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Schule. Endlich einfach.
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Maria Stuart
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Allgemeine Daten , Merkmale des Werkes, Die Akte Maria Stuart, Charaktere, Figurenkonstellation, Dramenaufbau, Schiller Kunstauffassung, Aufbau Szenenanalyse
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THEMA: SZENENANALYSE 1. Allgemeine Daten 2. Merkmale des Werkes 3. Die Akte Maria Stuart 4. Charaktere 1. ALLGEMEINE DATEN MARIA STUART - SCHILLER 2. MERKMALE DES WERKES SPRACHE & STIL Autor: Friedrich von Schiller Erscheinungsjahr: 14. Juni 1800 (Uraufführung) & April 1801 (Buchausgabe) Textsorte: Trauerspiel (Tragödie) in fünf Aufzügen → Maria = tragische Figur, da sowohl schuldig als auch unschuldig Protagonisten: Elisabeth (Königin von England), Maria Stuart (Königin von Schottland), Kennedy (Amme), Graf von Leicester, Graf von Shrewsbury (Talbot), Baron von Burleigh, Graf Aubespine & Graf Bellievre, Paulet, Mortimer Leben Schillers: VERARBEITETE THEMEN Zwang & Freiheit Eifersucht & Hass einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker & Essayisten gemeinsam mit Wolfgang von Goethe prägte er die Weimarer Klassik 5. 6. 3. DIE AKTE „MARIA STUART" 3.1 Anklage gegen Maria Stuart ✓ Mitwisserin beim Mord an ihrem eigenen Ehemann anschließende Heirat mit dem mutmaßlichen Täter Wille, England zum Katholizismus zu bekehren ✓ Eigene Ansprüche auf den englischen Thron 3.2 Vorwürfe der Engländer gegenüber Maria Aufhetzung des englischen Volkes → Bürgerkrieg Anspruch auf englische Krone Planung einer Verschwörung gegen Elisabeth Verrat Englands an die Franzosen 7. 8. Anschläge auf die Religion Englands →Katholizismus verbreiten 3.3 Erwartete Strafe Todesstrafe 3.4 Gründe, warum sie noch nicht verurteilt wurde ✓ Elisabeth will sich nicht selbst die Hände schmutzig machen Beide Frauen teilen selbes ,,königliches Blut" Figurenkonstellation Dramenaufbau Blankvers (fünfhebiger Jambus) → viele Enjambements ausgefallene Rhetorik → Metaphorik, Antithesen, Alliterationen, Personifikationen 3.5 Lebensumstände in der Gefangenschaft Maria erfährt nicht das gleiche Recht wie...
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alle Engländer → unfairer Prozess keine Privatsphäre → streng bewacht keine Gewalt über ihren Besitz Schiller Kunstauffassung Aufbau Szenenanalyse Loyalität & Verrat historischer Kontext keine Ausübung ihres Glaubens von Gefolgschaft getrennt ihres Standes unwürdig 4. CHARAKTERE 4.1 MARIA STUART (KÖNIGIN VON SCHOTTLAND) 1) Allgemeines ehemalige Königin Schottlands → soll wegen Verrat hingerichtet werden als Mitwisser am Mord ihres 2. Gemahls und anschließender Ehe mit dem Täter wird sie vom Thron vertrieben ihre Schönheit bringt ihr viele Verehrer ein katholisch 2) Auffassung und Gemütslage 1. Innensicht bedrückt Last der Ungewissheit berechnend → gute Menschenkenntnis gläubig 3) Innere Wünsche & Äußere Ansprüche Angelegenheiten Mord an Marias 2. Gemahl, welcher in ihrem Einverständnis starb, jährt sich → Maria wird von starken Schuldgefühlen geplagt → Maria sieht Schuld bei sich 2. Verlauf der Prozesses → unfaire Behandlung Stimmung selbstbemitleidend Tendenz zum Egoismus (= aus damaliger Perspektive) 4.2 ELISABETH (KÖNIGIN VON ENGLAND) englische Königin gewollte emanzipierte Wirkung nach außen wirbt um Verständnis, jedoch mit gewisser Bitterkeit sehr offenherzig: das Spannungsfeld um sie herum scheint sie schon lange zu beschäftigen stolz innere Wünsche Frieden mit ihrer Vergangenheit weist Entlastungsversuche