Die Black Lives Matter Bewegung hat die Gesellschaft grundlegend verändert und wichtige Diskussionen über Institutionellen Rassismus angestoßen. Der Tod von George Floyd im Jahr 2020 war ein entscheidender Wendepunkt, der weltweite Proteste auslöste und die Bewegung auch nach Deutschland brachte. Black Lives Matter Deutschland entwickelte sich zu einer wichtigen Plattform im Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt.
Die Ziele der Bewegung umfassen die Bekämpfung von systematischer Diskriminierung und Racial Profiling durch Polizeibehörden. Studien belegen, dass People of Color überproportional häufig von Polizeikontrollen betroffen sind. Die Statistik Rassismus Polizei zeigt besorgniserregende Zahlen: In Deutschland werden Menschen mit Migrationshintergrund deutlich häufiger kontrolliert als weiße Deutsche. Polizeigewalt in Deutschland ist dabei ein unterschätztes Problem, wie Berichte von Amnesty International belegen. Besonders problematisch ist die mangelnde unabhängige Aufarbeitung von Fällen übermäßiger Gewaltanwendung.
Die Frage "Warum heißt es Black Lives Matter und nicht All Lives Matter" verdeutlicht ein grundlegendes Missverständnis: Die Bewegung spricht sich nicht gegen die Bedeutung aller Leben aus, sondern macht auf die spezifische Benachteiligung von Schwarzen Menschen aufmerksam. Black Lives Matter heute setzt sich weiterhin für strukturelle Veränderungen ein, etwa durch Forderungen nach unabhängigen Beschwerdestellen und besserer Dokumentation von Polizeigewalt Deutschland aktuell. Die Erfolge der Bewegung zeigen sich in gesteigertem Bewusstsein für Institutionellen Rassismus und konkreten Reformbemühungen im Polizeiwesen, auch wenn der Weg zu echter Gleichberechtigung noch weit ist.