Isolationsmechanismen und Evolutionsfaktoren
Die Evolution Biologie Zusammenfassung behandelt wichtige Konzepte der Artbildung und Isolation. Isolationsmechanismen sind entscheidende Faktoren, die den Genfluss zwischen Populationen verhindern und zur Entstehung neuer Arten führen können.
Definition: Isolationsmechanismen umfassen alle Faktoren, die zwei Arten daran hindern, gemeinsame Nachkommen hervorzubringen. Sie verringern oder unterbinden den Genaustausch zwischen Populationen.
Bei den präzygotischen Isolationsmechanismen unterscheidet man mehrere Typen: Die mechanische Isolation verhindert die Paarung durch anatomische Unterschiede. Die zeitliche Isolation entsteht durch unterschiedliche Fortpflanzungszeiten. Die ethologische Isolation basiert auf verschiedenen Balzverhalten. Die ökologische Isolation ergibt sich aus der Nutzung unterschiedlicher Lebensräume. Die gametische Isolation verhindert die Verschmelzung der Keimzellen.
Die postzygotischen Isolationsmechanismen wirken nach der Befruchtung und verhindern die Entwicklung lebensfähiger oder fruchtbarer Nachkommen. Dazu gehören:
- Verringerte Lebensfähigkeit der Zygote
- Geringere Überlebenschancen der Bastarde
- Unfruchtbarkeit der Hybriden
Beispiel: Ein klassisches Beispiel für mechanische Isolation sind unterschiedlich gebaute Geschlechtsorgane bei Insekten, die eine Paarung unmöglich machen.
Die Synthetische Evolutionstheorie erklärt, wie diese Isolationsmechanismen zusammen mit anderen Evolutionsfaktoren wie Gendrift zur Artbildung führen. Der Gendrift spielt besonders in kleinen Populationen eine wichtige Rolle durch den Flaschenhalseffekt und den Gründereffekt.