Push- und Pull-Faktoren und Folgen der Migration
Migration wird durch Push-Faktoren (die Menschen wegdrücken) und Pull-Faktoren (die Menschen anziehen) beeinflusst. Zu den Push-Faktoren gehören Krieg, innerstaatliche Konflikte, Armut, Hunger, Überbevölkerung, Umweltzerstörung und Naturkatastrophen. Pull-Faktoren sind bessere Lebensbedingungen, wirtschaftliche Stabilität, politische Sicherheit, Arbeitsplätze und Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung.
Für Herkunftsländer hat Migration sowohl positive als auch negative Folgen. Positiv sind finanzielle Rücküberweisungen (Remittances) und die Verringerung der Arbeitslosigkeit. Negativ wirken der Verlust von Fachkräften (Brain-Drain), soziale Probleme für Zurückgebliebene und die risikoreiche, teure Überfahrt.
Die Aufnahmeländer profitieren von der Bekämpfung des Fachkräftemangels, steigendem Wohlstand, kultureller Vielfalt und erhöhter internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Zu den negativen Aspekten zählen mögliche Überbevölkerung, ethnische Segregation, Ausbeutung von Migranten, Belastung der staatlichen Infrastruktur und Probleme bei der Assimilation.
Merke dir: Migration ist ein komplexes Phänomen mit weitreichenden Folgen für alle beteiligten Gesellschaften – es gibt nicht nur Vor- oder nur Nachteile.