diese Interaktionsprozesse dienen sowohl der Vergesellschaftung als auch der Individuation.

Highlight: Die Identitätsbildung wird als aktiver Prozess verstanden, den das Kind selbst bewältigen muss. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit, die Sichtweisen anderer zu übernehmen und zu antizipieren.

Mead beschreibt zwei wichtige Stadien der kindlichen Identitätsentwicklung:

  1. Play (nachahmendes Spiel):
    • Kinder identifizieren sich mit ihren unmittelbaren Bezugspersonen, den "signifikanten Anderen".
    • Sie übernehmen deren Rollen im Spiel mithilfe von Gesten und Sprache.
    • Ziele: Entwicklung von Identität, Empathie, Rollendistanz und Anpassungsfähigkeit.

Example: Ein Kind, das "Doktor" spielt und dabei abwechselnd in die Rolle des Arztes und des Patienten schlüpft, übt sich im Perspektivenwechsel und in der Antizipation von Verhaltenserwartungen.

  1. Game (organisiertes Spiel):
    • Kinder lernen komplexere Spiele mit verschiedenen Rollen und vorgegebenen Regeln.
    • Sie begegnen dem Konzept des "generalisierten Anderen", der die Erwartungen einer sozialen Gruppe repräsentiert.
    • Ziele: Entwicklung von Kooperationsvermögen, Regeleinhaltung und Vertrauen.

Vocabulary: Der "generalisierte Andere" bezeichnet die organisierten Erwartungen und Einstellungen einer sozialen Gruppe, die das Individuum in sein Selbstkonzept integriert.

Die Theorie unterscheidet zwischen "Role taking" (Rollenübernahme) und "Role making" (Rollengestaltung):

  • Role taking: Die Fähigkeit, sich in den Partner hineinzuversetzen und aus dessen Perspektive zu denken.
  • Role making: Die individuelle Ausgestaltung der eigenen Rolle innerhalb des gegebenen Rahmens.

Mead beschreibt den Prozess der Identitätsbildung mit den Konzepten "I", "Me" und "Self":

  • Das "I" (impulsives Ich) repräsentiert die spontane, kreative Seite der Persönlichkeit.
  • Das "Me" (reflektierendes Ich) verkörpert die soziale Identität und die Erwartungen der Gesellschaft.
  • Das "Self" (Selbst) vermittelt zwischen "I" und "Me" und stellt die eigentliche Ich-Identität dar.

Quote: "Nur durch den Umweg über die Mitmenschen können Menschen eine eigene Identität erwerben." - Diese Aussage verdeutlicht die zentrale Rolle sozialer Interaktionen in Meads Theorie.

Trotz ihrer Bedeutung für das Verständnis von Sozialisation weist Meads Theorie einige Kritikpunkte auf:

  • Überforderung durch Rollenerwartungen wird nicht thematisiert.
  • Soziale Ungleichheit und unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungen werden nicht hinterfragt.
  • Erziehungsstile werden nicht problematisiert.
  • Gesellschaftliche Zwänge und Vorurteile bleiben unberücksichtigt.
  • Die Frage nach Sanktionen bei Verstößen gegen gesellschaftliche Erwartungen bleibt offen.

Highlight: Die Theorie des Symbolischen Interaktionismus bietet wertvolle Einblicke in den Prozess der Sozialisation, lässt aber wichtige kritische Aspekte außer Acht, die für ein umfassendes Verständnis sozialer Entwicklung notwendig wären.

Abschließend wird auf die Bedeutung von Gesten, Zeichen, Symbolen und Sprache hingewiesen. Gesten werden als unbewusste Handlungen beschrieben, die einer Reiz-Reaktions-Dynamik folgen und individuell interpretiert werden können. Diese Elemente bilden die Grundlage für die komplexen symbolischen Interaktionen, die Mead in seiner Theorie beschreibt.

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Der Sozialisationsprozess wird als Rollenlernen verstanden, bei dem Kinder durch symbolische Interaktion ihre Identität entwickeln. Zentrale Aspekte sind die Übernahme von Perspektiven anderer, das Erlernen von Rollendistanz und die Balance zwischen individueller und sozialer Identität.

