Die Zerschlagung der Tschechoslowakei und der Weg in den Krieg
Hitler nutzte die Konflikte um die rechtliche Stellung der Sudetendeutschen als Vorwand, um Druck auf die tschechoslowakische Regierung auszuüben. Sein eigentliches Ziel war die Zerschlagung der Tschechoslowakei. Das Münchner Abkommen vom 29. September 1938 legte die Abtretung des Sudetenlandes an Deutschland fest, was die Tschechoslowakei zur Zustimmung gezwungen wurde.
Am 15. März 1939 marschierte Hitler in die restliche Tschechoslowakei ein, was den westlichen Großmächten verdeutlichte, dass er auf Krieg aus war. Großbritannien und Frankreich gaben daraufhin ihre Zurückhaltung auf und garantierten Polen militärischen Beistand im Falle eines deutschen Angriffs.
Der Hitler-Stalin-Pakt vom 23. August 1939 sicherte Deutschland den Rücken für den geplanten Überfall auf Polen. Am 1. September 1939 begann der deutsche Angriff auf Polen, woraufhin Großbritannien und Frankreich Deutschland am 3. September den Krieg erklärten, was den Beginn des Zweiten Weltkriegs markierte.
Highlight: Die Tschechoslowakei Karte von 1938 zeigt deutlich, wie das Land durch das Münchner Abkommen und den späteren Einmarsch in die Tschechoslowakei 1939 zerstückelt wurde.
Zitat: "Jeder Angriff auf Polen sollte nun durch Gewalt von Frankreich und England beantwortet werden." Dieses Zitat verdeutlicht den Wendepunkt in der britischen und französischen Außenpolitik gegenüber Hitler-Deutschland.