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Die Französische Verfassung von 1791: Zusammenfassung und Arbeitsblatt für Kids

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Die Französische Verfassung von 1791: Zusammenfassung und Arbeitsblatt für Kids
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Die französische Verfassung von 1791 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte Frankreichs. Sie etablierte eine konstitutionelle Monarchie und begrenzte die Macht des Königs, während sie dem Bürgertum mehr Einfluss gewährte. Kernpunkte waren:

  • Einführung einer Nationalversammlung als Kontrollinstanz
  • Aufteilung der Bürger in Aktiv- und Passivbürger
  • Beschränktes Vetorecht des Königs
  • Stärkung der Position des wohlhabenden Bürgertums

20.1.2021

210

*******
TEN-37
GA
Dank der neuen konstitutionellen Monarchie betrachtete man den König zwar immer noch
als rechtmäßiges Staatsoberhaupt, das

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Auswirkungen und Bewertung der Verfassung von 1791

Die Verfassung von 1791 hatte weitreichende Folgen für die Machtverteilung in Frankreich. König Ludwig XVI. verlor einen Großteil seiner früheren Autorität, behielt aber einige wichtige Rechte.

Die Rechte und Einflussmöglichkeiten des Königs nach der neuen Verfassung:

  • Formelles Staatsoberhaupt
  • Kontrolle über Verwaltung, Armee und Flotte
  • Ernennung und Entlassung von Beamten und Ministern
  • Begrenztes Vetorecht für maximal zwei Jahre

Highlight: Die Macht des Königs wurde stark eingeschränkt, da er sich nun der Kontrolle der Nationalversammlung unterwerfen musste.

Das neue Wahlsystem teilte die Bürger in zwei Klassen:

  1. Aktivbürger: wahlberechtigt, mindestens 25 Jahre alt, zahlten bestimmte Steuersumme
  2. Passivbürger: nicht wahlberechtigt, jünger als 25 oder zahlten zu wenig Steuern

Beispiel: Ein 30-jähriger Geschäftsmann wäre wahrscheinlich Aktivbürger gewesen, während ein 20-jähriger Lehrling als Passivbürger galt.

Für das wohlhabende Bürgertum bedeutete dieses Wahlrecht eine Sicherung ihrer Macht:

  • Kontrolle über wichtige Staatsämter
  • Langfristige Einflussnahme auf politische Entscheidungen
  • Ausschluss ärmerer Bevölkerungsschichten von der politischen Teilhabe

Zitat: "Dadurch wird die Macht des wohlhabenden Bürgertums (welches zum Großteil die Mehrheit der Nationalversammlung stellte) für spätere Generationen gesichert."

Die Gerechtigkeit dieses Wahlsystems ist umstritten. Ein kritischer Standpunkt lautet:

Highlight: "Ich finde dieses Wahlsystem unfair, da die ärmeren Menschen so kaum die Chance haben mit zu entscheiden."

Diese Einschätzung verdeutlicht die Problematik des Zensuswahlrechts, das die politische Partizipation an Besitz und Einkommen knüpfte und somit große Teile der Bevölkerung von der Mitbestimmung ausschloss.

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Dank der neuen konstitutionellen Monarchie betrachtete man den König zwar immer noch
als rechtmäßiges Staatsoberhaupt, das

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Die neue Verfassung von 1791

Die französische Verfassung von 1791 führte eine konstitutionelle Monarchie ein und veränderte die Machtstrukturen in Frankreich grundlegend. Der König blieb zwar formell Staatsoberhaupt, musste sich aber der neu geschaffenen Nationalversammlung unterordnen.

Definition: Eine konstitutionelle Monarchie ist eine Staatsform, in der die Macht des Monarchen durch eine Verfassung begrenzt wird.

