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Inhaltsfeld 7: Globale Strukturen und Prozesse

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Inhaltsfeld 7: Globale Strukturen und Prozesse:
1. Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik:
Sicherheitsbegriff:
Nicht nur Abwesenhei
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Inhaltsfeld 7: Globale Strukturen und Prozesse: 1. Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik: Sicherheitsbegriff: Nicht nur Abwesenheit von Krieg, sondern auch Themen wie Klimawandel, Migration und Verfügbarkeit von natürlichen Ressourcen spiele eine Rolle. Frieden: ● ● Positiver Frieden soziale Gerechtigkeit, ein gewisses Maß an Wohlstand und ökologische Nachhaltigkeit Negativer Frieden das Fehler direkter und militärischer Gewaltanwendung Friedensbegriff negativer Frieden (enger Friedensbe griff) ● positiver Frieden (weiter Friedensbe- griff) ● kultureller Frieden Kennzeichen Abwesenheit von personaler (direkter) Gewalt Abwesenheit von personaler und struk- tureller indirekter) Gewalt Abwesenheit von kultureller Gewalt Bedeutung wird im Allgemeinen als die Abwesen heit von Krieg, also physischer Gewalt, verstanden UNO: Ziele der UNO: 1. Wahrung des Weltfriedens und internationaler Sicherheit 2. Festigung der Beziehung zwischen den Nationen 3. Stärkung der internationalen Zusammenarbeit 4. Gemeinsamer Austausch, Verwirklichung gemeinsamer Ziele umfasst neben der Abwesenheit von physischer Gewalt die Realisierung gleicher Lebenschancen und gleicher Machtver- hältnisse für alle meint die Über- windung von Denkmustern, die Gewaltanwendungen rechtfertigen Beispiel Ein Krieg ist been- det, wenn auch die zugrunde liegende Ungerechtigkeit nicht behoben ist. kann Zahlreiche Unterorgane zum Erreichen des Ziels Hauptorgane: Generalversammlung, Sicherheitsrat, Wirtschaftsrat und internationaler Gerichtshof Entstehung und Entwicklung der Vereinten Nationen: Am 26. Juni 1945 in San Francisco unterzeichnet/trat am 24. Oktober 1945 in Kraft Jeder hat gleichbe- rechtigten Zugang zu Ressourcen wie Bildung, medizinische Versorgung, Nah- rungsmitteln, politi- scher Teilhabe etc. Einheit in Vielfalt, Existenz/Leben einer Friedenskultur Die flexible Formulierung der Ziele und Grundsätze der UNO ermöglicht es, sich an sich verändernde Situationen und Herausforderungen anzupassen ==> Dadurch kann die UNO effektiver agieren und ihre Ziele erreichen Nachteil dieser Flexibilität ist jedoch, dass es schwierig sein kann, konkrete und messbare Ergebnisse zu erzielen und dass es manchmal zu Missverständnissen in der Anwendung der Ziele und Grundsätze kommen Entstehung...

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nach dem Zweiten Weltkrieg → 51 Gründerstaaten Globales Forum: Diskussion über Weltprobleme → Lösungsmöglichkeiten Organe der Vereinten Nationen: 1. Generalversammlung (GV): ➤ besteht aus Regierungsvertretern der 193 Mitgliedstaaten, je eine Stimme 2. Sicherheitsrat: ➤ besteht aus 15 Mitgliedern (5 ständige; China, Frankreich, Großbritannien, Russland, USA) → Vetorecht (10 nichtständige, wird von der GV mit Zweidrittelmehrheit für 2 Jahre gewählt) Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit ▸ Einzige Organ, das Entscheidungen formal für alle VN-Mitglieder treffen kann > Entscheidungen über die Zusammensetzung andere Hauptorgane > Kontrolle über den Haushalt & Administration der VN ➤ Art. 10: kann alle Fragen und Angelegenheiten erörtern → Beratung ➤ kann entsprechende Empfehlungen an die Mitglieder o. den Sicherheitsrat richten 3. Wirtschafts- und Sozialrat: ➤ besteht aus 54 Mitgliedern, jährlich 18 von der GV für 3 Jahre gewählt, Wiederwahl ► Aufgaben sind vielfältig und umfangreich Kann internationale Vergleiche und Untersuchungen machen, Empfehlungen an die GV, VN-Mitglieder & Sonderorganisationen richten ➤ Bindeglied zu Sonderorganisationen, da eigene Mitgliedschaft und eigenen Haushalt ➤ Rat besitzt mehrere Nebenorgane zur Überwältigung der Aufgaben 4. Der internationale Gerichtshof: > Besteht aus 15 unabhängige Richter, von GV und Sicherheitsrat auf 9 Jahre gewählt ➤ > Gericht zur Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten zwischen Staaten; beide Seiten müssen jedoch diese Gerichtsbarkeit anerkennen Erstellung des Rechtsgutachten auf Ersuchen des Sicherheitsrat, der Generalversammlung, von Sonderorganisationen (mit Genehmigung der GV) 5. Das Sekretariat Maßnahmen UN Friedenspolitik: Eingriffsmöglichkeiten: 1. Friedenseinsätze: ● ➤ erstattet alljährlich einen Bericht über die Tätigkeiten der VN ➤ Art. 99: er kann die Aufmerksamkeit des Sicherheitsrats auf jede Angelegenheit lenken (Meinung ob der Weltfrieden und die internationale Sicherheit gefährdet ist) Entsendung unbewaffneter Militärbeobachter oder leicht bewaffneter Blauhelme zur Sicherung eines Waffenstillstandes 2. Friedenss ung: ● Verhandlungslösungen für die Parteien suchen, die sich im Konflikt finden Mit friedlichen Mitteln zu einer Einigung gebracht werden 3. Robuste Friedenseinsätze: WENN Am Konflikt beteiligte Gruppen vor Ort Interesse an einer Fortsetzung des Konflikts haben ==> UN Sicherheitsrat ermächtigt ausdrücklich zur 4. Friedenskonsolidierung: Frieden soll gefestigt werden und erneutes Aufkommen von Gewalt soll verhindert werden ● ● ● Durchsetzung des Mandats Gewalt gegen Störenfriede anzuwenden ==> Zustimmung des Hauptkonfliktsparteien ist Voraussetzung ● 5. Friedensdurchsetzung: ● Unterstützung vor Ort bei der Herstellung der Sicherheit Unterstützung politischer Prozesse Unterstützung des Angebots sozialer Dienstleistungen Unterstützung beim Aufbau staatlicher Kernfunktionen Unterstützung wirtschaftlicher Prozesse NATO: Militärische Zwangsmaßnahmen auf der Grundlage einer Autorisierung durch den UN-Sicherheitsrates Hier ist keine