Ökofaktoren und Toleranzkurven
Dieses Kapitel behandelt die Reaktionen von Organismen auf Umweltfaktoren, insbesondere am Beispiel der Temperatur, und führt wichtige Konzepte wie Optimumkurven und Toleranzbereiche ein.
Definition: Die ökologische Potenz beschreibt die durch Konkurrenz mit anderen Lebewesen verringerte physiologische Potenz eines Organismus.
Für jeden Umweltfaktor gibt es einen Toleranzbereich, innerhalb dessen ein Organismus existieren kann:
- Das Minimum ist die untere Grenze des Toleranzbereiches.
- Das Maximum bildet die obere Grenze des Toleranzbereiches.
Highlight: Zwischen Minimum und Maximum liegt der Bereich, in dem ein Organismus seine Lebensprozesse aufrechterhalten kann.
Definition: Das Optimum ist der Bereich, in dem die Lebensprozesse eines Organismus am besten ablaufen.
Vocabulary: Das Pessimum bezeichnet den Grenzbereich, in dem ein Organismus gerade noch existieren kann.
Definition: Das Präferendum ist der Bereich eines Umweltfaktors, der für die Lebensvorgänge bestimmter Organismen besonders geeignet ist und in dem sie sich bei freier Standortwahl ansiedeln.
Organismen werden basierend auf ihrer Toleranz gegenüber Umweltfaktoren klassifiziert:
Example: Euryöke Arten haben einen großen Toleranzbereich und sind anpassungsfähiger, während stenöke Arten nur geringe Schwankungen von Umweltfaktoren tolerieren.
Diese Konzepte sind entscheidend für das Verständnis der Anpassungsfähigkeit und Verbreitung von Arten in verschiedenen Lebensräumen.