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 Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Gesundheitsbegriffs
der WHO und bei Kramer
Gemeinsame Grunddefinition:
,,Gesundheit ist ein Zustand de
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der WHO und bei Kramer
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,,Gesundheit ist ein Zustand de
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der WHO und bei Kramer
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,,Gesundheit ist ein Zustand de
 Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Gesundheitsbegriffs
der WHO und bei Kramer
Gemeinsame Grunddefinition:
,,Gesundheit ist ein Zustand de

Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Gesundheitsbegriffs der WHO und bei Kramer Gemeinsame Grunddefinition: ,,Gesundheit ist ein Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens- und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit." (S. 7) Unterschiede: WHO • Gesundheit ist essenzieller Lebensbe- standteil Gesundheit ist dennoch nicht primäres Ziel des Lebens Kramer (S. 7f.) . Individuen streben natürlicherweise nach Gesundheit Gesundheit als Staatsziel ist gerechtfertigt Perfektionierung des Individuums resul- tiert in perfekter Gesellschaft Individuum hat sich unablässig intensiv um seine Gesundheit zu bemühen, sonst gilt es bereits als krank Unterschiede überwiegen: WHO: Gesundheit als Zustand Kramer: Gesundheit als permanentes Streben (Widerspruch zur Eingangsdefinition!) und staatliches Ziel Konsequenzen für die Menschen in einer Welt nach Kramers Vorstellungen: Zwang, sich permanent um Gesundheit zu bemühen Weigerung, nach Gesundheit zu streben = Willensschwäche, Krankheit, Schädigung von Staat und Gesellschaft Merkmale der Romanwelt hoher Stellenwert des Umweltschutzes: Energiegewinnung ausschließlich über Wind- und Sonnenkraft, keine Autobahnen mehr, stattdessen Magnetbahn • Bedeutungsverlust von Industrie und Religion: viele Fabriken und Kirchen stillgelegt und umgewidmet zu Kulturzentren und Freilichtmuseen allgemeiner Wohlstand, Gleichheit: keine Armut wahrnehmbar, identische Woh- nungen für alle äußerliche Einheitlichkeit, Rationalität und Sterilität: überall einfallslose Einheitsarchi- tektur, Solaranlagen und Magnetbahntrassen, kaum noch ursprüngliche Natur vorhanden kein Platz für Unterschiedlichkeit, Unperfektes, Provisorisches, Spirituelles, Sinnliches, Schmutziges 1 Mias Entwicklung I (Kapitel ,,Fell und Hörner, erster Teil") • Mia mag Moritz' Geruch ,[n]ach Mensch" (S. 60) nicht • wehrt sich dagegen, mit ihrem Bruder in das verbotene Sperrgebiet" zu gehen ● kann seine religiöse...

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Alternativer Bildtext:

Überhöhung der ,,Kathedrale" und der dort von ihm gepflegten Tätigkeiten (,,reden, schweigen und angeln", S. 60) nicht verstehen setzt sich aus Abneigung gegen Schmutz und alles Unhygienische nicht auf bloßen Boden hindert ihn am Rauchen steht Moritz' Promiskuität kritisch gegenüber verlangt von Moritz ernsthaftes Bemühen um eine Lebenspartnerin • ist angewidert von seiner Utopie, die unserer Gegenwart gleicht ● ist insgesamt misstrauisch gegenüber seinem Lebenswandel kann die Lebensziele ihres Bruders nicht verstehen Mia zeigt weitgehend methodenkonformes" Verhalten und will sich an die offiziellen Regeln halten, lehnt die lebensbejahende, risikofreudige Lebensweise Moritz' ab, obwohl sie ihren Bruder liebt Mias Entwicklung II (Kapitel ,,Fell und Hörner, zweiter Teil") • Mia lässt ,,[z]um Zeichen der Versöhnung" (S. 147) wie Moritz ihre Füße in das Wasser des Flusses hängen, obwohl dies als unhygienisch gilt ● lässt sich von ihrem