Zustimmung der Hauptkonfliktsparteien nötig ● In der Präambel des Nordatlantikvertrags, bekennen sich die Mitglieder zu frieden. Demokratie, Freiheit und Herrschaft des Rechts • Um ihre Sicherheit und ihre Wohlstand zu gewährleisten, haben Sie sich verpflichtet, ihre sicherheitspolitischen Aktivitäten zu bündeln und einander bei zu stehen NATO, setzt auf kollektive Verteidigung ==> Mitgliedstaaten haben vereinbart, sich gegenseitig zu schützen und im Konflikt Fall gemeinschaftlich zu reagieren ● NATO, setzt auf Kooperation und Dialog mit Partnern ==> sieht sich als Teil eines globalen Sicherheitsnetzes mit dem Ziel, ein Versand mit anderen Akteuren für Sicherheit zu sorgen Deutschland ist der NATO am 6. Mai 1955 beigetreten Ziele Aufgaben GASP: Verteidigung: Bedrohungen gegen NATO- Mitglieder sollen abgeschreckt werden, Beistandspflicht im Falle eines Angriffs Sicherheit: Friedliche Konfliktlösung im Euro Atlantischen Raum auf Basis von Demokratie, Men- schenrechten und Völkerrecht Konsultation: Forum für Kooperation und Abstimmung zu allen wichtigen Themen der Mitglieder auch bei allianzinternem Streit Bündnisverteidigung nach Artikel 5: Gemeinsame Verteidigung der Grenzen der NATO im Falle. eines Angriffs Krisenmanagement: Prävention von Krisen und aktives Eingreifen bei humanitären Krisen Partnerschaften: Kooperation mit Nicht NATO- Staaten zum Aufbau von Vertrauen und Dialog sowie Fähigkeit für gemeinsame Operationen Beispiele Gemeinsame Militärübungen an der Ostgrenze der NATO Militäreinsätze, zuletzt in Afghanistan, Libyen oder ami Horn von Afrika Zusammenarbeit mit 40 Partnerländern und internationalen Organisationen wie der EU, den UN oder der OSZE (Organisation für Sicher- heit und Zusammenarbeit in Europa) Im Rahmen ihrer gemeinsamen Sicherheitspolitik und Außenpolitik entwickelt die EU auch eine europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik ● Die GSVP soll es der EU ermöglichen zur Friedenssicherung, KonfliktVerhütung, und zur Stärkung der internationalen Sicherheit außerhalb des Gebietes der EU einzugreifen Hauptinstrumente der EU sind zivile und militärische Mission mit denen sie Missionen werden von hohen Vertreter für Außenpolitik oder ein Mitgliedsstaat beantragt ==> Sie müssen vom Rat der EU einstimmig beschlossen werden Die Sicherheitspolitik der EU wird primär als weltweites Krisenmanagement verstanden • Seit der ersten Mission wurden 21 Mission abgeschlossen und 17 laufen zur Zeit ● jenseits ihres Gebietes zur Friedensicherung, zur Konfliktverhütung und zur Stärkung der internationalen Sicherheit eingreift Meiste Missionen sind zivile Missionen, die Aufgaben, die Polizei Ausbildung, Unterstützung bei Grenzkontrollen und so weiter beinhalten Es gibt auch militärische Mission, die zum Beispiel von militärische Beratung bis zu Kampfeinsätzen reichen Zivilisatorisches Hexagon (sechs Bedingungen zur Friedenssicherung): 1. Gewaltmonopol: Entprivatisierung von Gewalt Entwaffnung der Bürger 2. Rechtsstaatlichkeit: ➡ Kontrolle des Gewaltmonopols und Herausbildung von Rechtsstaatlichkeit ➡ Institutionalisierung rechtsstaatlicher Partizipation öffentliche demokratische Kontrolle →Institutionen des Rechtsstaates, unter öffentlicher demokratischer Kontrolle 3. Interdependenz und Affektkontrolle: ➡ Kontrolle von Affekten → durch Verflechtungen Aggressionshemmung und Gewaltverzicht Toleranz und Kompromissfähigkeit ➜alle Mitglieder stehen in gegenseitiger Abhängigkeit zueinander 4. Demokratische Partizipation: ➡ Interessen der Gemeinschaft müssen mit einbezogen werden offenes, flexibles rechtsstaat-demokratisches Institutionengefüge →gleichberechtigte Einbeziehung aller Beteiligten bei der Entscheidungsfindung 5. Soziale Gerechtigkeit: aktive Politik der Chancen- und Verteidigungsgerechtigkeit ➡ Maßnahmen der Bedürfnisgerechtigkeit Sicherung der Grundbedürfnisse Gerechtigkeit =/ Ungleichheit ➡ ➜ die Grundbedürfnisse aller werden gedeckt und der Staat beschäftigt sich mit Fragen der Gerechtigkeit 6. konstruktive Konfliktkultur: ➡ Bereitschaft zur produktiven Auseinandersetzung mit Konflikten Kompromissorientierte Konfliktfähigkeit ➡ Toleranz -, politisches Handeln →Konflikte werden produktiv und kompromissorientiert ausgetragen 2. Internationale Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie: Menschenrechte: Die UN-Antifolterkonvention ist das von den Vereinten Nationen beschlossene Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe ● ● ● Die Einhaltung des Vertragswerks wird vom UN-Ausschuss gegen Folter überwacht Definition: Folter ist jede Handlung, durch die einer Person vorsätzlich große körperliche oder seelische Schmerzen oder Leiden zugefügt werden" Das Verbot von Folter ist in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte(Artikel 5) und im Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (Artikel 7) völkerrechtlich verankert Das Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe verpflichtet die Vertragsstaaten dazu, Folter zu verhindern und strafrechtlich zu verfolgen Die Antifolterkonvention wurde 1984 von der UNO Generalversammlung angenommen und trat 1987 in Kraft Die Antifolterkonvention wurde von 171 Staaten ratifiziert (April 2021) ==> Fallbeispiel Türkei ==> im deutschen Knast unter den Häftlingen Geschichte der Menschenrechte: 1. Bill of Rights 1791 2. Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von Vereinte Nationen 1948 3. Europäische Konvention der Menschenrechte und Grundfreiheiten vom Europarat 1950 Vielschichtigkeit der Menschenrechte: Rechte Menschenrechtsinstitutionen: Generelles: Grundrechte Der UN-Menschenrechtsrat ● Bürgerrechte ● Nebenorgan der UN-Generalversammlung ● 2006 gegründet Menschenrechte ● ● Nachfolger der UN-Menschenrechtskommission → Arbeit der Kommission hat gewünschte Ziele verfehlt ● Umfasst 47 Mitgliedsstaaten Freiheitsrechte • Abwehrrechte des Individuums gegen den Staat ● Eingesetzte Berichterstatter und Vertreter führen Länderbesuche durch besuchen Gefängnisse, befragen Opfer und geben Empfehlungen für besseren Menschenrechtsschutz Sitz in Genf Verbindlichkeit: Sozialrechte • Sollen Individuum gegen Ausbeutung schützen Zusammensetzung: 47 Mitglieder, die von der Generalversammlung für drei Jahre gewählt werden ● 13 Sitze für afrikanische Staaten Kollektivrechte • Rechte von Gruppen z.B. saubere Umwelt 13 für asiatische und pazifische 8 für lateinamerikanische und karibische 6 für osteuropäische und 7 für westeuropäische und andere Staaten Mitgliedsländern Zuständigkeit: • Die Hauptaufgabe ist die regelmäßige Überprüfung der Menschenrechtssituation in allen UN- ● ● Kritik: ● ● Das Verfahren ist kooperativ und die Empfehlungen des Rates sind nicht verbindlich es liegt also im Ermessen der Staaten, diese umzusetzen Die Diskussion der Berichte mit den Staaten sowie deren öffentliche Behandlung erzeugt jedoch Druck auf Staaten, sich mit diesen Empfehlungen Der internationale Gerichtshof (ICJ) Höchste Rechtsinstanz der Vereinten Nationen Sitz: ● Kritik an der selektiven Befassung mit manchen Staaten, während andere sich durch Machtpolitik und Diplomatie der Kritik und Rechenschaftslegung dauerhaft entziehen konnten Befassung des Menschenrechtsrates mit einzelnen Ländern nicht ausgewogen ● Zusammensetzung: 15 Richter gewählt durch die UN-Generalversammlung und den Sicherheitsrat Zuständigkeit: ● auseinanderzusetzen ● Wirtschaftsrechts Nur wenn alle beteiligten Staaten die Zuständigkeit anerkannt haben Oder durch Unterwerfungserklärung Bedeutende Entscheidungen/Verfahren/Urteile: ● ● In Den Haag 1900 erbaut als internationaler Schiedsgerichtshof Seit April 1946 Verwendung als ICJ Kritik: Gilt für Staaten des IGH-Statuts (UN Mitgliedstaat/Statut ratifiziert) Beilegung von Rechtsstreitigkeiten zwischen den Mitgliedsstaaten Z.B. Grenzstreitigkeiten, die Einmischung in innere Angelegenheiten, Asylrecht und Fragen des Verbindlichkeit: Erlass einer einstweiligen Anordnung nach Art. 41 des IGH-Statuts wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022: Russland muss die militärische Gewalt in der Ukraine sofort einstellen. Dass Russen in der Ostukraine vor einem Völkermord geschützt werden müssten, hatte Russland zur Rechtfertigung seiner Invasion zwar behauptet, konnte dem Gericht dafür aber keine Beweise vorlegen. Die Richter sind unabhängige Autoritäten Der Parteien durch Verträge Ausnahme von Bereichen aus der Unterwerfungserklärung Grundsätzlich kann ein Staat aufgrund der staatlichen Souveränität nur mit seinem Einverständnis vor einem internationalen Gerichtshof verklagt werden. 08:14 Freitag 9. Dez. Q Q2 LK SW Bo 2022_23 Calibri us Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR): Überwacht die Wahrung der ,,Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten" --> diese wurde vom Europarat erarbeitet Realism -realistisches zu dieser Ratifikation muss jeder Mitgliedstaat des Europarats verpflichtet sein - Konvention garantiert die Rechte aller Menschen die sich in den 49 Mitgliedstaaten aufhalten - Beinhaltet: klassische Freiheitsrechte, verbietet Folter erniedrigende Strafen und Zwangsarbeit - Gericht spricht Recht in Fällen -> einzelne Personen reichen Beschwerde gegen einen Vertragsstaat an - Auch in Fällen in denen Vertragsstaaten Verletzungen durch einen anderen Vertragsstaat geltend machen Menschenbild -Wesen streben nach Macht und färbt sich auf andere Staaten ab 11 F --> Beschwerde ist dann zulässig, wenn der innerstaatliche Weg erschöpft ist Frieden und Sicherheit in den Theorien der internationalen Beziehungen: Welches Wie kann Frieden gesichert werden? Welche Akteure Menschenbild liegt bestimmen die der Theorie internationale Welche Rolle spielt die Innenpolitik für die Außenpolitik der Staaten? zugrunde? Politik? Neoreali -neorealistisches smus Menschenbild Start Einfügen K Institutio -rational- nalismus handelnde Akteure Liberalis -Bild der mus europäischen Aufklärung Fragile Staaten: Zeichnen Ansicht A-VES -Nationalstaaten sind die zentralen Akteure der nationalen Beziehungen -Staaten und Organisation z.B. UNO -Demokratien -nationale Sicherheit steht im Vordergrund -Staaten sind sowohl nach innen als auch nach außen souverän -handeln Zwecksrational (Nutzen maximieren) -Macht ist im Neorealismus nur ein Mittel um Sicherheit zu erlangen -Abhängigkeiten sind zu vermeiden -Wirtschaft und Umwelt wird stärker priorisiert, Militär nicht ganz so wichtig -gegenseitige Abhängigkeit wichtig -Militärische Sicherheit gering -> andere Themen wichtiger -Innenpoltik sollte so organisiert sein, dass mit dem außenpolitischen Verhalten Konfklikte gelöst werden können -Staaten haben unterschiedliche Möglichkeiten den Frieden zu sichern: 1. Aufrüstung 2. Allianzen mit anderen Staaten 3. unbegrenzte Sicherheitskooperation -Staaten müssen sich selbst helfen -Sicherheitskooperationen begrenzt aufgrund zu hoher Abhängigkeit von anderen Staaten-> Abhängigkeiten sind generell zu vermeiden, da diese zu einer erhöhten Vulnerabilität führen können -Friedenssicherung aufgrund eines schwachen Militärs durch Friedensallianzen -Interantionale Politik wird vereinheitlicht, internationale Standarts -demokratischer Frieden kann durch eine kriegshemmende Wirkung des politischen Systems und Kultur gehemmt werden -Krieg hat zu viele Nachteile ● Fragile Staatlichkeit bezieht sich auf einen Zustand, in dem ein Staat Schwierigkeiten hat, seine Souveränität und Autorität aufrechtzuerhalten und effektiv die Herausforderungen zu bewältigen, die seine Gesellschaft und seine Bevölkerung stellen Ein Staat kann als fragil angesehen werden, wenn er nicht in der Lage ist, ein Mindestmaß an Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten, seine Grenzen zu schützen, eine funktionierende Regierung zu haben, die Dienstleistungen für die Bevölkerung bereitstellen und eine infrastrukturelle Basis aufrechterhalten kann ● ● ● ● Einige Faktoren, die dazu beitragen können, dass ein Staat als fragil angesehen wird, sind: Konflikte und Kriege: Gewaltsame Konflikte und Kriege können dazu führen, dass ein Staat seine Souveränität verliert und die Kontrolle über seine Grenzen verliert. Instabilität und Korruption: Eine instabile Regierung und hohe Korruption können dazu führen, dass ein Staat nicht in der Lage ist, seine Verantwortlichkeiten wahrzunehmen und effektiv zu funktionieren. ● Armut und mangelnde Entwicklung: Armut und mangelnde wirtschaftliche Entwicklung können dazu führen, dass ein Staat nicht in der Lage ist, seine Bevölkerung mit den grundlegenden Dienstleistungen und Ressourcen zu versorgen, die sie benötigen Fragile Staatlichkeit kann zu schwerwiegenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Problemen führen und kann dazu beitragen, dass sich die Lage weiter verschlechtert, wenn nicht angemessene Maßnahmen ergriffen werden Es ist daher wichtig, dass die internationale Gemeinschaft und die Regierungen von fragilen Staaten gemeinsam an Lösungen arbeiten, um die Situation zu verbessern und die Staatlichkeit zu stärken Kriegsursachen: Kein einziger Krieg lässt sich auf eine einzige Ursache zurück zu führen ● BICC hat Matrix dazu entwickelt ==> beruht auf qualitativen Kriegsverständnis 1. Struktureller Wiederspruch: jedem Krieg liegt ein objektiv zu konstatierender gesellschaftlicher Widerspruch zu Grunde 2. Motivation und Ziele: Unterschiede von betroffenen Akteuren vergleichen, interpretieren und vergleichen 3. Katalysatoren vor Ausbruch der Gewalt: Reihe von Katalysatoren, welche die Konfliktparteien dazu veranlassen im großen Umfang Gewaltmittel einzusetzen 4. Auslöser: Ausbruch des Kriegs wird in der Regel durch ein Auslöser Ereignis bestimmt 5. Katalysatoren nach Ausbruch der Gewalt: Ist der Krieg erst einmal ausgebrochen, können Ausmaß und Intensität der Gewaltanwendung durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden Fünf funktionale Dimensionen: Politik, Ökonomie, Kultur, Militär und Umwelt Religiöse Konflikte oder Ressourcenknappheit 3. Merkmale, Dimensionen und Auswirkungen der Globalisierung: und Ursachen: Globalisierungsdimensionen Globalisierung der Wirtschaft Merkmale: Globalisierung der Politik 1 ... politische und rechtliche Ursachen • neue Wachstumszentren in Asien und Südamerika (zum Beispiel China, Indien. und Brasilien) • Veränderungen der Wirtschaftsordnungen in Osteuropa und Asien (Öffnung der Märkte für Sachgüter, Dienstleistungen und Kapital) • EU-Erweiterung Merkmale: Dimensionen der Globalisierung ● 3 ... soziokulturelle Ursachen . Zunahme der Mobilität des Menschen zunehmende Einforderung und steigende Existenz globaler Produkte (Weltmarken) zunehmende Angleichung von Lebens- stilen, Normen und Wertvorstellungen Globalisierung der Kultur Ursachen der Globalisierung Globalisierung hat... Globalisierung der Umweltprobleme . 2 ... technologische Ursachen • weltumspannendes Kommunikationsnetz technologischer Fortschritt gesunkene Transaktionskosten durch moderne Verkehrs- und Kommunikationstechnologien ● grenzüberschreitenden Finanzströme Globalisierung der Arbeitsmärkte ... ökonomische Ursachen • Abbau von staatlichen Regelungen auf Gütermärkten und Faktormärkten (wie Arbeitsmarkt, Kapital- und Geldmarkt) • Abbau von Handelshemmnissen • Abbau von Devisen- und Kapitalbeschränkungen Zunahme der Mobilität von Kapital und Wissen steigende Direktinvestitionen von Unternehmen ins Ausland ● Expansion ausländischer Direktinvestoren Herausbildung multinationaler Unternehmen zunehmende Produktvielfalt und damit verändertes Konsumverhalten • zunehmende Konkurrenz durch Schwellenländer Zunahme internationaler Wirtschaftsbeziehungen und des internationalen Handels O Indikator: Entwicklung des Welthandels (Exporte) und der Wirtschaftsleistung (BIP) O Indikator: Wachstum der Auslandsdirektinvestitionen O Indikator: Wachstum der Auslandsdirektinvestitionen ● Anzahl multinational Unternehmen und ihr Umsatz im internationalen Handel O Vermögenswerte der größten multinationalen Unternehmen nach Vermögenswerten im Ausland Chancen: ● ● Apple mehr Menschen haben die Chance auf ein besseres Leben (Tausch/Handel) → durch die Arbeitsteilung gibt es mehr Möglichkeiten zur Spezialisierung mehr Möglichkeiten zum Konsum → steigende Produktivität und schnellerer technologische Fortschritt führt zu steigenden Reallöhnen Globalisierung führt zur Verbesserung des Massenwohlstands → Massenarmut ist seit 1978 gesunken → Lebenserwartung in Entwicklungsländern ist gestiegen Risiken: ● Händler und Arbeitnehmer im Abnehmerland profitieren am meisten (Industrieländer), am wenigsten die Arbeiter der produzierenden Länder (Schwellen- und Entwicklungsländer) → die Reichen werden reicher und die Armen immer ärmer • Globalisierung fördert außerdem Kriminalität, Terrorismus und anti-Demokratische Systeme (Bsp. China) Globalisierung führte zur Liberalisierung der Finanzmärkte (evtl. Zusammenbruch) → globale Arbeitslosenquote (ALQ) steigt → 3. Mrd. Arme wurden hervorgebracht → es ist ein Misstrauen gegenüber politischen und ökonomischen Eliten entstanden Politik lässt sich von Großkonzernen beeinflussen/erpressen und gegeneinander ausspielen Wegrationalisieren von Arbeitsplätzen → begünstigt Lohndumping, schlechte Sozialstandards →geringe Produktqualität Shareholder - Ökonomie begünstigt Spekulanten und behindert langfristige Übersicht Akteure für Welt Montag, 30. Januar 2023 4. Institutionen zur Gestaltung der ökonomischen Dimension der Globalisierung: G20: • Die G20 ist ein se 1999 bestehender informeller Zusammenschluss aus 19 Staaten und der Europäischen Union NATO • ist ein Verteidigungsbündnis von 30 europäischen und nordamerikanischen Mitgliedstaaten Multinationale Unternehmen . Die G7 ist ein informeller Zusammenschluss der zu ihrem Gründungszeitpunkt bedeutendsten Industriestaaten der westlichen Welt in Form regelmäßiger Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs International politische Zusammenarbeit Weltpotische Akteure Europäische Union . Staatenverbund aus 27 europäischen Staaten . Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU Gerichtshof der EU Non government organisations Rechnungshof Greenpeace Vereinte Nationen: • sind ein zwischenstaatlicher Zusammenschluss von 193 Staaten und als globale internationale Organisation ein uneingeschränkt anerkanntes Volkerrechtssubjekt Europäisches Parlament, Ministerrat, Komission Europäische Zentralbank • Organ der EU zur Festlegung und Durchführung der Geldpolitik INVEST ITIO Internationaler Gerichtshof • WTO: freier Handel durch Abbau von Zollen • IWF: konzentriert sich auf die Stabilität des internationalen Währungssystems und die wirtschaftliche Entwicklung • Weltbank: auf die Bekämpfung der Armut und die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in armen WTO: • WTO Verträge wurden 1994 unterschrieben ● Die Welthandelsorganisation ist das zentrale Forum für die Ausrichtung der globalen Handelspolitik und die Beilegung von Handelskonflikten Hauptaufgabe: Stärkung der Welthandelsordnung, Überwachung und Koordinierung der internationalen Handelsbeziehungen und Schlichtung von Streitigkeiten Im Zentrum steht die Liberalisierung des Welthandels durch den Abbau von Zöllen und nicht tarifären Handelshemmnisse ● ● ● IWF: Aufbau: ● ● Arbeitet nach der Theorie der komparativen Kostenvorteile ==> Mitglieder haben größten nutzen, wenn sie produzieren, was sie am besten können Weitere Ziele der WTO: steigende Produktion, Erhöhung des Lebensstandards und Vollbeschäftigung ● 164 Mitglieder, die weit über 90 % des Welt Handels abdecken Verfügt über wirksames Verfahren zu Streitschlichtung oh mithilfe eines Video Schiedsgerichts ● Als Organisation ist die WTO machtlos ==> Alles hängt davon ab, wie stark die großen Handels möchte hinter der WTO stehen und sich ihren Schiedsgericht beugen Aufgaben: hat 190 Mitgliedsländer, die durch eine Exekutivdirektorin oder einen Exekutivdirektor vertreten werden Mitgliedschaft ist für alle Länder offen, die den Grundsätzen der Organisation zustimmen Hauptorgane des IWF sind der Vorstand der Gouverneure, der Exekutivdirektorenrat und das IWF-Sekretariat größten Stimmenanteile haben die USA, Japan, Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich Der Hauptsitz des IWF befindet sich in Washington, D.C. fördert die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit und sorgt für eine stabile und wachsende Weltwirtschaft Der IWF gewährt Kredite an Mitgliedsländer, die unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten leiden, um ihnen bei der Stabilisierung ihrer Wirtschaft zu helfen überwacht die Wechselkurse der Mitgliedsländer und hilft bei der Lösung von Währungsproblemen bietet technische Unterstützung und Beratung an Mitgliedsländer, um ihre makroökonomische Politik zu verbessern fördert die Finanzmarktstabilität durch Überwachung und Analyse von Finanzmärkten und Finanzinstitutionen Weltbank: Aufbau ● ● ● Sonderorganisation der Vereinten Nationen Zwei wichtige Unterorganisation Aufgaben: Früher war die Hauptaufgabe nach dem zweiten Weltkrieg, den Wieder Aufbau zu fördern ● erstens IBRD ==> internationale Bank für wieder Aufbau und Entwicklung ==> vergibt günstige Kredite für Entwicklungs und Schwellenländer Zweitens IDA ==> internationale Entwicklungsorganisation ==> vergibt sinnlose Kredite und Zuschüsse an die ärmeren Länder der Welt Jetzt ist die Hauptaufgabe die Armut in der Welt zu bekämpfen Soll auch zum wirtschaftlichen Aufbau und der Förderung von Unternehmen in Entwicklungs und Schwellenländern beitragen Zu Erreichung der Ziele wird oftmals mit der Vergabe von Krediten gearbeitet WTO, IWF und Weltbank sind drei Hauptsäulen mit jeweils unterschiedlichen Zielen: • WTO; freier Handel durch Abbau von Zöllen ● IWF: konzentriert sich auf die Stabilität des internationalen Währungssystems und die wirtschaftliche Entwicklung, • Weltbank: auf die Bekämpfung der Armut und die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in armen Ländern 5. Globalisierungskritik: - Kluft zwischen Arm und Reich in Gesellschaft, und Nord und Süd wird größer Globalisierung orientiert sich nur an mächtigen Wirtschaftsinteressen während die Liberalisierung der Märkte im Interesse der großen Konzerne von der Politik vorangetrieben werden, werden Menschenrechte, soziale, ökologische und demokratische Standards außer Acht gelassen neoliberale Ideologie dominiert Politik, Wissenschaft und Wirtschaft Gesellschaftlicher Reichtum konzentriert sich auf immer weniger Menschen Überhöhte Vermögensansprüche Oft ist die Antwort auf Umwelt- und Sozialstandards Kapitalflucht Allgemeinheit muss Verschuldung ausgleichen Militarisierung zur Eroberung von Rohstoffen Aushöhlung demokratischer Rechte, Terrorismus, politische Destabilisierung, Entdemokratisierung Wirtschaftliche Risiken - Schutzlose Auslieferung von Millionen von Haushalten gegenüber Finanzkrisen und Naturkatastrophen -> Gründe: Keine Ersparnisse, nicht genug Schutz durch die Politik der einzelnen Staaten, Arbeit im informellen Sektor (Entwicklungsländer) - In Industrieländern wirtschaftliche Verletzlichkeit und Unsicherheit durch langsame Erholung von globaler Wirtschaftskrise Ungleichheit - Ungleichheit in Bereichen Gesundheit und Bildung ist gesunken, dennoch weiterhin hoch in einigen Regionen - Ausdruck von fehlender Chancengleichheit - Beeinflusst ab gewisser Schwelle Wachstum, Armutsreduzierung und Qualität des sozialen und politischen Engagements, fördert Renditedenken und schwächt gemeinsames Zieldenken - Ressourcenzuteilung gerät ins Schwanken, Wirtschaft wird geschwächt - Bedrohung menschlicher Entwicklung, da weniger in Grundversorgung investiert wird, die Progressivität des Steuersystems verringert und die Aussicht auf politische Instabilität erhöht wird. - Verteilung von Ressourcen und Macht nicht leistungsgerecht - Ungleichheit zwischen Gruppen führt zu Unzufriedenheit Gesundheitsrisiken - Gesundheit ist eine wichtige Voraussetzung für stabile Gesellschaft und Haushalte Hunger und Unterernährung sind durch Armut bedingt und verstärken die Gesundheitsgefährdung - Beispielsweise sind in Indien die Kosten der Gesundheitsversorgung so teuer, dass sie selbst für die Mittelklasse ein Hauptgrund der Verarmung geworden sind - Verschiedene, sich schnell verbreitende Krankheiten, die aufgrund hoher Gesundheitskosten unbehandelt bleiben, gefährden das Leben global 6. Global Governence: Allgemein: ● ● ein sich entwickelndes System globalen Regierens, in dem Individuen sowie öffentliche und private Institutionen ihre gemeinsamen Angelegenheiten regeln, welches in diesem Sinne mitunter auch als „Weltinnenpolitik" bezeichnet wird ist abzugrenzen von einer mit Gewaltmonopol ausgestatteten zentralen Weltregierung umfasst die Gesamtheit der kollektiven Regelungen und Vereinbarungen, die auf globale Problemlagen und Sachverhalte zielen, die von Nationalstaaten alleine nicht mehr zu bewältigen sind, wie z. B. Klimawandel, Terrorismus und Finanzkrisen Akteure: Vereinte Nationen (VN): Dieser Zusammenschluss fast aller Staaten der Erde ist als uneingeschränkt anerkanntes Völkerrechtssubjekt auf der Grundlage der VNCharta als ● Gruppe der 20 (G20): • Als informeller Zusammenschluss aus 19 Industrie- und Schwellenländern und der Europäischen Union bietet die G20 wesentlichen Akteuren der Global Governance ein Forum für die Diskussion über Probleme des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems und der Koordination gemeinsamen Handelns Die meist jährlichen Gipfeltreffen auf Ebene der Staats- und Regierungschefs ermöglichen direkten Austausch im kleinen Rahmen Im Vorfeld der Gipfel bereiten Arbeitsgruppen die zu behandelnden Themen vor ● Im Zuge der Umsetzung der Gipfelbeschlüsse erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den zuständigen internationalen Organisationen 7. Internationale Wirtschaftsbeziehungen: 1. Warum handeln Länder? Die Theorie der absoluten Kostenvorteile: theoretische Erkenntnisse bilden die Grundlage Wirtschaftspolitischen Entscheidungen und sind notwendig, um die bis heute anhaltende Kontroverse um Freihandel versus Protektionismus beurteilen zu können Wenn es sich um Güter handelt, die jeweils nur in einem Land vorkommen, liegt der Vorteil des internationalen Austauschs auf der Hand ==> man spricht hier von nicht Verfügbarkeiten Ursache ist eine unzureichende Menge oder Qualität der benötigten Produktionsfaktoren im betreffenden Land ● bindendem Regelwerk legitimiert, den Weltfrieden zu sichern sowie die Einhaltung des Völkerrechts und der Menschenrechte zu überwachen Weiterhin ist das Ziel der VN, internationale Zusammenarbeit zu fördern Dies wird u. a. umgesetzt in der Generalversammlung („Parlament der Nationen") als Forum der weltpolitischen Diskussion sowie im Sicherheitsrat, der Entscheidungen mit Bindungswirkung treffen kann (vgl. Kap. VII der Charta der VN) ● ● ● Aufgrund unterschiedlicher Beschaffenheit an können einige Staaten manche Güter nicht selbst herstellen oder anbieten Aber auch wenn zwei Länder die gleichen Güter produzieren können, liegen oft erhebliche absolute Unterschiede bei der Herstellung vor ==> dann ist es für jedes der Länder von Vorteil, sich auf das gut zu spezialisieren, bei dem es absoluten Kostenvorteil aufweist, und ein Teil seiner Produktion zu exportieren, so wie das im Ausland nur sehr viel teurer, herstellbare, andere Gut zu importieren Beide Staaten transferieren dadurch Produktionsfaktoren aus dem jeweiligen kostenmäßig, unterlegenen Bereichen in diejenigen, in denen sie Kostenvorteile haben ==> auf diese Weise kann die Gesamtproduktion beider Länder gesteigert werden, was ein Wohlfahrtsgewinn darstellt Problem: wie aber, wenn in eine Ausgangssituation ohne Handel zwischen zwei Ländern A und B das Land B alle Güter kostengünstiger herstellen kann als A? ==> ja dann gibt es doch kein Anreiz für B mit A zu handeln ==> dennoch kann man sowas beobachten Theorie der "komparativen Kostenvorteile": David Ricardo ● Opportunitätskosten: Kosten, die für den entgangenen Ertrag oder Nutzen eines alternativen Gutes entstehen, für das man sich nicht entschieden hat -> Ein Land muss für die Herstellung eines Gutes auf eine höhere Produktion eines anderen Gutes ● ● ● ● ==> Antwort auf diese Frage fand der englische Nationalökonomie David Ricardo mit der Theorie der komparativen Kostenvorteile ● ● verzichten (z.B. England muss auf 0,5 Fässer Wein verzichten, wenn sie 1 weiteren Ballen Tuch -> Arbeitslosigkeit in der Branche, auf die sich das Land nicht spezialisiert hat (weil anderes Land hat Kostenvorteil) Wird vorausgesetzt, dass Arbeit beliebig zur Produktion von Waren eingesetzt werden kann Faktorproportionstheorie: herstellen / Portugal müsste auf 2 Verzichten) -> komparativer Kostenvorteil für England -> England wird sich auf die Produktion von Tuch spezialisieren) -> Anders herum möglich mit einem anderen Gut (Portugal hat komparativen Kostenvorteil gegenüber England -> spezialisiert sich auf dieses Gut) -Spezialisierung durch Lenkung von Arbeitsplätzen auf die Produktion des Gutes mit komparativen Kostenvorteil ----> In beiden Ländern höhere Produktionsmenge des jeweils spezialisierten Gutes -> Gegenseitiger Export, da Zustand der Selbstversorgung (Autarkiezustand) überschritten ist -> in beiden Ländern steigender Konsum Insgesamt: geringere Opportunitätskosten eines Landes -> Import aus einem anderen Land Höhere Opportunitätskosten eines Landes -> eigene Produktion, andere Länder importieren -> später kritisiert, weil nur ein Produktionsfaktor (Arbeitskräfte) in Betracht gezogen werden (Auch z. B. Arbeit und Kapital -> Theorie und dessen Aussagen viel komplizierter) → Arbeitskräfte nicht unbegrenzt in bestimmtem Produktionsbereich einsetzbar (Landwirt kann nicht unmittelbar in der Autoindustrie eingesetzt werden: Mangelnde Ausbildung, Entfernung zum Arbeitsplatz) Außenwirtschaftstheorie --> Befassung mit Bestimmungsgründen des Außenhandels; Zusammenhang zwischen Unterschieden in Produktionsfaktoren (Faktorausstattung) und Handelsstruktur Erweiterung der Theorie der komparativen Kostenunterschiede --> unterschiedliche Faktorausstattungen, Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital) Theorie: Länder exportieren Güter, deren nötigen Produktionsfaktoren im eigenen Land ausreichend vorhanden sind; Länder importieren Güter welche hohes Maß an weniger im eigenen Land vorhandene Produktionsfaktoren benötigen Proportionale Unterschiede in den Produktionsfaktoren (Faktorproportionen) verschiedener Länder sind von Bedeutung --> nicht absolute Menge an Produktionsfaktoren Ebenen globalen Wettbewerbs: Produktwettbewerb: ● ● Auf den Gütermärkten treffen die Unternehmen im internationalen Produktwettbewerb aufeinander Faktorpreiswettbewerb: Erhöhte Kapitalmobilität ist ein Wettbewerb zwischen verschiedenen Investitonsstandorten ==> Produktionsfaktor Kapital an dem Standort, wo Renditen am höchsten sind ● Je Intensiver desto geringer die Handelsschranken sind Ist aber keine neue Entwicklung ● Standortwettbewerb: Regierungen sind für die Rahmenbedingungen des wirtschaftlichen Handels verantwortlich ==> öffentlich bereitgestellte Infrastruktur gehört dazu ==> harte und weiche Faktoren ==> Diese Form des Wettbewerbs kann als Faktorpreiswettbewerb Kapitalrenditen sind auch von Produktivitäts- und Lohnniveau abhängig Auch die Arbeitskräfte sind in einem Faktorpreiswettbewerb Je intensiver der Faktorpreiswettbewerb wird, desto stärker geraten auch die Regierungen des In- und Auslands mir ihrer institutionellen Ausgestaltung der Rahmenbedingungen in einen Wettbewerb ==> Systemwettbewerb ==> auch Standortwettbewerb genannt 3. Freihandel vs. Protektionismus: Freier Handel ● ● Nach Leitbild des Freihandels sind alle außerwirtschaftlichen Beschränkungen möglichst zu beseitigen Entstehende Handels- und Zahlungsverkehr soll nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen gesteuert werden Grundlage der Freihandelsidee: Wirtschaftsliberalismus ==> Freiheit und Selbstverantwortung der Menschen sowie Weltwirtschaftsordnung nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen Protektionismus ● Vertreter des Protektionismus befürworten Beschränkungen des freien Handels zum Schutz der heimischen Märkten durch Aufbau von Handelshemmnissen Durch Protektionismus soll die einheimische Wirtschaft unterstützt werden bzw. Gegen billigere ausländische Konkurrenz geschützt werden ==> Schutz je stärker desto bedrohlicher die Lage im eigenen Land ist Hauptpunkt: Ausfuhren sollen erleichtert werden und Einfuhren erschwert werden Interesse der einheimischen Konsumenten an preiswerter und qualitativ bester Versorgung sowie das David Ricardo und Adam Smith bekannte Vertreter: "Bei einem System des vollkommen freien Handels wendet natürlich jedes Land sein Kapital und seine Arbeit solche Zweige zu, die für jedes am vorteilhaftesten ist Grundeinstellung der Wirtschaftsliberalen: im uneingeschränkten Leistungswettbewerb die besten Güter und Produktionsmethoden durchsetzen ==> auch freie Preisbildung nach Angebot und Nachfrage für den bestmöglichen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Interessen der Produzenten und Konsumenten Jeder verfolgt zwar seine eigenen Interessen, aber gewinnen tun alle Vertreter des Freihandels sind hauptsächlich die marktwirtschaftlich geordneten Institutionen Freihandel und Globalisierung erhöht allgemeinen Wohlstand ● ● Interesse der Volkswirtschaft am effizienten Einsatz der Produktionsfaktoren werden dem Schutzzweck des betreffenden Wirtschaftszweiges untergeordnet Grundlegende Instrumente protektionischer Maßnahmen werden danach dargestellt, ob sie primär am Preis oder an der Menge ansetzen Tarifäre Handelshemmnisse: Bezeichnung für in öffentlichen Verzeichnissen aufgelistete Abgaben und Begrenzungen von Ein- und Ausfuhren ==> Beispiel dafür Zölle Abschöpfungen als Schutz ==> Maßnahme Schwellenpreis ==> Kontingente sind Einfuhrbeschränkungen Nicht tarifäre Handelshemmnisse: Handelt sich um Formalitäten im Abfertigungsverfahren an den Grenzen um die Vorgabe bestimmter technischer Standards wie Umweltschutzvorschriften ==> können aber aber auch willkürlich oder diskriminierend zulasten ausländischer Anbieter gehandhabt werden Kann politisch opportun sein, so eine Umverteilung durch Außenhandel nicht zuzulassen oder zumindest zu bekämpfen Freihandel und Globalisierung erhöht allgemeinen Wohlstand ==> aber macht nicht jeden einzelnen reicher Fünf Gründe für Protektionismus: 1. Verteilungskonflikte und Ungleicheit 2. Alte Industrien und Strukturwandel 3. Aufstrebende Firmen schützen 4. Sicherheitsinteressen Vorteile Protektionismus ● Der Protektionismus schützt die inländische Ware vor preisgünstiger Konkurrenz aus dem Ausland und hilft so die heimische Wirtschaft voranzutreiben ● Außerdem können neue Branchen oder Industriezweige ,in Ruhe" wachsen, bevor sie dem internationalen