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Industrialisierung Deutschland und England - Zusammenfassung PDF für Kinder

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Industrialisierung Deutschland und England - Zusammenfassung PDF für Kinder
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diana

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Geprüfte Studiennote

Die Industrialisierung in Deutschland begann später als in England und erstreckte sich bis ins 20. Jahrhundert. Dieser Prozess, auch als Industrielle Revolution bekannt, transformierte die Agrargesellschaft in eine Industriegesellschaft mit tiefgreifenden Veränderungen in Technik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Industrialisierung in England legte den Grundstein für die weltweite industrielle Entwicklung.

• England hatte als Vorreiter mehrere Vorteile: Kolonien, Rohstoffe, fortschrittliches Verkehrsnetz und eine günstige wirtschaftliche Ausgangslage.

• Deutschland startete später aufgrund politischer Zersplitterung, fehlender Kolonien und zunftbedingter Innovationshemmnisse.

• Technische Erfindungen wie die Dampfmaschine und der mechanische Webstuhl trieben die Industrialisierung voran.

• Die gesellschaftlichen Folgen waren tiefgreifend: Urbanisierung, Entstehung des Industrieproletariats und wachsende soziale Ungleichheit.

30.11.2020

1877

1. Industrialisierung in England
- auch Industrielle Revolution: ,,Umwandlung einer Agrargesellschaft in eine
Industriegesellschaft, gekennz

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Fortsetzung der Industriellen Revolution

Die Industrialisierung in England schritt mit weiteren bahnbrechenden Erfindungen voran, die die Produktivität in verschiedenen Sektoren drastisch steigerten.

Weitere wichtige Erfindungen

  • 1764: Spinnmaschine "Spinning Jenny" (J. Hargreaves)
  • 1776: Hochöfen
  • 1782: Verbesserte Dampfmaschine (J. Watt)
  • 1785: Mechanischer Webstuhl (E. Cartwright)
  • 1797: Drehbank (H. Mawkslay)
  • 1803: Erste Lokomotive (R. Trevithick)

Highlight: James Watts Verbesserungen an der Dampfmaschine waren entscheidend. Sie ermöglichten eine Drehbewegung und machten die Maschine zuverlässiger und produktiver als die Wasserkraft.

Erscheinungsformen und Verlauf der Industrialisierung

  1. Aufblühen der mechanischen Textilindustrie: England war bereits für Qualitätstextilien bekannt. Durch die Mechanisierung wurden diese nun auch sehr günstig, was zu einer Verarmung von Handwebern in vielen Ländern führte.

  2. Aufschwung von Hüttenindustrie und Bergbau: Die hohe Nachfrage nach Eisen durch die napoleonischen Kriege, verbesserte Eisenhütten durch Koks und der gute Transport durch Eisenbahnen begünstigten diesen Sektor.

  3. Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft: Durch den Einsatz von Maschinen, Kunstdünger, größeren Feldern, Fruchtwechselwirtschaft und der Züchtung resistenterer Tiere wurde die Landwirtschaft effizienter.

Example: Die Fruchtwechselwirtschaft, bei der verschiedene Pflanzen abwechselnd angebaut werden, erhöhte die Bodenfruchtbarkeit und reduzierte Schädlingsbefall.

1. Industrialisierung in England
- auch Industrielle Revolution: ,,Umwandlung einer Agrargesellschaft in eine
Industriegesellschaft, gekennz

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Gesellschaftliche Auswirkungen der Industrialisierung

Die Industrielle Revolution hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaftsstruktur und das Leben der Menschen in England.

Veränderungen in der Gesellschaft

  1. Landflucht: Viele Bauern zogen in die Städte oder Industrieregionen, da die Landwirtschaft unrentabel geworden war. Der Adel profitierte davon, da ihm das meiste Land gehörte.

  2. Aufstieg des Bürgertums: Das Besitz- und Bildungsbürgertum gewann durch politische und wirtschaftliche Erfolge an finanziellem Polster und Selbstbewusstsein.

  3. Entstehung des Industrieproletariats: Die Lebensbedingungen der Industriearbeiter waren oft prekär:

    • Strenge Fabrikordnungen
    • Geringe Löhne (von 1805 bis 1833 sanken die Durchschnittslöhne von 23 auf 6 Schilling pro Woche)
    • Monotone Arbeitsabläufe
    • Soziale Abhängigkeit vom Arbeitgeber
    • 12-Stunden-Arbeitstage waren normal

Quote: "Früher baute ein Arbeiter eine gesamte Maschine, heute jeder nur einen Prozess."

