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AfD Ziele Einfach Erklärt: Wahlprogramm, Migration und Gründungsgeschichte

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AfD Ziele Einfach Erklärt: Wahlprogramm, Migration und Gründungsgeschichte

Juliane

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Die Alternative für Deutschland (AfD) entstand 2013 als euroskeptische Partei und entwickelte sich zu einer rechtspopulistischen Kraft. Ursprünglich von Bernd Lucke als Reaktion auf die Euro-Rettungspolitik gegründet, verlagerte die AfD ihren Fokus zunehmend auf Einwanderung und Islam-Kritik. Wichtige Meilensteine:

2013: Gründung mit Fokus auf Euro-Kritik
2014: Einzug ins Europaparlament
2015: Innere Spaltung und Rechtsruck unter Frauke Petry
2016/17: Durchbruch bei Landtags- und Bundestagswahlen mit Anti-Flüchtlings-Rhetorik
Seit 2017: Drittstärkste Kraft im Bundestag

Die AfD profitierte von Unzufriedenheit mit etablierten Parteien und polarisierenden Themen wie Flüchtlingspolitik. Ihr Wahlprogramm und ihre Rhetorik sind umstritten.

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Der Aufstieg der AfD 2014-2015

In den Jahren 2014 und 2015 erlebte die Alternative für Deutschland (AfD) einen rasanten Aufstieg, der jedoch auch von internen Konflikten geprägt war.

Bei der Bundestagswahl 2013 scheiterte die AfD mit 4,7% knapp an der Fünf-Prozent-Hürde. Der Durchbruch gelang bei der Europawahl 2014 mit 7,1% der Stimmen und dem Einzug ins Europäische Parlament.

2015 kam es zu Spannungen innerhalb der Partei. Die Krim-Krise offenbarte unterschiedliche außenpolitische Positionen: Während die Mehrheit Sanktionen gegen Russland befürwortete, plädierten einige, darunter Alexander Gauland, für eine Annäherung an Moskau.

Highlight: Die Gründung des völkisch-nationalistischen "Flügels" unter Björn Höcke markierte eine Radikalisierung der AfD.

Der Konflikt in der Führungsspitze eskalierte beim Parteitag am 4. Juli 2015. In einer Kampfabstimmung setzte sich Frauke Petry gegen Bernd Lucke als Parteivorsitzende durch. Dies führte zum Austritt des wirtschaftsliberalen Flügels um Lucke und Olaf Henkel, die die neue Partei ALFA (Allianz für Fortschritt und Aufbruch) gründeten.

Vocabulary: Der "Flügel" war eine rechtsextreme Gruppierung innerhalb der AfD, die einen völkisch-nationalistischen Kurs vertrat.

Diese Entwicklungen markierten einen deutlichen Rechtsruck der AfD und eine Abkehr von ihren ursprünglich primär wirtschaftspolitischen Positionen.

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Der Durchbruch der AfD

Der entscheidende Durchbruch der Alternative für Deutschland (AfD) erfolgte im Kontext der Flüchtlingskrise 2015 und der Ereignisse der Kölner Silvesternacht 2015/16.

Die AfD positionierte sich als einzige Partei klar gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Mit Slogans wie "Asylchaos stoppen!" und "Grenzen sichern!" sprach sie Ängste und Vorbehalte in der Bevölkerung an.

Example: Wahlplakate der AfD zeigten Slogans wie "Die Islamisierung geht weiter. Keine Moscheen in unserer Stadt!"

Bei den Landtagswahlen 2016 erzielte die AfD hohe Zustimmungswerte, besonders in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Der Höhepunkt war die Bundestagswahl am 24. September 2017:

Die AfD zog mit 12,6% der Stimmen als drittstärkste Kraft in den Bundestag ein.
Unmittelbar nach der Wahl spaltete sich Frauke Petry von der Partei ab.

Quote: "Die AfD soll eine Widerstandsbewegung gegen die weitere Aushöhlung der Souveränität und Identität Deutschlands sein." - Björn Höcke, Vertreter des rechten "Flügels"

Diese Entwicklungen zeigten, wie die AfD von der Unzufriedenheit mit der Flüchtlingspolitik profitierte und sich als Anti-Establishment-Partei etablierte.

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Erfolgskonzept der AfD

Das Erfolgskonzept der Alternative für Deutschland (AfD) basierte auf mehreren Faktoren:

Thematische Fokussierung: Die AfD konzentrierte sich auf polarisierende Themen wie Einwanderung, Innere Sicherheit und Kritik an der EU. Dies ermöglichte es ihr, sich klar von anderen Parteien abzugrenzen.
Nutzung von Krisen: Die Partei profitierte von der Euro-Krise, der Flüchtlingskrise und der allgemeinen Unzufriedenheit mit etablierten Parteien.
Klare Positionierung: Als einzige Partei sprach sich die AfD deutlich gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung aus.
Populistische Rhetorik: Die AfD bediente sich einer einfachen, oft polarisierenden Sprache, die komplexe Themen vereinfachte.
Mediale Präsenz: Durch provokante Äußerungen und Aktionen erzielte die AfD hohe mediale Aufmerksamkeit.

Highlight: Eine Umfrage zur Flüchtlingskrise zeigte, dass AfD-Anhänger besonders unzufrieden mit der Asyl- und Flüchtlingspolitik der Bundesregierung waren.

Nutzung sozialer Medien: Die AfD setzte stark auf soziale Netzwerke zur direkten Kommunikation mit Wählern.
Ansprache von Protestwählern: Die Partei präsentierte sich als Alternative zum "Establishment" und sprach damit unzufriedene Wähler an.

Diese Strategie ermöglichte es der AfD, sich innerhalb weniger Jahre als relevante politische Kraft in Deutschland zu etablieren.

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Ausgangspunkt & Gründung der AfD

Die Gründung der Alternative für Deutschland (AfD) im Jahr 2013 war eine direkte Reaktion auf die Euro-Rettungspolitik während der griechischen Staatsschuldenkrise. Als die Bundesregierung den Euro-Rettungsschirm für Griechenland als "alternativlos" bezeichnete, formierte sich Widerstand unter Ökonomen und Euroskeptikern.

Bernd Lucke, Professor für Volkswirtschaft, wurde zur zentralen Gründungsfigur der AfD. Er vertrat neoliberale Positionen und kritisierte den Sozialstaat sowie die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms scharf. Lucke plädierte stattdessen für die Möglichkeit einer geordneten Staatsinsolvenz Griechenlands.

Highlight: Am 14. April 2013 fand der Gründungsparteitag der AfD statt. Die Kernthemen der neuen Partei waren Kritik am Euro und an der Europäischen Union.

Definition: Die AfD positionierte sich von Beginn an als euroskeptische Partei, die die gemeinsame Währung und die weitere europäische Integration ablehnte.

Die Gründung der AfD markierte einen Wendepunkt in der deutschen Parteienlandschaft. Erstmals seit Jahrzehnten etablierte sich eine Partei rechts der Union dauerhaft im politischen Spektrum.

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