Knowunity
Schule. Endlich einfach.
Biologie /
Neurobiolgie - Das Auge
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11/12/13
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Biologie: Neurobiologie • Aufbau und Funktion • Phototransduktion • Informationsverarbeitung an der Netzhaut [Laterale Inhibition | Kontrastverstärkung | Rezeptives Feld] -> Abbildung von @lotta.xm :)
DAS AUGE AUFBAU Iris: Linsenbänder (zanulafasern) Lederhaut: Pupille: Ciliarmuskel: Hornhaut: Vordere vordere Augenkammer Hintere Pupille 4-64mm ² Linse: Linse Iris hintere Augenkammer Ringmuskel (Ziliarkörper) Kornea (Hornhaut) Augenkammer: Augenkammer: Zonulafasern: Glaskörper bündelt Licht Netzhaut Aderhaut Lederhaut gelber Fleck blinder Fleck dient zur Stabilisierung des Auges Sehnerv Fettgewebe schützt das Auge vor Verletzungen fokussiert Objekte in verschiedenen Entfernungen (Fernsicht entspannt; Kurzsicht → angespannt) Akkomodation verändert die Größe der Pupille Mitte der Itis; Veränderung der Pupille je nach Helligkeit mit Kammerwasser gefüllt > bricht Licht Knowunity bündelt das Licht, damit an der Netzhaut ein scharfes Bild entsteht; Formänderung bei verschiedenen Entfernungen (Fernsicht → abgeflacht; Kurzsicht → gewölbt) Fokussieren bei verschiedenen Entfernungen; mit der Aktivität der Ciliarmuskeln zusammenhängend 138 PHOTOTRANSDUKTION → Unbelichtet Das Retinal liegt in der 11-cis-Form vor und ist fest an das Opsin gebunden Sehfarbstoff Rhodopsin ● ● ● ● ● In der Außenmembran werden lonenkanäle durch cGMP-Moleküle offengehalten Na und Ca²+ Einstrom Depolarisation Ruhepotential bei -30mV zwischen Stäbchen und nachgeschalteter Bipolarzelle wird Glutamat ausgeschüttet Hyperpolarisierung → keine Erregungsweiterleitung → Belichtet Umlagerung von 11-cis-Retinal zu all-trans-Retinal ● Reaktionskaskade durch Strukturveränderung Umwandlung von cGMP zu GMP cGMP-Konzentration im Außensegment des Stäbchen sinkt ● cGMP-abhängigen lonenkanäle schließen sich Hyperpolarisierung Rezeptorpotential ● Stopp der Ausschüttung von Glutamat In der postsynaptischen Membran der Bipolarzelle öffnen sich Na*-Kanäle Depolarisierung Dunkeladaption: Lichtadaption: Scheibe (Disk) eines Stäbchens ||||| Rhodopsinmolekül - INFORMATIONSVERARBEITUNG IN DER NETZHAUT Membran. der Scheibe- cis-Retinal bindet an Opsin (Regeneration) (4) Opsin Opsin farbiges cis- Fotopigment Retinal (Rhodopsin) Retinal- Isomerase wandelt trans- in cis-Retinal um. Opsin cis Retinal trans- Retinal- trans- Retinal farblose Produkte Licht (1) Isomerisation von Retinal Opsin, trans-Retinal löst sich von Opsin ab (Ausbleichen) Tritt man aus hellem Licht in einen dunkeln Raum, benötigen die Stäbchen etwa eine halbe Stunde um sich an die Dunkelheit anzupassen Tritt man aus einem dunklen Raum in helles Licht, werden die Pupillen verengt, sodass weniger Licht auf die Netzhaut trifft. Die Netzhaut verarbeitet die auftreffenden Lichtreize auf vielfältige...