  1. Urbanisierung: Etwa ein Drittel der britischen Bevölkerung lebte in Industriestädten, die oft von Rauch, Schmutz, mangelnder Wasserversorgung, Verbrechen und Krankheiten geprägt waren.

  2. Kinderarbeit: Oft musste die ganze Familie arbeiten, um die Existenz zu sichern.

  3. Extreme Armut: Jeder zehnte Brite lebte am Existenzminimum. In den 1840er Jahren verhungerten allein eine halbe Million Handweber.

Highlight: Die Industrialisierung führte zu einer großen Kluft zwischen Arm und Reich und ließ die "soziale Frage" entstehen.

Auswirkungen über England hinaus

Die englische Industrialisierung hatte eine Beispielwirkung für Mitteleuropa und die USA, die gezwungen waren nachzuziehen, da England den Markt beherrschte.

1. Industrialisierung in England
- auch Industrielle Revolution: ,,Umwandlung einer Agrargesellschaft in eine
Industriegesellschaft, gekennz

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Industrialisierung in Deutschland

Die Industrialisierung in Deutschland begann später als in England und erstreckte sich bis ins 20. Jahrhundert.

Zeitliche Einordnung

Die genaue zeitliche Einordnung des Beginns der Industrialisierung in Deutschland ist schwierig:

  • Manche setzen den Beginn auf 1834/35
  • Andere sehen den Anfang in den 1850er Jahren

Highlight: Die Schwierigkeit der zeitlichen Einordnung liegt in der politischen Zersplitterung Deutschlands und den daraus resultierenden regionalen Unterschieden.

Gründe für die verspätete Industrialisierung in Deutschland

Im Vergleich zu England hatte Deutschland mehrere Nachteile:

  1. Fehlende Kolonien: Deutschland konnte keine Schrittmacherindustrie wie die Textilindustrie entwickeln, da es Rohstoffe wie Baumwolle hätte kaufen müssen.

  2. Politische Zersplitterung: Deutschland war kein einheitlicher Staat, sondern bestand aus vielen kleinen Staaten. Dies führte zu zahlreichen Zöllen, die Produkte verteuerten und nicht wettbewerbsfähig machten.

  3. Zunftwesen: Die Zünfte in Deutschland hatten eine monopolartige Stellung und behinderten Innovationen.

Example: Wenn ein Handwerker eine neue Produktionsmethode einführen wollte, konnte die Zunft dies verhindern, um den Status quo zu bewahren.

  1. Mangel an Arbeitskräften: In den Zünften waren nur wenige Männer aktiv, was zu einem Mangel an "manpower" führte.

  2. Technologischer Rückstand: Erst um 1830 begannen deutsche Handwerker, nach England zu reisen, um dort Technologien zu studieren und in Deutschland zu reproduzieren.

  3. Fehlendes Kapital: Die Großbürger Deutschlands zögerten lange, in Industrieunternehmen zu investieren, da sich das Bankwesen erst zum zweiten Industrieschub entwickelte.

Vocabulary: Der "Industrieschub" bezeichnet eine Phase beschleunigter industrieller Entwicklung.

Diese Faktoren trugen dazu bei, dass die Industrialisierung in Deutschland später einsetzte als in England. Trotz dieser Hindernisse gelang es Deutschland jedoch, den Rückstand aufzuholen und zu einer führenden Industrienation aufzusteigen.

1. Industrialisierung in England
- auch Industrielle Revolution: ,,Umwandlung einer Agrargesellschaft in eine
Industriegesellschaft, gekennz

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Industrialisierung in England

Die Industrielle Revolution in England markierte den Beginn der weltweiten Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert. England hatte ideale Voraussetzungen für diesen Prozess.

Definition: Die Industrielle Revolution bezeichnet die "Umwandlung einer Agrargesellschaft in eine Industriegesellschaft, gekennzeichnet durch schnelle Veränderungen in Produktionstechnik, Wirtschaft und Gesellschaft." (MS Encarta 99 plus)

Ursachen der frühen Industrialisierung in England

England profitierte von mehreren Faktoren:

  1. Starke Handels- und Kolonialmacht, die Kapitalreserven und billige Rohstoffe sicherte
  2. Reichhaltige einheimische Rohstoffvorkommen (Erze, Kohle, Holz)
  3. Gut ausgebautes Verkehrsnetz (Meer, Flüsse, Kanäle, Straßen)
  4. Calvinistische Arbeitsethik förderte Sparsamkeit und Profitdenken
  5. Ausreichend Arbeitskräfte und investitionsfreudige Unternehmer
  6. Bevölkerungswachstum erhöhte die Nachfrage nach Industriegütern
  7. Gesetzlich gesichertes Eigentum
  8. Staatliche Rahmenbedingungen begünstigten Investitionen (nach Adam Smith, 1776)

Highlight: Der technische Fortschritt wurde durch zahlreiche Erfindungen vorangetrieben, die oft durch Wettbewerbe gefördert wurden.

