Jean Piaget: Grundlagen der kognitiven Entwicklungstheorie
Jean Piaget, ein Pionier der kognitiven Entwicklungspsychologie, entwickelte seine Theorie basierend auf Beobachtungen seiner eigenen drei Kinder. Sein konstruktivistischer Ansatz betont, dass Wissen aktiv vom Individuum konstruiert wird. Die Piaget Theorie Zusammenfassung basiert auf mehreren Schlüsselkonzepten:
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Adaption: Die Anpassung an die Umwelt erfolgt durch zwei komplementäre Prozesse:
Assimilation: Die Eingliederung neuer Erfahrungen in bestehende kognitive Strukturen.
Akkommodation: Die Anpassung oder Erweiterung kognitiver Strukturen, wenn Assimilation nicht ausreicht.
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Äquilibration: Das Streben nach einem kognitiven Gleichgewicht, das als "Motor" der Entwicklung fungiert.
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Schemata: Grundbausteine des Wissens, die in sensorische, begriffliche und operatorische Kategorien unterteilt werden.
Definition: Schemata sind individuelle Kategorien, in denen nach bestimmten Regeln Objekte oder Ereignisse eingeordnet werden können.
- Konstruktivismus: Die Vorstellung, dass Individuen basierend auf Sinneseindrücken und Vorerfahrungen eine subjektive Realität konstruieren.
Highlight: Piagets Theorie betrachtet das Kind als "epistemisches Subjekt", das aktiv nach Erkenntnis strebt und sich selbstständig weiterentwickelt.
- Kognitive Strukturen: Organisierte Muster des Denkens und Handelns, die sich durch Erfahrung und Reifung entwickeln.
Beispiel: Ein Adaptation Piaget Beispiel könnte sein, wie ein Kind sein Schema von "Hund" erweitert, wenn es zum ersten Mal eine Katze sieht. Zunächst könnte es die Katze als kleinen Hund assimilieren, muss dann aber sein Schema akkommodieren, um die Unterschiede zu berücksichtigen.
Diese Grundkonzepte bilden das Fundament für Piagets Stufenmodell der kognitiven Entwicklung, das im Folgenden detaillierter erläutert wird.