Kennedys zurück selbstsicher & selbstbewusst eloquent (wortreich und ausdrucksvoll) standhaft kühl, nüchtern & distanziert Beistand Geistlicher ihrer Kirche Verfassen eines Testaments Sorge um Bedienstete Gewissheit über ihr Schicksal Pflicht sie erfüllt ihre Herrscherpflicht gewissenhaft hat sich so Gunst der Bevölkerung erarbeitet sie empfindet Stolz: hat dem Land Segen gebracht regiert ,,ein König" → ebenbürtig gegenüber den Franzosen tritt sie stark und selbstbewusst auf muss Maria Stuarts Unterstützer beschwichtigen ihr Volk verlangt nach einem Thronfolger und drängt daher auf eine Vermählung Außensicht Wünsche äußere Ansprüche erhebt Einwände gegen die Zuständigkeit & Unabhängigkeit des Gerichts fordert Konfrontation der Zeugen möchte Urteil offiziell erhalten möchte Konflikt zu Schottland & England friedlich lösen ➜ königliches Recht nicht richtbar" Aufhebung der unfairen Behandlung Zustellung eines Briefs an die Königin Neigung fühlt sich im Vergleich zur königlichen Mutter Frankreichs minderwertig/nicht ebenbürtig ist sich bewusst, dass sie die Männer nicht bloß durch ihr Äußeres für sich einnehmen kann Störfaktor Könige sind nur ,,Sklaven ihres Standes" müssen ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen gerne unverheiratet & jungfräulich Würde bleiben muss Zeit schinden Widerspruch zwischen ihren persönlichen Wünschen und den Ansprüchen des Volkes Sieht in der Heirat den Verlust ihrer Selbstbestimmung /Missachtung ihrer Verdienste Ihrer Meinung nach sollte sie ,,von dem Naturzwecke ausgenommen sein" 4.3 MORTIMER (NEFFE DES RITTER PAULET) Verehrer Marias → arbeitet entschlossen an ihrer Rettung ➡dringlich ➡ möchte Maria beeindrucken → schmachtet sie an empfindet STARKE Zuneigung für sie offiziell: Spion, Vertrauter Elisabeths Gründe für Glaubenswechsel empfindet starke Zuneigung für Maria → sinnliche Reize wurde in Rom bekehrt → überzeugt vom Katholizismus Gemeinsamkeit mit Maria wurde durch Bischof von ihrem jammervollen Schicksal unterrichtet sieht es als Fügung, dass sein Onkel Maria bewacht beinahe besessen von Maria 4.4 PAULET (RITTER, HÜTER DER MARIA) verteidigt Mortimer → hält viel auf ihn bewacht Maria und beschützt sie von Anschlägen → gerecht 4.5 GRAF VON LEICESTER Elisabeths Berater & offizieller Geliebter zeigt sich Maria gegenüber zugetan → heimlich in Maria verliebt wird skrupellos und offenbart sich am Ende als Feigling → flieht - 4.6 BARON VON BURLEIGH (GROBSCHATZMEISTER) Regierungschef an Elisabeths Hof gefühlskalt und skrupellos Meinung zum Urteil: → PRO Vollstreckung des Urteils 1. Volkswunsch soll nachgegangen werden 2. Meinung zum Urteil: → Urteil soll aufrecht erhalten, aber nicht ausgeführt werden 1. Märtyrertod soll verhindert werden 2. wenn sich Konflikt im Inland zuspitzt, soll Hinrichtung doch umgesetzt werden Marias Tod sei Elisabeths Leben Entscheidung für das Wohl des Volkes 4.7 GRAF VON SHREWSBURY (TALBOT) Ehrlich und gerecht Meinung zum Urteil: → CONTRA Vollstreckung des Urteils 1. Hinrichtung ist ungerecht → man soll Milde walten lassen 2. ungerechtes Gerichtsverfahren 3. Marias Verbrechen begründen sich in ihren Lebensumständen 4.8 HANNA KENNEDY Amme Maria Stuarts von Geburt an zugetan und stets loyal Sprache viele Adjektive im Superlativ monologische Form 4.9 GRAF AUBESPINE & GRAF BELLIEVRE Motiv ,,Sehnsucht" emotional viele Ausrufe ➜ heldenhaft rhetorische Fragen ➤ begeisterte Schilderung wegen Besessenheit französische Gesandte 5. FIGURENKONSTELLATION @lvaemvly HANNA KENNEDY 6. DRAMENAUFBAU . Kammerfrau MARGARETA KURL . Hoffnung Amme 1. Tag Fotheringhay I. Erregendes