Symbolischer Interaktionismus nach George Herbert Mead betont die Bedeutung geteilter Symbole und Interaktionen für die Sozialisation
• Stadien der kindlichen Identitätsentwicklung: "play" (nachahmendes Spiel) und "game" (organisiertes Spiel mit Regeln)
• Konzepte wie "I", "Me" und "Self" beschreiben den Prozess der Identitätsbildung
• Kritische Aspekte wie soziale Ungleichheit und gesellschaftliche Zwänge werden in Meads Theorie nicht ausreichend berücksichtigt

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Sozialisation als Rollenternen
kerngedanken
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Sozialisation als Rollenlernen: Grundlagen des Symbolischen Interaktionismus

Der Symbolische Interaktionismus, begründet von George Herbert Mead, bildet die theoretische Grundlage für das Verständnis von Sozialisation als Prozess des Rollenlernens. Diese Theorie betont die Bedeutung symbolischer Interaktionen zwischen Individuen für die Entwicklung von Identität und gesellschaftlicher Integration.

Definition: Der Symbolische Interaktionismus ist eine soziologische Theorie, die die Bedeutung von Symbolen und Interaktionen für die menschliche Kommunikation und Sozialisation hervorhebt.

Menschen verständigen sich durch Gesten, Mimik und Sprache auf der Basis gemeinsamer Symbole. In diesem Prozess treten das Ego (die eigene Person) und Alter (das menschliche Gegenüber) in eine symbolische Interaktion. Diese Interaktionsprozesse dienen sowohl der Vergesellschaftung als auch der Individuation.

Highlight: Die Identitätsbildung wird als aktiver Prozess verstanden, den das Kind selbst bewältigen muss. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit, die Sichtweisen anderer zu übernehmen und zu antizipieren.

Mead beschreibt zwei wichtige Stadien der kindlichen Identitätsentwicklung:

  1. Play (nachahmendes Spiel):
    • Kinder identifizieren sich mit ihren unmittelbaren Bezugspersonen, den "signifikanten Anderen".
    • Sie übernehmen deren Rollen im Spiel mithilfe von Gesten und Sprache.
    • Ziele: Entwicklung von Identität, Empathie, Rollendistanz und Anpassungsfähigkeit.

Example: Ein Kind, das "Doktor" spielt und dabei abwechselnd in die Rolle des Arztes und des Patienten schlüpft, übt sich im Perspektivenwechsel und in der Antizipation von Verhaltenserwartungen.

  1. Game (organisiertes Spiel):
    • Kinder lernen komplexere Spiele mit verschiedenen Rollen und vorgegebenen Regeln.
    • Sie begegnen dem Konzept des "generalisierten Anderen", der die Erwartungen einer sozialen Gruppe repräsentiert.
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Vocabulary: Der "generalisierte Andere" bezeichnet die organisierten Erwartungen und Einstellungen einer sozialen Gruppe, die das Individuum in sein Selbstkonzept integriert.

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  • Role taking: Die Fähigkeit, sich in den Partner hineinzuversetzen und aus dessen Perspektive zu denken.
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  • Das "I" (impulsives Ich) repräsentiert die spontane, kreative Seite der Persönlichkeit.
  • Das "Me" (reflektierendes Ich) verkörpert die soziale Identität und die Erwartungen der Gesellschaft.
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Trotz ihrer Bedeutung für das Verständnis von Sozialisation weist Meads Theorie einige Kritikpunkte auf:

  • Überforderung durch Rollenerwartungen wird nicht thematisiert.
  • Soziale Ungleichheit und unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungen werden nicht hinterfragt.
  • Erziehungsstile werden nicht problematisiert.
  • Gesellschaftliche Zwänge und Vorurteile bleiben unberücksichtigt.
  • Die Frage nach Sanktionen bei Verstößen gegen gesellschaftliche Erwartungen bleibt offen.

Highlight: Die Theorie des Symbolischen Interaktionismus bietet wertvolle Einblicke in den Prozess der Sozialisation, lässt aber wichtige kritische Aspekte außer Acht, die für ein umfassendes Verständnis sozialer Entwicklung notwendig wären.

Abschließend wird auf die Bedeutung von Gesten, Zeichen, Symbolen und Sprache hingewiesen. Gesten werden als unbewusste Handlungen beschrieben, die einer Reiz-Reaktions-Dynamik folgen und individuell interpretiert werden können. Diese Elemente bilden die Grundlage für die komplexen symbolischen Interaktionen, die Mead in seiner Theorie beschreibt.

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