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Ethik /
Utilitarismus Ethik GK (Qualitativer, quantitativer, Präferenz Utilitarismus)
lonly J
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Ethik GK Utilitarismus UTILITARISTISCHE ETHIK Handeln nach dem Prinzip der Nützlichkeit: Vermehrung von Freuden/Glück Vermeidung von Leid/Unglück DER MENSCH Strebt nach seiner Natur her nach Freude/Glück und Vermeidung von Leid/Unglück. 4 GRUNDPRINZIPIEN DES UTILITARISMUS "Diejenige Handlung ist moralisch richtig, deren Folgen (Konsequenzprinzip) für das Wohlergehen (hedonistisches Prinzip) der meisten Betroffenen (universalistisches Prinzip) optimal sind (Utilitätsprinzip)." Konsequenzprinzip: hedonistisches Prinzip: Utilitätsprinzip: 1 Handlungen werden aufgrund ihrer Folgen beurteilt. universalistisches Prinzip: Der größtmögliche Nutzen soll die größtmögliche Anzahl an Menschen erreichen. Das Ziel ist die Maximierung von Lust/Glück. Das Kriterium für die Bewertung einer Handlung ist der Nutzen, den sie bringt. QUANTITATIVER UTILITARISMUS Jeremy Bentham ● Zwei Grundkonstanten im Leben der Menschen sind Freude und Leid ● hedonistisches Kalkül quantitative Abwägung der Folgen einer Handlung für alle Betroffenen Moralisch richtig ist eine Handlung, die ein Übergewicht von Freude/Glück gegenüber Leid/Unglück herbeiführt ➡Problematisch: quantitative Gleichsetzung von Freuden/Leiden verschiedener Art HEDONISTISCHES KALKÜL 2 • Abwiegen von Freude und Leid Freude/Leid kann durch folgende Umstände größer oder kleiner werden: O Intensität, Dauer, Ungewissheit, Nähe/Ferne, Folgenträchtigkeit, Reinheit, Ausmaß Wenn Freude Überwiegt = Tendenz einer Handlung gut wenn Leid Überwiegt = Tendenz einer Handlung schlecht KRITIK NACH OTTFRIED HÖFFE 1. Schwierig den Umfang der Betroffenen zu bestimmen (direkt/indirekt Betroffene) 2. Freude/Leid lassen sich schwer bestimmen, messen und vergleichen haben keinen gemeinsamen Messwert, lassen sich nicht gegeneinander aufrechnen von Person zu Person unterschiedlich ➡ Empfinden ist Subjektiv 3. es sind nie alle Interessen und Bedürfnisse von allen Betroffen bekannt 4. soziale und...
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unsoziale Interessen werden gleichgestellt ● John Stuart Mill zusätzlich Berücksichtigung der Qualität einer Handlung: O Anerkennung der Tatsache, dass einige Freuden wünschenswerter und wertvoller sind als andere Moralisch richtig ist eine Handlung, die sowohl hinsichtlich ihrer Quantität als auch der Qualität das größte Glück der größten Zahl herbeiführt Problematisch: ● QUALITATIVER UTILITARISMUS 3 MILLS KRITIK AN BENTHAM ● Fehlen eines eindeutigen Maßstabs für die Abwägung von Qualität und Quantität. hedonismus reduziert Menschen auf bloße Lustbefriedigung ● Mensch ein höheres Wesen, dem mehr zuzuschreiben ist als bloße Sinnlichkeit geistige Lüste > niedere, körperliche Lüste Menschen greifen oft zu qualitativ schlechteren, da sie charakterschwach sind “Es ist besser, ein unzufriedener Mensch zu sein als ein zufrieden gestelltes Schwein; besser ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr" Sokrates kann höhere Lüste empfinden als ein Schwein/Narr ● PRINZIP DES GRÖßTEN GLÜCKS kann geistige Lüste empfinde, geht nicht alles Lüsten nach (Vernunft) Bewusstsein über Unvollkommenheit > Streben nach