Moment Pessimismus 1.Akt Exposition der Vorgeschichte Erregendes Moment: Mortimers Plan zur gewaltsamen Befreiung Maria Stuarts Spannungskurve des Dramas Aufforderung Marias an Mortimer, sich mit Leicester zusammenzutun SCHOTTEN Bitte Marias um eine Unterredung mit Elisabeth Elisabeths Entschei- dungskonflikt PROTAGONISTIN MARIA STUART Arzt BURGOYN DIENER UND DIENERINNEN FIGURENKONSTELLATION Steigende Handlung Haushofmeister MORTIMER Westminster II. Freunde OKELLY MELVIL Leicester überredet Elisabeth zu einem 2.Akt Auseinandersetzung im Staatsrat über die Handlungsalternativen für Elisabeth GRAF franz. AUBESPINE Gesandte Treffen mit Maria Stuart (Steigerung der Hoffnung) ● VS . Onkel 2. Tag Peripetie Hüter III. Fotheringhay- Park ROBERT DUDLY Berater AMIAS PAULET Verhängnisvolle Entwicklung für Maria GRAF BELLIEVRE 3.Akt Maria Stuart verzichtet während der Begegnung mit Elisabeth unter Bekräftigung ihres Rechtsanspruchs auf den englischen Thron Mortimer im Wahn Nachricht von dem misslungenen Attentat auf Elisabeth ENGLÄNDER ANTAGONISTIN, ELISABETH DRUGEON DRURY OFFIZIER DER LEIBWACHE Westminster Groß- schatz- IV. meister; Berater 4.Akt WILHELM CECIL Fallende Handlung Retardierendes Moment HOFDIENER Selbstmord Mortimers Leicesters Verrat und Überlaufen zu Elisabeth Auseinandersetzung um die Unterzeichnung des Todesurteils und den Vollzug der Hinrichtung Retardierendes Moment: Unentschlossenheit Elisabeths angesichts der Forderungen des Volkes I Elisabeths unklare Anweisungen gg. Davison Staats- sekretär Berater . GEORG TALBOT DAVISON Fotheringhay SHERIFF DER GRAFSCHAFT 3. Tag Westminster Katastrophe V. Knowunity . Maria Stuarts Hinrichtung 5.Akt Maria Stuarts Wendung zur erhabenen Würde angesichts der bevorstehenden Hinrichtung Leicesters psychische Zerrüttung Elisabeths Isolation 7. SCHILLERS KUNSTAUFFASSUNG WEIMARER KLASSIK Zeitraum des Briefwechsels zwischen Goethe und Schiller HISTORISCHER & LITERATURHISTORISCHER HINTERGRUND Erfahrung der schwierigen Durchsetzbarkeit der Ideale der Französischen Revolution ➡ Freiheit, Gleichheit, Brüd chkeit Wertekonflikt der Aufklärung zwischen Vernunft & Gefühl Literatur des ,,Sturm & Drang" als Bezugspunkt Streben nach historischem Ausgleich der Gegensätze SCHILLERS WERK ,,ÜBER DIE ÄSTHETISCHE ERZIEHUNG DES MENSCHEN" Diskrepanz zwischen Natur & Vernunft → Vernunft und das Sinnliche in Beziehung setzen Ziel: Mensch zu edlem Verhalten erziehen Die Vernunft hat sich von den Täuschungen der Sinne befreit Die Philosophie weist den Weg zurück zur Natur: ,,Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (Kant) SCHILLERS AUFFASSUNG ÜBER DICHTER Dichter Bewahrer der Natur als Zeuge: naiver Dichter ➡als Rächer: sentimentaler Dichter → streben nach moralischer Einheit von Sinn & Vernunft → idealisch KENNZEICHEN EINER TRAGÖDIE (ARISTOTELES) Kausalität & Symmetrie Einheit von Raum, Zeit & Handlung Form: Versmaß → Blankvers (= reimloser jambischer Fünfheber mit männlicher & weiblicher Kadenz) Die szenische Darstellung einer tragischen Handlung soll Jammern & Schaudern beim Zuschauer auslösen FRIEDRICH SCHILLER ÜBER TRAGISCHE POESIE Tragödie = poetische Nachahmung einer mitleidswürdigen Handlung ➡ poetischer Zweck nicht der historischen Richtigkeit verpflichtet strengem Gesetz der Naturwahrheit verpflichtet → poetische Wahrheit DEUTUNGSHYPOTHESEN PHILOSOPHISCH Maria als ,,schöne Seele" Elisabeth, die stark von negativen Emotionen & Selbstzweifeln gelenkt wird HISTORISCH pessimistisches Geschichtsbild → kaum Fortschritt → Kritik an Absolutismus zu Schillers Zeit POLITISCH Kritik an tyrannischer Machtpolitik ANALYSE UND INTERPRETATION EINES DRAMENTEXTES - ARBEITSPLAN AUFGABENSTELLUNG Analysieren und interpretieren Sie die Szene X aus Friedrich Schillers Drama „Maria Stuart“ unter Berücksichtigung von Y. ERSTELLUNG EINES SCHREIBPLANS IN STICHPUNKTEN 1) Mehrfaches gründliches Lesen inkl. Markierungen. 