Bruder umarmen, was sie im Nachhinein als einen ihrer glück- lichsten Momente" (S. 147) betrachtet sorgt sich um Moritz' Wohlbefinden zeigt sich amüsiert von seinen nicht methodenkonformen Überlegungen zu Leben und Tod will eine politische Diskussion" (S. 148) vermeiden verteidigt die ,,Methode", indem sie feststellt, dass man sich auch früher schon durch persönliche Entscheidungen in Gefahr bringen konnte wirft ihrem Bruder Flucht vor ,,der allgemeinen Wirklichkeit" (S. 149) zugunsten von egoistischer Selbstverwirklichung vor missbilligt, dass er raucht, unternimmt aber nichts dagegen fordert von den Polizisten, die Moritz festnehmen, ihn freizulassen Mia bekennt sich immer noch zur „Methode", zeigt aber weit mehr Verständnis und Sympathie für Moritz' Verhalten und Ansichten und benimmt sich selbst weniger ,,methodenkonform" als früher, widersetzt sich der Obrigkeit verbal 2 Mias Entwicklung III (Kapitel ,,Mittelalter") . Mia will die verwerflichen Umtriebe des Staates öffentlich bloßstellen • möchte ihren Gegenspieler Kramer für ihre Zwecke einspannen will Anhänger mobilisieren ist beharrlich und zeigt demonstrative Gleichgültigkeit gegenüber weiteren nega- tiven Folgen ihres Verhaltens • kämpft mit Kramer darum, den Ton anzugeben attackiert Kramer v. a. verbal aggressiv • Kramer nimmt ihren Widerstand anfangs nicht ernst . Mia glaubt, sie habe nichts mehr zu verlieren, da ihr schon fast alles genommen worden sei behauptet trotzig ihre unveräußerliche Würde will weder sich noch Moritz ,,verraten" (S. 234) je suggestiver Kramer vorgeht, desto trotziger reagiert Mia erkennt, dass die ,,Methode" keinen wirklichen Fortschritt gebracht hat bittet Kramer darum, bei der Folterung anwesend zu sein, vermutlich um den wich- tigsten Vertreter der ,,Methode" zum Zeugen für die Unmenschlichkeit des Systems zu machen Mia wehrt sich konsequent und ohne Rücksicht auf die Folgen gegen die ,,Methode", versucht, alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, sieht sich moralisch im Recht, hat sich ganz mit ihrem Bruder und seinen Werten identifiziert, handelt nicht besonders klug gegenüber einem gefährlichen Gegner, geht dennoch insgesamt als moralische Siegerin aus dem Gespräch hervor Mias Entwicklung Methodenanhängerin • unterstützt die ,,Methode" klar, lehnt Alternativen ab weist Kritik an der „Me- thode" zurück versucht, andere von der ,,Methode" zu überzeugen zeigt methodenkonformes Verhalten im Alltag Methodenskeptikerin bekennt sich noch zur ,,Methode" zeigt Verständnis für von der Methode" abwei- chende Ansichten und Verhaltensweisen zeigt nicht immer metho- denkonformes Verhalten Methodengegnerin lehnt die Methode" ab sieht die ,,Methode" wie ihr Bruder als lebensfeind- liches Unrechtssystem setzt sich mit allen Mitteln gegen das System zur Wehr ist bereit, im Kampf gegen die ,,Methode" alles zu riskieren 3 Die ,,Methode" . Grundlagen: Vernunft (vgl. S. 36), ,,Die METHODE dient dem Wohl des Menschen, Artikel eins der Präambel." (S. 110) Ziele: ,,jedem Einzelnen ein möglichst langes, störungsfreies, das heißt, gesundes und glückliches Leben zu garantieren. Frei von Schmerz und Leid." (S. 36), Perfektion (vgl. S. 181) • Folgen: Schwächen, Krankheiten, Tod sind abzuschaffen, nur Gesunde gelten als ,,normal" (vgl. S. 181), Kranke zeigen zu wenig Überzeugung" und „Kontrolle" (S. 200), auch die Träger von ,,infektiösen Gedanken" (S. 200) werden bekämpft. Die Methode" präsentiert sich als äußerst menschenfreundlich, akzeptiert aber nicht, dass Menschen Schwächen haben oder von der herrschenden Meinung abweichen. Moritz' Verständnis vom menschlichen Leben Erfahrungen: Völlige Sicherheit bedeutet menschenunwürdiges ,,Dahinvegetieren" (S. 93). Alles Leben ist zerbrechlich, endlich (vgl. S. 95), der Tod ist Teil des Lebens (vgl. S. 94). Es ist typisch menschlich, sich über die Zwänge der Natur [zu] erheben" (S. 92). 