Vollkommenheit Nützlichkeit = Prinzip des größten Glücks Handlung ist moralisch richtig, wenn das größte Glück herbeigeführt wird Glück = Lust + Freisein von Unlust➡ Wünschenswert: O sind selbst Lustvoll O stelle Mittel zur beförderung von Lust dar O zur Vermeidung von Unlust Handlungsutilitarismus (Bentham) Beurteilung meiner Ausführung dieser Handlung in dieser Situation 4 Situationsabhängig, flexibel Primat der Handlung Problematisch: Handlung, die in einem konkreten Fall den größten allgemeinen Wohl dienen, aber gegen allgemein anerkannte Prinzipien verstoßen, z.B. gegen das Wahrheitsverbot PRÄFERENZUTILITARISMUS Peter Singer Regelutilitarismus (Mill) Beurteilung der allgemeinen Ausführung derartiger Handlungen in derartigen Situationen Suche nach der nützlichsten Regel (Orientierung am Nützlichkeitsprinzip.) Primat der Regeln Problematisch: regeln, die die Summe des WPhls maximals vermehren, aber zu einer ungerehten Verteilung führen ● Beurteilung einer Handlung vom universalen Standpunkt, aber nicht bezüglich der Herbeiführung von Freude/Glück sondern bezogen auf die Förderung der Präferenzen (Interessen) der betroffenen Personen ● eine Handlung ist moralisch gut, wenn mit der Handlung möglichst viele Präferenzen erfüllt werden erfordert gelegentlich Ungleichverteilung zu Herstellung von Gerechtigkeit (z.B. mehr Nahrung für Hungrige als Gesättigte) Problematisch: Ausdehnung des Personen-Begriff auf nicht-menschliche Lebewesen, die Präferenz hinsichtlich der ihrer zukünftigen Existenz haben, z.B. Menschenaffen Tötungsverbot für Menschenaffen, dagegen Erlaubnis der Tötung von angehörigen der menschlichen Spezies, denen kein Personenstatus zugestanden ist z.B. geistig eingeschränkte 5 Präferenzen: Interessen: Empfindungsfähigkeit: KLASSIFIZIERUNG VON WESEN Wesen ohne Bewusstsein können keine Lust/schmerz empfinden kein Wert an sich = keine Verpflichtung Bedürfnisse, Interessen, Wünsche auf die Zukunft bezogen Fähigkeit zu leiden/sich zu freuen Bedingung, Interessen berücksichtigen zu können Mitglied der Spezies Homo Sapiens O können Lust/Schmerz empfinden RECHT UND UNRECHT DES TÖTENS größtmögliches Glück für die größtmögliche Anzahl ● Tötung Person schlimmer als Tötung eines Wesens Selbstbewusste Person - Eine Handlung, die die Präferenzen von jemanden verletzt, ohne sie durch entgegengesetzte Präferenz auszugleichen ist moralisch Falsch O deshalb Unrecht, eine Person zu töten, die weiterleben möchte keine zukunftsorientierten Interessen = keine Präferenz Selbstbewusstsein Empfindungsfähig keit Autonomie haben ein individuelles Recht auf Leben Person hat zukunftsorientierte Interessen und Präferenzen werden damit verletzt
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Utilitarismus Ethik GK (Qualitativer, quantitativer, Präferenz Utilitarismus)
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unsoziale Interessen werden gleichgestellt ● John Stuart Mill zusätzlich Berücksichtigung der Qualität einer Handlung: O Anerkennung der Tatsache, dass einige Freuden wünschenswerter und wertvoller sind als andere Moralisch richtig ist eine Handlung, die sowohl hinsichtlich ihrer Quantität als auch der Qualität das größte Glück der größten Zahl herbeiführt Problematisch: ● QUALITATIVER UTILITARISMUS 3 MILLS KRITIK AN BENTHAM ● Fehlen eines eindeutigen Maßstabs für die