2) Klären Sie, worum es in der Szene geht. 3) Folgende Informationen sollten Sie außerdem in ihrem Schreibplan festhalten: Einordnung der Szene in das Drama, gegebenenfalls Einteilung der Szene in Sinnabschnitte Zu den Figuren: Charakteristika, Stimmung, Beziehung der auftretenden Figuren zueinander Handlungsfolge der Szene Festlegung von Interpretationsschwerpunkten (Aspektorientierung): ➡ Formulierung von Thesen und Sicherung von Textbelegen zur Stützung dieser. Achten Sie dabei auf den Bezug zwischen Inhalt und Form: → Sprechhandlungen (bspw. Behauptung, Beschuldigung, Vermutung, Befehl etc.) → Sprachniveau: Wortwahl, Syntax → rhetorische Figuren ZUM SCHREIBEN: 1) Verfassen Sie einen Einleitungssatz, indem sie konkret und präzise die Aspekte des zu analysierenden Aspekts benennen. zentrale Interpretationsthese: Benennung Ihres persönlichen, vertieften Textverständnisses 2) Arbeiten Sie für den Beginn Ihres Hauptteils die Einordnung des Dialogs in die Handlung des Dramas schriftlich aus: u.a. kurze Vorstellung der in der Szene handelnden und erwähnten Figuren ➡ Entwicklungsstand der Handlung/ des Konflikts in knapper Form 3) Geben Sie den Inhalt der Szene knapp wieder. 4) Formulieren Sie ihre Interpretationsthesen und belegen Sie diese entsprechend. 5) Ziehen Sie ein abschließendes Fazit unter Berücksichtigung ihrer, in der Einleitung formulierten, zentralen Interpretationsthese.
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Fotheringhay- Park ROBERT DUDLY Berater AMIAS PAULET Verhängnisvolle Entwicklung für Maria GRAF BELLIEVRE 3.Akt Maria Stuart verzichtet während der Begegnung mit Elisabeth unter Bekräftigung ihres Rechtsanspruchs auf den englischen Thron Mortimer im Wahn Nachricht von dem misslungenen Attentat auf Elisabeth ENGLÄNDER ANTAGONISTIN, ELISABETH DRUGEON DRURY OFFIZIER DER LEIBWACHE Westminster Groß- schatz- IV. meister; Berater 4.Akt WILHELM CECIL Fallende Handlung Retardierendes Moment HOFDIENER Selbstmord Mortimers Leicesters Verrat und Überlaufen zu Elisabeth Auseinandersetzung um die Unterzeichnung des Todesurteils und den Vollzug der Hinrichtung Retardierendes Moment: Unentschlossenheit Elisabeths angesichts der Forderungen des Volkes I Elisabeths unklare Anweisungen gg. Davison Staats- sekretär Berater . GEORG TALBOT DAVISON Fotheringhay SHERIFF DER GRAFSCHAFT 3. Tag Westminster Katastrophe V. Knowunity . 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Behauptung, Beschuldigung, Vermutung, Befehl etc.) → Sprachniveau: Wortwahl, Syntax → rhetorische Figuren ZUM SCHREIBEN: 1) Verfassen Sie einen Einleitungssatz, indem sie konkret und präzise die Aspekte des zu analysierenden Aspekts benennen. zentrale Interpretationsthese: Benennung Ihres persönlichen, vertieften Textverständnisses 2) Arbeiten Sie für den Beginn Ihres Hauptteils die Einordnung des Dialogs in die Handlung des Dramas schriftlich aus: u.a. kurze Vorstellung der in der Szene handelnden und erwähnten Figuren ➡ Entwicklungsstand der Handlung/ des Konflikts in knapper Form 3) Geben Sie den Inhalt der Szene knapp wieder. 4) Formulieren Sie ihre Interpretationsthesen und belegen Sie diese entsprechend. 5) Ziehen Sie ein abschließendes Fazit unter Berücksichtigung ihrer, in der Einleitung formulierten, zentralen Interpretationsthese.