Wichtige Erfindungen der Industrialisierung

  • 1705: Dampfmaschine (T. Newcomen)
  • 1709: Kohle-Koks-Umwandlung (A. Darby)
  • 1733: Fliegendes Weberschiffchen (J. Kay)

Vocabulary: Das "fliegende Weberschiffchen" war eine Erfindung, die die Textilproduktion revolutionierte, indem es die Webgeschwindigkeit erheblich erhöhte.

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Die Industrialisierung in Deutschland begann später als in England und erstreckte sich bis ins 20. Jahrhundert. Dieser Prozess, auch als Industrielle Revolution bekannt, transformierte die Agrargesellschaft in eine Industriegesellschaft mit tiefgreifenden Veränderungen in Technik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Industrialisierung in England legte den Grundstein für die weltweite industrielle Entwicklung.

• England hatte als Vorreiter mehrere Vorteile: Kolonien, Rohstoffe, fortschrittliches Verkehrsnetz und eine günstige wirtschaftliche Ausgangslage.

• Deutschland startete später aufgrund politischer Zersplitterung, fehlender Kolonien und zunftbedingter Innovationshemmnisse.

• Technische Erfindungen wie die Dampfmaschine und der mechanische Webstuhl trieben die Industrialisierung voran.

• Die gesellschaftlichen Folgen waren tiefgreifend: Urbanisierung, Entstehung des Industrieproletariats und wachsende soziale Ungleichheit.

30.11.2020

1877

 

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Die Industrialisierung in England schritt mit weiteren bahnbrechenden Erfindungen voran, die die Produktivität in verschiedenen Sektoren drastisch steigerten.

Weitere wichtige Erfindungen

  • 1764: Spinnmaschine "Spinning Jenny" (J. Hargreaves)
  • 1776: Hochöfen
  • 1782: Verbesserte Dampfmaschine (J. Watt)
  • 1785: Mechanischer Webstuhl (E. Cartwright)
  • 1797: Drehbank (H. Mawkslay)
  • 1803: Erste Lokomotive (R. Trevithick)

Highlight: James Watts Verbesserungen an der Dampfmaschine waren entscheidend. Sie ermöglichten eine Drehbewegung und machten die Maschine zuverlässiger und produktiver als die Wasserkraft.

Erscheinungsformen und Verlauf der Industrialisierung

  1. Aufblühen der mechanischen Textilindustrie: England war bereits für Qualitätstextilien bekannt. Durch die Mechanisierung wurden diese nun auch sehr günstig, was zu einer Verarmung von Handwebern in vielen Ländern führte.

  2. Aufschwung von Hüttenindustrie und Bergbau: Die hohe Nachfrage nach Eisen durch die napoleonischen Kriege, verbesserte Eisenhütten durch Koks und der gute Transport durch Eisenbahnen begünstigten diesen Sektor.

  3. Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft: Durch den Einsatz von Maschinen, Kunstdünger, größeren Feldern, Fruchtwechselwirtschaft und der Züchtung resistenterer Tiere wurde die Landwirtschaft effizienter.

Example: Die Fruchtwechselwirtschaft, bei der verschiedene Pflanzen abwechselnd angebaut werden, erhöhte die Bodenfruchtbarkeit und reduzierte Schädlingsbefall.

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Die Industrielle Revolution hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaftsstruktur und das Leben der Menschen in England.

Veränderungen in der Gesellschaft

  1. Landflucht: Viele Bauern zogen in die Städte oder Industrieregionen, da die Landwirtschaft unrentabel geworden war. Der Adel profitierte davon, da ihm das meiste Land gehörte.

  2. Aufstieg des Bürgertums: Das Besitz- und Bildungsbürgertum gewann durch politische und wirtschaftliche Erfolge an finanziellem Polster und Selbstbewusstsein.