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Weise. Bestimmte Informationen werden vernachlässigt, andere verstärkt und schließlich komprimiert an das Gehirn weitergegeben. Diese Verarbeitung ist eine Angepasstheit der Wahrnehmung, die sich in der Evolution für Wirbeltiere als vorteilhaft erwiesen hat. Dementsprechend werden bereits in der Netzhaut, noch bevor die entsprechenden Aktionspotenzial in das Gehirn gelangen, die dabei auftretenden Erregungen von Lichtsinneszellen so verarbeitet, dass Konturen eines Objektes vor einem Hintergrund mit ähnlicher Lichtintensität besonders betont werden. 139 Laterale Inhibition: Basis für die Informationsverarbeitung in der Netzhaut ist die Quervernetzung von Lichtsinneszellen und Bipolarzellen durch Horizontalzellen und Amakrine Zellen. So gelangt die Erregung von Stäbchen und Zapfen einmal über den direkten Weg von der Sinneszelle über die Bipolarzelle zur Ganglienzelle und über deren Axon ins Gehirn. Gleichzeitig wird die Erregung der Lichtsinneszellen auch über Horizontalzellen übertragen. Diese hemmen die mit ihnen zusätzlich verbundenen Lichtsinneszellen, sodass deren Erregung geschwächt oder sogar unterdrückt wird. → direkter Weg: indirekter Weg: Erregung Stäbchen & Zapfen Ganglienzelle → Axon → Gehirn Erregung → Stäbchen & Zapfen Bipolarzelle → Horizontalzelle physikalischer Lichtreiz Fotorezeptoren Erregungsstärke (Hyperpolarisation) laterale Inhibition durch die Horizontal- zellen Erregungsstärke (Depolarisation) der erregenden Bipolar- zellen Information über den Lichtreiz, die durch Nervenimpulse im Sehnerv weiter- geleitet wird Kontrast- Wird ein Zapfen von einem hellen Lichtpunkt getroffen, während die verstärkung: benachbarten Zapfen nur schwach beleuchtet werden, so überträgt er seine starke Erregung auf eine Horizontalzelle. Diese hemmt die benachbarten Zapfen, die ja ohnehin nur schwach erregt wurden, sodass deren Erregung sich noch weiter verringert. Da nun nur die Ganglienzelle erregt wird, die zum stärker beleuchteten Zapfen gehört, hebt sich der Lichtpunkt besonders deutlich vom dunklen Umfeld ab. 140 Rezeptives Feld: a Ein rezeptives Feld ist eine Funktionseinheit aus Fotorezeptoren, die ihre elektrische Erregung an eine einzige Ganglienzelle weiterleiten Photorezeptor Zentrum des rezeptiven Feldes Umfeld des rezeptiven Feldes Horizontalzelle Bipolarzelle b → Bei Belichtung im Zentrum ● Hyperpolarisation der Lichtsinneszellen Licht im Zentrum des rezeptiven Feldes - hyperpolarisierter Photorezeptor depolarisierte Bipolarzelle direkter Weg → ohne Reiz Depolarisation der Rezeptorzelle ⇒ mit Reiz Hyperpolarisation Depolarisation der Bipolarzelle ● Depolarisation der Ganglienzelle (Erregung Gehirn) → Bei Belichtung der Peripherie Hyperpolarisation der Lichtsinneszellen in der Peripherie ● Hyperpolarisation der verschalteten Horizontalzelle Licht im Umfeld des rezeptiven Feldes Mehrere Lichtsinneszellen sind über eine Bipolarzelle mit nur einer Ganglienzelle verbunden ● Flut der Informationen wird reduziert • Verarbeitung noch vor der Ankunft der Erregungen im Gehirn ● Depolarisation der damit verschalteten zentralen Lichtsinneszellen keine Erregungsweiterleitung vom Zentrum zum Gehirn indirekter Weg - hyperpolarisierter Photorezeptor hyperpolarisierte Horizontalzelle hyperpolarisierte Bipolarzelle 141
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Neurobiolgie - Das Auge
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Sinneszellen
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Auge
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Auge - Neurobiologie (LK)
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DAS AUGE AUFBAU Iris: Linsenbänder (zanulafasern) Lederhaut: Pupille: Ciliarmuskel: Hornhaut: Vordere vordere Augenkammer Hintere Pupille 4-64mm ² Linse: Linse Iris hintere Augenkammer Ringmuskel (Ziliarkörper) Kornea (Hornhaut) Augenkammer: Augenkammer: Zonulafasern: Glaskörper bündelt Licht Netzhaut Aderhaut Lederhaut gelber Fleck blinder Fleck dient zur Stabilisierung des Auges Sehnerv Fettgewebe schützt das Auge vor Verletzungen fokussiert Objekte in verschiedenen Entfernungen (Fernsicht entspannt; Kurzsicht → angespannt) Akkomodation verändert die Größe der Pupille Mitte der Itis; Veränderung der Pupille je nach Helligkeit mit Kammerwasser gefüllt > bricht Licht Knowunity bündelt das Licht, damit an der Netzhaut ein scharfes Bild entsteht; Formänderung bei verschiedenen Entfernungen (Fernsicht → abgeflacht; Kurzsicht → gewölbt) Fokussieren bei verschiedenen Entfernungen; mit der Aktivität der Ciliarmuskeln zusammenhängend 138 PHOTOTRANSDUKTION → Unbelichtet Das Retinal liegt in der 11-cis-Form vor und ist fest an das Opsin gebunden Sehfarbstoff Rhodopsin ● ● ● ● ● In der Außenmembran werden lonenkanäle durch cGMP-Moleküle offengehalten Na und Ca²+ Einstrom Depolarisation Ruhepotential bei -30mV zwischen Stäbchen und nachgeschalteter Bipolarzelle wird Glutamat ausgeschüttet Hyperpolarisierung → keine Erregungsweiterleitung → Belichtet Umlagerung von 11-cis-Retinal zu all-trans-Retinal ● Reaktionskaskade durch Strukturveränderung Umwandlung von cGMP zu GMP cGMP-Konzentration im Außensegment des Stäbchen sinkt ● cGMP-abhängigen lonenkanäle schließen sich Hyperpolarisierung Rezeptorpotential ● Stopp der Ausschüttung von Glutamat In der postsynaptischen Membran der Bipolarzelle öffnen sich Na*-Kanäle Depolarisierung Dunkeladaption: Lichtadaption: Scheibe (Disk) eines Stäbchens ||||| Rhodopsinmolekül - INFORMATIONSVERARBEITUNG IN DER NETZHAUT Membran. der Scheibe- cis-Retinal bindet an Opsin (Regeneration) (4) Opsin Opsin farbiges cis- Fotopigment Retinal (Rhodopsin) Retinal- Isomerase wandelt trans- in cis-Retinal um. Opsin cis Retinal trans- Retinal- trans- Retinal farblose Produkte Licht (1) Isomerisation von Retinal Opsin, trans-Retinal löst sich von Opsin ab (Ausbleichen) Tritt man aus hellem Licht in einen dunkeln Raum, benötigen die Stäbchen etwa eine halbe Stunde um sich an die Dunkelheit anzupassen Tritt man aus einem dunklen Raum in helles Licht, werden die Pupillen verengt, sodass weniger Licht auf die Netzhaut trifft. Die Netzhaut verarbeitet die auftreffenden Lichtreize auf vielfältige...