Die Rechte des Königs umfassten:

  • Befehlsgewalt über Verwaltung, Armee und Flotte
  • Ernennung und Entlassung von Beamten und Ministern
  • Ein begrenztes Vetorecht gegen Gesetze

Die Nationalversammlung erhielt weitreichende Befugnisse:

  • Kontrolle über König und Regierung
  • Gesetzgebungsrecht
  • Möglichkeit, Beamte und Minister zur Rechenschaft zu ziehen

Highlight: Das Vetorecht des Königs konnte Gesetze nur für maximal zwei Jahre blockieren, was seine Macht deutlich einschränkte.

Die Verfassung führte auch ein neues Wahlsystem ein, das zwischen Aktiv- und Passivbürgern unterschied:

Definition: Aktivbürger waren wahlberechtigte Bürger, die mindestens 25 Jahre alt waren und eine bestimmte Menge an Steuern zahlten.

Dieses System schloss etwa 40% der Bürger von den Wahlen aus, darunter alle Frauen und Männer unter 25 Jahren.

Beispiel: Ein 30-jähriger Kaufmann, der ausreichend Steuern zahlte, wäre ein Aktivbürger gewesen, während ein 22-jähriger Handwerker oder eine 40-jährige Hausfrau als Passivbürger galten.

Das wohlhabende Bürgertum sicherte sich durch dieses Wahlsystem langfristig die Macht im Staat.

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Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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  • Einführung einer Nationalversammlung als Kontrollinstanz
  • Aufteilung der Bürger in Aktiv- und Passivbürger
  • Beschränktes Vetorecht des Königs
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Die Verfassung von 1791 hatte weitreichende Folgen für die Machtverteilung in Frankreich. König Ludwig XVI. verlor einen Großteil seiner früheren Autorität, behielt aber einige wichtige Rechte.

Die Rechte und Einflussmöglichkeiten des Königs nach der neuen Verfassung:

  • Formelles Staatsoberhaupt
  • Kontrolle über Verwaltung, Armee und Flotte
  • Ernennung und Entlassung von Beamten und Ministern
  • Begrenztes Vetorecht für maximal zwei Jahre

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Das neue Wahlsystem teilte die Bürger in zwei Klassen:

  1. Aktivbürger: wahlberechtigt, mindestens 25 Jahre alt, zahlten bestimmte Steuersumme
  2. Passivbürger: nicht wahlberechtigt, jünger als 25 oder zahlten zu wenig Steuern

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Für das wohlhabende Bürgertum bedeutete dieses Wahlrecht eine Sicherung ihrer Macht:

  • Kontrolle über wichtige Staatsämter
  • Langfristige Einflussnahme auf politische Entscheidungen
  • Ausschluss ärmerer Bevölkerungsschichten von der politischen Teilhabe

Zitat: "Dadurch wird die Macht des wohlhabenden Bürgertums (welches zum Großteil die Mehrheit der Nationalversammlung stellte) für spätere Generationen gesichert."

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Die neue Verfassung von 1791

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Definition: Eine konstitutionelle Monarchie ist eine Staatsform, in der die Macht des Monarchen durch eine Verfassung begrenzt wird.

Die Rechte des Königs umfassten:

  • Befehlsgewalt über Verwaltung, Armee und Flotte
  • Ernennung und Entlassung von Beamten und Ministern
  • Ein begrenztes Vetorecht gegen Gesetze

Die Nationalversammlung erhielt weitreichende Befugnisse:

  • Kontrolle über König und Regierung
  • Gesetzgebungsrecht
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Die Verfassung führte auch ein neues Wahlsystem ein, das zwischen Aktiv- und Passivbürgern unterschied:

Definition: Aktivbürger waren wahlberechtigte Bürger, die mindestens 25 Jahre alt waren und eine bestimmte Menge an Steuern zahlten.

Dieses System schloss etwa 40% der Bürger von den Wahlen aus, darunter alle Frauen und Männer unter 25 Jahren.

Beispiel: Ein 30-jähriger Kaufmann, der ausreichend Steuern zahlte, wäre ein Aktivbürger gewesen, während ein 22-jähriger Handwerker oder eine 40-jährige Hausfrau als Passivbürger galten.

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