Abwägung von Qualität und Quantität. hedonismus reduziert Menschen auf bloße Lustbefriedigung ● Mensch ein höheres Wesen, dem mehr zuzuschreiben ist als bloße Sinnlichkeit geistige Lüste > niedere, körperliche Lüste Menschen greifen oft zu qualitativ schlechteren, da sie charakterschwach sind “Es ist besser, ein unzufriedener Mensch zu sein als ein zufrieden gestelltes Schwein; besser ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr" Sokrates kann höhere Lüste empfinden als ein Schwein/Narr ● PRINZIP DES GRÖßTEN GLÜCKS kann geistige Lüste empfinde, geht nicht alles Lüsten nach (Vernunft) Bewusstsein über Unvollkommenheit > Streben nach Vollkommenheit Nützlichkeit = Prinzip des größten Glücks Handlung ist moralisch richtig, wenn das größte Glück herbeigeführt wird Glück = Lust + Freisein von Unlust➡ Wünschenswert: O sind selbst Lustvoll O stelle Mittel zur beförderung von Lust dar O zur Vermeidung von Unlust Handlungsutilitarismus (Bentham) Beurteilung meiner Ausführung dieser Handlung in dieser Situation 4 Situationsabhängig, flexibel Primat der Handlung Problematisch: Handlung, die in einem konkreten Fall den größten allgemeinen Wohl dienen, aber gegen allgemein anerkannte Prinzipien verstoßen, z.B. gegen das Wahrheitsverbot PRÄFERENZUTILITARISMUS Peter Singer Regelutilitarismus (Mill) Beurteilung der allgemeinen Ausführung derartiger Handlungen in derartigen Situationen Suche nach der nützlichsten Regel (Orientierung am Nützlichkeitsprinzip.) Primat der Regeln Problematisch: regeln, die die Summe des WPhls maximals vermehren, aber zu einer ungerehten Verteilung führen ● Beurteilung einer Handlung vom universalen Standpunkt, aber nicht bezüglich der Herbeiführung von Freude/Glück sondern bezogen auf die Förderung der Präferenzen (Interessen) der betroffenen Personen ● eine Handlung ist moralisch gut, wenn mit der Handlung möglichst viele Präferenzen erfüllt werden erfordert gelegentlich Ungleichverteilung zu Herstellung von Gerechtigkeit (z.B. mehr Nahrung für Hungrige als Gesättigte) Problematisch: Ausdehnung des Personen-Begriff auf nicht-menschliche Lebewesen, die Präferenz hinsichtlich der ihrer zukünftigen Existenz haben, z.B. Menschenaffen Tötungsverbot für Menschenaffen, dagegen Erlaubnis der Tötung von angehörigen der menschlichen Spezies, denen kein Personenstatus zugestanden ist z.B. geistig eingeschränkte 5 Präferenzen: Interessen: Empfindungsfähigkeit: KLASSIFIZIERUNG VON WESEN Wesen ohne Bewusstsein können keine Lust/schmerz empfinden kein Wert an sich = keine Verpflichtung Bedürfnisse, Interessen, Wünsche auf die Zukunft bezogen Fähigkeit zu leiden/sich zu freuen Bedingung, Interessen berücksichtigen zu können Mitglied der Spezies Homo Sapiens O können Lust/Schmerz empfinden RECHT UND UNRECHT DES TÖTENS größtmögliches Glück für die größtmögliche Anzahl ● Tötung Person schlimmer als Tötung eines Wesens Selbstbewusste Person - Eine Handlung, die die Präferenzen von jemanden verletzt, ohne sie durch entgegengesetzte Präferenz auszugleichen ist moralisch Falsch O deshalb Unrecht, eine Person zu töten, die weiterleben möchte keine zukunftsorientierten Interessen = keine Präferenz Selbstbewusstsein Empfindungsfähig keit Autonomie haben ein individuelles Recht auf Leben Person hat zukunftsorientierte Interessen und Präferenzen werden damit verletzt