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Schule. Endlich einfach.
Weise. Bestimmte Informationen werden vernachlässigt, andere verstärkt und schließlich komprimiert an das Gehirn weitergegeben. Diese Verarbeitung ist eine Angepasstheit der Wahrnehmung, die sich in der Evolution für Wirbeltiere als vorteilhaft erwiesen hat. Dementsprechend werden bereits in der Netzhaut, noch bevor die entsprechenden Aktionspotenzial in das Gehirn gelangen, die dabei auftretenden Erregungen von Lichtsinneszellen so verarbeitet, dass Konturen eines Objektes vor einem Hintergrund mit ähnlicher Lichtintensität besonders betont werden. 139 Laterale Inhibition: Basis für die Informationsverarbeitung in der Netzhaut ist die Quervernetzung von Lichtsinneszellen und Bipolarzellen durch Horizontalzellen und Amakrine Zellen. So gelangt die Erregung von Stäbchen und Zapfen einmal über den direkten Weg von der Sinneszelle über die Bipolarzelle zur Ganglienzelle und über deren Axon ins Gehirn. Gleichzeitig wird die Erregung der Lichtsinneszellen auch über Horizontalzellen übertragen. Diese hemmen die mit ihnen zusätzlich verbundenen Lichtsinneszellen, sodass deren Erregung geschwächt oder sogar unterdrückt wird. → direkter Weg: indirekter Weg: Erregung Stäbchen & Zapfen Ganglienzelle → Axon → Gehirn Erregung → Stäbchen & Zapfen Bipolarzelle → Horizontalzelle physikalischer Lichtreiz Fotorezeptoren Erregungsstärke (Hyperpolarisation) laterale Inhibition durch die Horizontal- zellen Erregungsstärke (Depolarisation) der erregenden Bipolar- zellen Information über den Lichtreiz, die durch Nervenimpulse im Sehnerv weiter- geleitet wird Kontrast- Wird ein Zapfen von einem hellen Lichtpunkt getroffen, während die verstärkung: benachbarten Zapfen nur schwach beleuchtet werden, so überträgt er seine starke Erregung auf eine Horizontalzelle. Diese hemmt die benachbarten Zapfen, die ja ohnehin nur schwach erregt wurden, sodass deren Erregung sich noch weiter verringert. Da nun nur die Ganglienzelle erregt wird, die zum stärker beleuchteten Zapfen gehört, hebt sich der Lichtpunkt besonders deutlich vom dunklen Umfeld ab. 140 Rezeptives Feld: a Ein rezeptives Feld ist eine Funktionseinheit aus Fotorezeptoren, die ihre elektrische Erregung an eine einzige Ganglienzelle weiterleiten Photorezeptor Zentrum des rezeptiven Feldes Umfeld des rezeptiven Feldes Horizontalzelle Bipolarzelle b → Bei Belichtung im Zentrum ● Hyperpolarisation der Lichtsinneszellen Licht im Zentrum des rezeptiven Feldes - hyperpolarisierter Photorezeptor depolarisierte Bipolarzelle direkter Weg → ohne Reiz Depolarisation der Rezeptorzelle ⇒ mit Reiz Hyperpolarisation Depolarisation der Bipolarzelle ● Depolarisation der Ganglienzelle (Erregung Gehirn) → Bei Belichtung der Peripherie Hyperpolarisation der Lichtsinneszellen in der Peripherie ● Hyperpolarisation der verschalteten Horizontalzelle Licht im Umfeld des rezeptiven Feldes Mehrere Lichtsinneszellen sind über eine Bipolarzelle mit nur einer Ganglienzelle verbunden ● Flut der Informationen wird reduziert • Verarbeitung noch vor der Ankunft der Erregungen im Gehirn ● Depolarisation der damit verschalteten zentralen Lichtsinneszellen keine Erregungsweiterleitung vom Zentrum zum Gehirn indirekter Weg - hyperpolarisierter Photorezeptor hyperpolarisierte Horizontalzelle hyperpolarisierte Bipolarzelle 141