11 Folgerungen: Bewusstsein der Vergänglichkeit ermöglicht Erkenntnis, dass das Leben sehr wertvoll ist (vgl. S. 95), und [e]chte Empfindungen" (S. 96): ,,Der Mensch muss sein Dasein erfahren. Im Schmerz. Im Rausch. Im Scheitern. Im Höhenflug." (S. 92) Risiken und negative Erfahrungen machen menschliches Leben aus: ,,Nur wenn ich mich auch für den Tod entscheiden kann, besitzt die Entscheidung zugunsten des Lebens einen Wert!" (S. 94). Charakteristisch für das menschliche Leben ist die untrennbare Zusammengehörigkeit von positiven und negativen Seiten. Mias Methodenkritik ,,Die METHODE [...] betrachtet Gesundheit als Normalität." (S. 145) → Problem: Doppeldeutigkeit von ,,normal": 1. gegeben, alltäglich 2. gewünscht, normativ → Wer den Normen nicht entspricht, ist krank. (vgl. S. 145) ,,Es muss gelingen, das persönliche und allgemeine Wohl zur Deckung zu bringen." (S. 161) → Problem: perfekte Vereinigung nicht möglich (vgl. S. 161) Die Methode" ist rein rational orientiert. → Problem: Leben ist nicht allein über Ratio zu bewältigen, Emotionen spielen auch wichtige Rolle (vgl. S. 183f.) Die Methode" hat ,,Angst vor dem Menschlichen" (S. 186) → Problem: beschäftigt sich nicht mit existenziellen Problemen, reduziert Menschen und ihre Beziehungen auf messbare körperliche Daten, verweigert Selbstbestimmung, verspricht Leben ohne Risiko (vgl. S. 158, 186 f.) Die Methode" ignoriert wesentliche Merkmale des menschlichen Lebens bzw. versucht, sich über sie hinwegzusetzen. 11 4) Licht- und Schattenseiten der ,,Methode" keine individuelle Selbstverwirklichung keine freie Meinungs- äußerung Ahndung von Normabweichungen + Grundlage: ratio + Ziel: langes, gesundes Leben für alle + Bekämpfung von Schmutz und Krankheiten + Förderung der allgemeinen Sicherheit und des individuellen Ehrgeizes Stigmatisierung bei Schwächen und Krank- heiten Unmöglichkeit der ange- strebten Perfektion Die ideale Geliebte" = Fantasiegestalt, erfunden von Moritz als Gefährtin im Gefängnis, Mia trotz ihrer Skepsis als Vermächtnis überlassen Inhaltliche Funktion: bietet vor staatlicher Kontrolle ge- schützte Zuflucht erinnert Mia an Moritz und seine Ideale kritisches Gegenüber nach Moritz' Tod forciert Mias Entwicklung zur Metho- dengegnerin einzige Freundin und Vertraute Mias einseitig rationale Orientierung Ignorieren der wesentlichen Merkmale des Lebens: Wert des Lebens als Folge seiner Unsicherheit, Gefährdung und Vergänglichkeit Erzähltechnische Funktion: erlaubt Darstellung innerer Vorgänge als äußere Handlung • ermöglicht Vorausdeutungen • sorgt für Komik, da für andere Figuren nicht wahrnehmbar Erzähltechnik Erzählform: Er-/Sie-Erzählung • Erzählperspektive: Innensicht • Erzählerstandort: größtenteils Distanz der allwissenden Erzählerfigur • Erzählverhalten: überwiegend auktorial Funktionen: Einschließen der Leser und Leserinnen (insbesondere durch das Pronomen „wir“), Teilhabe an den Gedanken und Gefühlen vieler Figuren, mittlere Distanz zu Figuren und Handlung, Wertung und Einordnung des Geschehens Ermöglichung von Identifikation und gleichzeitig rationaler, wenn auch erzählergeleiteter Auseinandersetzung Besonderheiten: teilweise personales Erzählverhalten ➡punktuelle weitere Annäherung an einzelne Figuren in Einzelfällen bewusste Brechung der Illusion des auktorialen Erzählverhaltens und der allwissenden Erzählerfigur ➡Problematisierung der Erzählerfigur (Zuverlässigkeit?), Anregung zu selbststän- diger Auseinandersetzung mit dem Text