  3. Entstehung des Industrieproletariats: Die Lebensbedingungen der Industriearbeiter waren oft prekär:

    • Strenge Fabrikordnungen
    • Geringe Löhne (von 1805 bis 1833 sanken die Durchschnittslöhne von 23 auf 6 Schilling pro Woche)
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    • Soziale Abhängigkeit vom Arbeitgeber
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  2. Kinderarbeit: Oft musste die ganze Familie arbeiten, um die Existenz zu sichern.

  3. Extreme Armut: Jeder zehnte Brite lebte am Existenzminimum. In den 1840er Jahren verhungerten allein eine halbe Million Handweber.

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Die englische Industrialisierung hatte eine Beispielwirkung für Mitteleuropa und die USA, die gezwungen waren nachzuziehen, da England den Markt beherrschte.

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Industrialisierung in Deutschland

Die Industrialisierung in Deutschland begann später als in England und erstreckte sich bis ins 20. Jahrhundert.

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Die genaue zeitliche Einordnung des Beginns der Industrialisierung in Deutschland ist schwierig:

  • Manche setzen den Beginn auf 1834/35
  • Andere sehen den Anfang in den 1850er Jahren

Highlight: Die Schwierigkeit der zeitlichen Einordnung liegt in der politischen Zersplitterung Deutschlands und den daraus resultierenden regionalen Unterschieden.

Gründe für die verspätete Industrialisierung in Deutschland

Im Vergleich zu England hatte Deutschland mehrere Nachteile:

  1. Fehlende Kolonien: Deutschland konnte keine Schrittmacherindustrie wie die Textilindustrie entwickeln, da es Rohstoffe wie Baumwolle hätte kaufen müssen.

  2. Politische Zersplitterung: Deutschland war kein einheitlicher Staat, sondern bestand aus vielen kleinen Staaten. Dies führte zu zahlreichen Zöllen, die Produkte verteuerten und nicht wettbewerbsfähig machten.

  3. Zunftwesen: Die Zünfte in Deutschland hatten eine monopolartige Stellung und behinderten Innovationen.

Example: Wenn ein Handwerker eine neue Produktionsmethode einführen wollte, konnte die Zunft dies verhindern, um den Status quo zu bewahren.

  1. Mangel an Arbeitskräften: In den Zünften waren nur wenige Männer aktiv, was zu einem Mangel an "manpower" führte.

  2. Technologischer Rückstand: Erst um 1830 begannen deutsche Handwerker, nach England zu reisen, um dort Technologien zu studieren und in Deutschland zu reproduzieren.

  3. Fehlendes Kapital: Die Großbürger Deutschlands zögerten lange, in Industrieunternehmen zu investieren, da sich das Bankwesen erst zum zweiten Industrieschub entwickelte.

Vocabulary: Der "Industrieschub" bezeichnet eine Phase beschleunigter industrieller Entwicklung.

Diese Faktoren trugen dazu bei, dass die Industrialisierung in Deutschland später einsetzte als in England. Trotz dieser Hindernisse gelang es Deutschland jedoch, den Rückstand aufzuholen und zu einer führenden Industrienation aufzusteigen.

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Die Industrielle Revolution in England markierte den Beginn der weltweiten Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert. England hatte ideale Voraussetzungen für diesen Prozess.

Definition: Die Industrielle Revolution bezeichnet die "Umwandlung einer Agrargesellschaft in eine Industriegesellschaft, gekennzeichnet durch schnelle Veränderungen in Produktionstechnik, Wirtschaft und Gesellschaft." (MS Encarta 99 plus)

Ursachen der frühen Industrialisierung in England

England profitierte von mehreren Faktoren:

  1. Starke Handels- und Kolonialmacht, die Kapitalreserven und billige Rohstoffe sicherte
  2. Reichhaltige einheimische Rohstoffvorkommen (Erze, Kohle, Holz)
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  5. Ausreichend Arbeitskräfte und investitionsfreudige Unternehmer
  6. Bevölkerungswachstum erhöhte die Nachfrage nach Industriegütern
  7. Gesetzlich gesichertes Eigentum
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Wichtige Erfindungen der Industrialisierung

  • 1705: Dampfmaschine (T. Newcomen)
  • 1709: Kohle-Koks-Umwandlung (A. Darby)
  • 1733: Fliegendes Weberschiffchen (J. Kay)

Vocabulary: Das "fliegende Weberschiffchen" war eine Erfindung, die die Textilproduktion revolutionierte, indem es die Webgeschwindigkeit erheblich erhöhte.

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