Kerngedanke
Die psychosoziale Entwicklung, wie sie von Erik H. Erikson beschrieben wird, beinhaltet die Entwicklung einer stabilen Identität unter besonderer Berücksichtigung der Interaktion mit der sozialen Umwelt. Diese Entwicklung gliedert sich in 8 Stufen nach dem epigenetischen Prinzip, welches besagt, dass die Entwicklung einem bestimmten Grundbauplan folgt.
Krisen und Identität
In jeder Entwicklungsstufe muss das Individuum eine Aufgabe (Krise) bewältigen, um sich weiterzuentwickeln. Das Empfinden, man selbst und gleichzeitig in der Gesellschaft verwurzelt zu sein, ist ein dynamischer Prozess. Die tatsächliche Identitätsfindung beginnt im Jugendalter und erfordert die Neuinterpretation von früher gewonnenen Teilidentitäten sowie die gegenseitige Interaktion von Individuum und sozialem Umfeld.
Bindung und Entwicklung
Die Bindung, als die emotionale Beziehung zu vertrauten Menschen, beeinflusst die Gesundheit, die Beziehungsfähigkeit und die Stressresistenz eines Menschen. Ein enger Kontakt zwischen Säugling und Bezugspersonen bestimmt über psychische Sicherheit und Unsicherheit. Ein wichtiges Erziehungsziel ist daher der Aufbau von Ich-Flexibilität durch psychische Sicherheit.
Entwicklungsphasen und Aufgaben
Die psychosoziale Entwicklung erstreckt sich über verschiedene Altersstufen und beinhaltet spezifische Aufgaben, die in jeder Phase bewältigt werden müssen. Diese Phasen reichen vom Säuglingsalter bis zur Pubertät und beeinflussen die Entwicklung von Autonomie, Gewissensbildung, Identitätsfindung und die Suche nach einer beruflichen und sozialen Identität.
Jugendphase als Adoleszenz
Die Adoleszenz stellt eine besonders krisenanfällige Phase dar. Sie ist geprägt von emotionaler Instabilität, Veränderungswunsch und Rebellionsbereitschaft. Zusätzlich können verschiedene Identitätsdiffusionen auftreten, die die emotionale und soziale Entwicklung beeinträchtigen.
Soziales Gefüge und Psychosoziales Moratorium
Während der Adoleszenz verändert sich auch das soziale Gefüge des Individuums und die Anforderungen, die die Gesellschaft an sie stellt, gewährt ein psychosoziales Moratorium, in dem Jugendliche ihren eigenen Weg finden können.
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