Markt ausgesetzt sind Durch den fehlenden Wettbewerbsdruc k aus anderen Ländern, kann sich die heimische Industrie zudem auf sich selbst fokussieren und somit technische Entwicklungen fördern Vorteile freier Handel Eine Freihandelszone ermöglicht den barrierefreien Handel untereinander und den Zugang zu den Märkten Davon profitieren nicht nur die Staaten, sondern auch die Unternehmen der jeweiligen Vertragsstaaten ● Nachteile ● 5. Große wirtschaftsstarke Länder sind anders Kluger Protektionismus kann kluger Schutz für die Bürger und deren Welt sein ● Protektionismus Zum einen würden die Vorteile eines freien Handels, wie Innovationen oder komparative Kostenvorteile missachtet werden Außerdem könnte sich die Protektion eines Landes negativ auf dessen Exportländer ausw irken Nachteile freier Handel Entscheidet beispielsweise die EU den Import von Kokosöl aus den Philippinen um die Hälfte zu beschränken, so schrumpft diese Einnahmequelle für den Inselstaat ==> Das ist besonders dramatisch, wenn das Exportland bereits wirtschaftlich schwach gestellt und abhängig von dessen Exporten ist Der Nachteil einer Freihandelszone sind die unterschiedlichen Zollsätze nach außen Dies erfordert eine Überprüfung des Warenursprungs, da Waren aus Drittstaaten sonst über den Staat in die Freihandelszone gelangen können, der den geringsten Zollsatz fordert 8. Wirtschaftsstandort Deutschland: Harte Standortfaktoren regionaler Absatzmarkt Verkehrs- anbindung ● Vor und ● Flächen- verfügbarkeit Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte Steuern / Abgaben / Subventionen Standortimage Lage in Mitteleuropa politisch stabil gute Infrastruktur Nähe zu Zulieferern Ausbildungseinrichtungen weitgehend offene Grenzen Rechts-/Investitionssicherheit → soziale Sicherheit und Frieden geringe Korruptionsquote starker Binnenmarkt, für den Verkauf von produzierten/angebotenen Dienstleistungen relevant „Unternehmens- freundlichkeit" starkes, stabiles Wirtschaftswachstum Währungssicherheit → Deutschland ist sehr kreditwürdig hoher Ausbildungsstandard → hoch spezialisierte Gebiete hohe Produktionskennziffer pro Mitarbeiter pro Zeiteinheit → Deutschland gilt als pünktlich/gewissenhaft Innovation und Forschung (Spitzenposition was Patente angeht) große Kaufkraft → breite Mittelschicht liberaler Außenhandeln → starke außenwirtschaftliche Verflechtung, große Exportstärke Subventionen und Förderungen vom Staat berufliche Schulen Weiche Standortfaktoren ● Mentalität der Bevölkerung/ Arbeitseinstellung soziales Klima Stadtbild Freizeitwert Wohnwert Kultur Nachteile Wirtschaftsstandort Deutschland: hohe Lohnneben-/Arbeitskosten → umfangreiches Arbeits-, Tarif-, und Sozialrecht viel Bürokratie ● vergleichsweise hoher Steuersatz für Unternehmen hohe Auflagen an Betriebe/kompliziertes Steuersystem ● undurchsichtige/sehr komplexe Rechtsstrukturen (u.a. Gesetzestexte) höherer Investitionsaufwand Starker Kündigungsschutz → unflexibel hohe Energiekosten, Umweltauflagen ● umfangreiches Tarif- und Arbeitsrecht kurze Arbeitszeiten, viele Feiertage (Urlaubsanspruch), Überalterung (demografischer Wandel) Renteneinstieg ● nur wenige Unternehmen im Bereich Hightech und Softwareentwicklung ● schlechte Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft • schlechte finanzielle Ausstattung von Schulen und Universitäten Beispiele: Infrastruktur: ● Der harte Standortfaktor Infrastruktur kann den beschaffungs- und absatzbezogenen Standortfaktoren zugeordnet werden Neben einer guten Verkehrsinfrastruktur (z. B. Nähe zu Autobahnen, Bahnhöfen, Flughäfen etc.), die hilft, neue Märkte zu erschließen und Güter besser zu verteilen, wird zunehmend auch die Informations- und Kommunikationsinfrastruktur berücksichtigt, wie z. B. der Grad des Internet- ● Zudem ist eine sehr gute Infrastruktur eine Prämisse erfolgreicher Logistik in einem Land mit starker Exportorientierung Bildungs- bzw. Qualifikationsniveau der Erwerbspersonen: Breitbandausbaus Diese ist bedeutsam für Deutschland als Hochtechnologiestandort, an dem zur Sicherung zukünftiger Wettbewerbsfähigkeit eine gelingende digitale Transformation von Unternehmen wesentlich erscheint ● Dieser weiche Standortfaktor beeinflusst entscheidend, ob Unternehmen für ihre spezifischen Unternehmenszwecke geeignetes Personal finden können Dies ist in Deutschland von wesentlicher Bedeutung, da hier zunehmend die Produktion wissensintensiver Hochtechnologie-Güter bedeutsam ist, bei der weniger die Frage möglichst geringer Personalkosten im Vordergrund steht als das hierzu benötigte Qualifikationsprofil der potenziellen Arbeitskräfte Höhe der Steuern und Abgaben: ● ● Steuern und Abgaben zählen zu kostenbeeinflussenden Standortfaktoren, die es für Unternehmen vor Ansiedlung an einem bestimmten Ort zu vergleichen gilt Zu Kosten im Sinne von Steuern und Abgaben zählen z. B. die zu entrichtenden Grund- und Gewerbesteuern, aber auch bestehende Umweltauflagen zur Emissionsbekämpfung ● Ein Niedrigsteuerland kann Deutschland jedoch nicht werden, da hier auch die Generierung ausreichender Einnahmen für Infrastruktur, Sozialstaat, Bildungssystem etc. - d. h. für ebenfalls standortrelevante Bereiche - als bedeutsam erachtet wird Nähe zu Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen: Die Ansiedlung von Hochschulen, wissenschaftlichen Instituten und forschenden Unternehmen trägt zur Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes bei, z. B. indem sich die Forschungseinrichtungen auf bestimmte Bereiche und Themen konzentrieren und somit die Ansiedlung bestimmter Wirtschaftsbranchen fördern (Spill-Over-Effekte) Dies bildet - in Verbindung mit dem Faktor Qualifikation/Bildung - die Grundlage für das Bemühen Deutschlands, ein attraktiver Standort vor allem für technologie- und wissensbasierte Industriezweige zu sein